Der Sommer ist endlich da. Auch wenn es schwer vorstellbar war, dass er wirklich kommt. Nur wie sollte man auf die unterschiedlichen Temperaturen reagieren? Gerade bei sehr unterschiedlichen Temperaturen sollte man vorbereitet sein.
So verhält sich der Golfball bei Regen
Ich möchte mit der häufigsten Wetterlage der letzten Wochen beginnen - Regen. Erst mal ist es nicht besonders schön, bei Regen zu spielen. Zudem höre ich immer wieder Dinge, die bei Regen so nicht stimmen. Dabei möchte ich mit dem bekanntesten Mythos aufräumen, der Ball würde bei Regen auf dem Grün langsamer rollen. Das ist nicht korrekt. Laut Tests mit einem Stimpmeter, einem Werkzeug um die Geschwindigkeit messbar zu machen, fand man heraus, dass die Feuchtigkeit keinerlei Einfluss auf den Speed hat. Dabei spielt auch keine Rolle, wie stark es regnet. Pfützen oder große Wasseransammlungen natürlich schon. Daher kann „normal“ weiter geputtet werden.
So verhält sich der Golfball bei Kälte
Kommen wir zu Temperaturunterschieden. Bei Golfreisen in den Wintermonaten, schlage ich in den Tagen zuvor hin und wieder ein paar Bälle. Hierbei fällt immer wieder auf, dass die Bälle bei kaltem Wetter deutlich kürzere Distanzen fliegen. Die Gründe dafür sind eine dichtere Luft, die dem Ball mehr Widerstand gibt und ein kälterer Ball, dessen Performance schlechter wird.
Die optimalen Temperaturen für maximale Flugweite liegen in der Regel zwischen 20 und 30 Grad Celsius. Bei Temperaturen unter 10 Grad Celsius kann die Flugdistanz spürbar abnehmen.
Als Faustregel gilt, dass pro 10 Grad Celsius Temperaturabnahme die Flugweite des Golfballs um etwa 2 bis 3 Prozent abnimmt. Daher kann schon eine Änderung der Temperatur von 20 Grad Celsius auf 10 Grad Celsius einen merklichen Unterschied in der Distanz machen.
Mein Fazit ist daher leichter gesagt als getan: Spielen Sie im Idealfall bei angenehmem Wetter und milden Temperaturen. Ist dies mal nicht so, wissen Sie nun ob und wie der Ball reagiert.
Ein schönes Spiel