Bei einem gemeinsamen Kaffee zu Beginn coacht Frank Pyko bereits mit den ersten Worten munter drauf los. Ohne das man es bemerkt, beginnt der Mentalcoach eine Analyse seines Gegenübers und findet Schritt für Schritt heraus, welchen Spielertyp er vor sich hat. Gezielte Fragen zur Spielweise und Routine auf dem Platz stehen im Vordergrund und führen dazu, dass man sich dem Inner-Game-Golf-Experten öffnet. Frank Pyko absolviert damit den ersten Schritt seines Coachings, das Einsteigen, in gelöster Atmosphäre und findet schnell den richtigen Zugang zum interessierten Golfer.
Auf die Grüns, fertig los!
Nachdem der Einstieg geschafft ist, geht es auf das Übungsgrün. Eine Reihe von Putts aus verschiedenen Lagen und Entfernungen werden gespielt. Der Golfer soll sein Setup, seine Routine und seine Eigenheiten individuell durchziehen und vorführen. Der Coach macht sich währenddessen ein Bild von mehreren Aspekten des Puttens und analysiert die Komponeneten Griff, Schwung, Ansprechposition und Vorbereitung. Die technischen Makel rücken jedoch zunächst einmal in den Hintergrund.
"Putten ist Gefühl und Routine. Du musst fühlen, was dein Körper macht, es realisieren, dann abspeichern und es möglichst immer wieder abrufen können." Diese Worte von Inner-Game-Golf-Coach Frank Pyko klingen im ersten Moment etwas befremdlich. Nach zwanzig Minuten wird es dann aber klarer und der Golfer wendet sich ab von Technik-Spielereien und Griffvariationen. Indem der Coach darauf hingewiesen hat, dass man doch einmal in sich hineinhören sollte und in seiner Schlagvorbereitung genaustens darauf achten sollte, was mit dem Körper passiert, wird klar worauf es hinausläuft. Der Golfspieler hat damit fast im Alleingang den zweiten Schritt des Inner Game Golf Coachings, das Verstehen, absolviert und sich damit das Gefühl seiner Routine erstmalig bewusst gemacht.
Mit Routine und Gefühl in den Tunnel
Nachdem sich der Golfer seiner Routine und dem dahintersteckenden Gefühl bewusst ist und gemeinsam mit Inner-Game-Golf-Coach Frank Pyko die individuelle Vorbereitung erarbeitet und zusammengestellt hat, wird es laut auf dem Grün. Der Coach möchte wissen, ob das Erlernte auch umgesetzt werden kann, und zwar unter allerhand Störfeuern. Sei es Lärm von außerhalb des Golfplatzes, die mähenden Greenkeeper oder der eigene Flight. Ablenkung findet sich genügend auf dem Golfplatz, ohne dass man sich ihrer immerzu bewusst ist. So simuliert Mentalcoach Frank Pyko mehrere "Extremsituationen" und hilft dem Golfer gleichzeitig seine, im vorangegangenen Schritt erlernte, Routine abzurufen.
In diesem dritten Schritt des Inner Game Golf Coachings, dem Lösen, wird dem Golfer bewusst, was er im bisherigen Coaching bereits erreicht hat. Was zuvor noch etwas ungewöhnlich klang und dem Golfer fragwürdig erschien, wird durch diese 20-30 Minuten dauernde Einheit zu einem stimmigen Gesamtbild. Beeinflusst von allen Seiten, gelingt es dem Spieler, den Kopf fast gänzlich auszuschalten und den Schlag zu fühlen. Dank der herbeigeführten Routine und dem erarbeiteten Bewusstsein kann die Umgebung fast gänzlich ausgeblendet werden und eine Art Tunnelblick für den Putt entstehen.
Inner Game Golf als Weg zum Ziel
Wo nach einer klassischen Trainerstunde auf der Driving Range viele Stunden Nachbereitung nötig sind und schnell in alte Verhaltensmuster zurückgefallen wird, ist die Umsetzung und Anwendung des Inner-Game-Golf-Konzepts einfacher und langanhaltender. Der vierte und letzte Schritt des Coachings, das Anwenden, ergibt sich nämlich von selbst. Hat man erst einmal den eigenen Schlag, egal ob Putt, Eisen oder Holz bewusst gefühlt und gespürt und mit der Routine einige Erfolge erzielt, ruft man dieses Erlebnis immer wieder ab.
Grundaufbau eines Golfcoachings mit Frank Pyko nach der Inner Game Golf Methode
1. Einsteigen - Worum geht es und was ist das Coachingziel?
2. Verstehen - Was genau passiert wann im Schlag, im Körper, im Kopf?
3. Lösen - Wie soll es sein und was mache ich dafür?
4. Anwenden - Wissen wie das Gelernte trainiert und auf der Runde abgerufen wird.
Eine kurze Einkehr in den Körper, verbunden mit der Herbeiführung des richtigen Gefühls und der individuellen Routine erlaubt dem Spieler schon innerhalb von 30-60 Sekunden ein sicheres Setup für den Schlag zu finden und selbstbewusst zu spielen. Hierbei ist es vollkommen egal, ob man auf den Übungsanlagen oder auf dem Platz selbst unterwegs ist, die Routine wird sich immer mehr verfestigen und das Spiel ganz weit nach vorne bringen.