Der sogenannte Golferellenbogen ist nichts anderes als verspannte, entzündete oder geschädigte Muskelansätze oder Sehnen im Ellbogen. Bei über 90 Prozent der Betroffenen sind allerdings die Muskelansätze lediglich verspannt, daher sollten Sie sich zunächst nicht sorgen, wenn Sie Symptome bemerken. Sie selbst können etwas dagegen tun, wenn der Schmerz sich meldet.
Golferellbogen: Ursachen nicht nur auf dem Golfplatz
Sie müssen nicht unbedingt Golf spielen um einen Golferellbogen zu bekommen - auch ohne den Schläger zu schwingen, können die Verspannungen und Schmerzen verursacht werden, wenn Sie, ähnlich wie beim Abschlag auf dem Golfplatz, häufige ruckartige Krafteinwirkungen auf Hand und Unterarm verursachen. Das kann zum Beispiel der Fall sein, wenn Sie keinen Akkuschrauber haben und viele Schraub- und Drehbewegungen ausführen müssen oder wenn sie großflächig Fliesen mit Hammer und Meißel lösen.
Eine der Ursachen allerdings liegt, wie der Name bereits vermuten lässt, im Golfspiel begründet, bei dem die Hand- und Ellenbogenmuskulatur durch eine ständig wiederkehrende Belastung stark beansprucht werden. Deutlich häufiger wird der Golferellenbogen allerdings durch Überlastungen im Alltag oder bei der Arbeit verursacht. Typische Symptome sind dann Schmerzen und Bewegungseinschränkungen, die allerdings nur in einem von zehn Fällen operativ behandelt werden müssen.
Was können Sie gegen einen Golfellenbogen tun?
Hier sind vier wertvolle und natürliche Tipps, die einem Golferellenbogen vorbeugen oder dabei helfen, die Schmerzen zu bekämpfen:
- Trinken Sie immer ausreichend, denn jede Zelle besteht zu 75 bis 80 Prozent aus Wasser – auch die Zellen Ihrer Muskukatur. Wenn Sie langfristig zu wenig trinken, sind Verspannungen oder Entzündungen vorprogrammiert.
- Nehmen Sie einen Igelball und massieren Sie Ihren Unterarm mit kreisenden Bewegungen vom Handgelenk Richtung Ellenbogen. Wiederholen Sie das für drei bis fünf Minuten.
- Alternativ können Sie den Igelball nehmen und Ihre Muskulatur neben dem Schienbein mit kreisenden Bewegungen vom Sprunggelenk Richtung Knie massieren. Die Muskulatur neben dem Schienbein ist die Reflexzone des Unterarms. Wiederholen Sie das für drei bis fünf Minuten.
- Immer wieder werde ich gefragt, ob man die schmerzende Stelle auch mit etwas natürlichen einreiben kann - hier hat sich Johanneskrautöl bewährt.
Mit diesen Ratschlägen sind Sie künftig gegen den Golferellenbogen gewappnet. Ich wünsche ich Ihnen viel Erfolg beim Umsetzen. Sollte sich jedoch nach einiger Zeit noch immer keine Besserung einstellen, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen.
Der Tipp mit dem Igelball ist zwar sehr gut, aber der Igelball trifft die entsprechenden Stellen nicht mit dem richtigen Druck, bzw. der richtigen Präzision. Daher empfehle ich statt dessen den Triggerball. Wir können das gerne auch besprechen, da wir da zusammen arbeiten können. Herzliche Grüße, Andreas