Golftraining

Golftraining mit Birdietrain: So holst du die maximale Länge aus deinem Schwung

09. Apr. 2025 von Birdietrain

Für maximale Länge gibt es zwei hauptsächliche Faktoren. Der erste Faktor ist, wie schnell man schwingt. Auch wenn hier viele Golferinnen und Golfer Luft nach oben haben, so kann natürlich nicht jeder so schnell schwingen wie Rory McIlroy oder Bryson DeChambeau. Was aber viel eher möglich ist, ist den zweiten Faktor für Länge annähend oder sogar gleich gut zu gestalten: nämlich die Energieübertragung. Der Ball kann mit exakt gleicher Schlägerkopfgeschwindigkeit sehr unterschiedlich weit fliegen. Lukas von Birdietrain erklärt, wie man die maximale Länge aus seinem Schwung herausholt.

Golftraining: Schlagfläche und Schwungrichtung

Der erste Punkt ist, dass ein optimales Verhältnis zwischen der Stellung der Schlagfläche und der Schwungrichtung im Treffmoment kreiert werden muss. Lukas von Birdietrain erklärt, dass das Ziel für die allermeisten Golferinnen und Golfer sein muss, dass als Rechtshänder der Schläger im Treffmoment leicht nach rechts schwingt und die Schlagfläche im Verhältnis dazu leicht nach links zeigt. Das wird den Ball deutlich weiter befördern, als wenn der Schläger nach links schwingt und die Schlagfläche dazu nach rechts zeigt. Die gute Nachricht ist, dass man dieses Verhältnis auch schon ziemlich gut in der Ansprechhaltung einstellen kann.

Lukas empfiehlt, den Schaft etwas mehr als gewöhnlich in der Ansprechhaltung nach vorne zu neigen. Das hat zwei Vorteile: So wird es leichter, dass der Schläger nach rechts schwingt. Zweitens wird es so viel intuitiver, die Hände beim Greifen etwas mehr nach rechts zu drehen. Und das schließt die Schlagfläche mehr. Man muss dabei allerdings aufpassen, dass man es nicht so stark macht, dass sich der Oberkörper absenkt oder nach vorne zum Ziel kommt.

Hände vor dem Ball: Der Schlüssel zur Energieübertragung

Der zweite Punkt, den man für eine optimale Energieübertragung benötigt, ist, dass die Hände im Treffmoment vor den Ball kommen. Dadurch reduziert sich der Neigungswinkel des Schlägers, und der Ball wird deutlich schneller vom Schlägerblatt losfliegen. Das Setup mit den Händen vor dem Ball ist leider keine Garantie dafür, dass sie auch im Treffmoment vor dem Ball sind. Dafür muss im Schwung auch die richtige Bewegung durchgeführt werden.
Lukas erklärt, dass sich bereits zu Beginn des Abschwungs entscheidet, ob die Hände im Treffmoment vor dem Ball sind. Golferinnen und Golfer, die die Hände nicht vor dem Ball haben, lösen direkt mit Beginn des Abschwungs den Winkel zwischen dem linken Arm und dem Schläger auf. Golferinnen und Golfer, die die Hände im Treffmoment vor den Ball bekommen, schaffen es, mit Beginn des Abschwungs diesen Winkel spitzer werden zu lassen.
Dazu sollte man auf drei wichtige Punkte achten:

  1. Im Rückschwung noch nicht bis zum Anschlag, damit noch mehr Winkel zum Abschwung hin aufgebaut werden kann.
  2. Stabiler Griff – nicht wackelig, aber auch nicht sehr verkrampft, wie es bei vielen der Fall ist.
  3. Denn dann spürt man Punkt 3 nicht, nämlich die Trägheit des Schlägers mit Beginn des Abschwungs, welche den Schläger automatisch richtig winkeln lässt.

Mittig treffen: Ohne Sweetspot kein Erfolg

Man kann die ersten beiden Punkte perfekt umsetzen und den Ball trotzdem nicht weiter schlagen. Nämlich dann, wenn man den Ball nicht mittig auf der Schlagfläche trifft. Das führt zu erheblichem Verlust der Energieübertragung. Wenn der Ball mit der Spitze getroffen wird, öffnet sich die Schlagfläche, wenn man mit der Hacke trifft, schließt sie sich. Viele Golferinnen und Golfer denken fälschlicherweise, sie hätten den Schläger verdreht und halten dann fester. Das ist ungünstig, denn das wirkt sich negativ auf Punkt 2 aus.

Das Verdrehen kann man nicht verhindern. Was man machen kann, ist, den Ball eben mittig zu treffen. Lukas weist darauf hin, dass die allermeisten Golferinnen und Golfer eine Tendenz haben – also immer eher mehr zur Hacke oder mehr zur Spitze treffen – sich dessen aber oft gar nicht bewusst sind. Der erste Schritt ist es, sich dieser Tendenzen bewusst zu werden. Trockenshampoo auf die Schlagfläche sprühen und die Tendenz nach 10 Bällen feststellen.
Lukas von Birdietrain empfiehlt folgende Korrekturen:

  • Wenn man mehr zur Spitze trifft: Im Setup leicht näher an den Ball stellen, Ball eher mit der Hacke ansetzen, Tee neben dem Ball mit wegschlagen.
  • Wenn man den Ball eher mit der Hacke trifft: Weiter weg vom Ball stellen, mit der Spitze ansetzen, mit Haube leicht neben dem Ball üben.

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