Golftraining

Warum passiert was? – Nachgeha(r)kt – die Kolumne von Steffen Bents

11. Apr. 2025 von Steffen Bents, Fully Qualified PGA Professional in Köln, Deutschland

Trackman, FlightScope und Co. helfen dabei, Ursachen für Fehlschläge zu erkennen. (Foto: Getty)

Trackman, FlightScope und Co. helfen dabei, Ursachen für Fehlschläge zu erkennen. (Foto: Getty)

Immer wieder kommen Spielerinnen und Spieler in meinen Unterricht, die zwar wissen, welche Fehlschläge ihr Golfspiel begleiten, nur den Grund nicht kennen. Oder besser ausgedrückt, sie denken, den Grund zu kennen. Häufig gehen diese Spielerinnen und Spieler nach ihrem Gefühl, um ein Problem zu analysieren. Nicht häufig wird sich bei Spitzentreffern näher dran gestellt, oder bei getoppten und dünnen Ballkontakten der Körper länger über dem Ball gehalten. Beides sind aber häufig die falschen Korrekturen. Aber warum ist das so?

Das trügerische Gefühl: Feedback ist entscheidend

Der Grund liegt daran, dass es kaum eine Bewegung im Sport gibt, die so extrem zwischen Eigenwahrnehmung und Fremdwahrnehmung unterscheidet. Das was ich also denke zu fühlen, ist ganz anders oder sieht ganz anders aus, als es tatsächlich passiert.
Dieses Gefühl hat auch nur bedingt etwas mit der Spielstärke zu tun. Was ist daher die Lösung?
Feedback! Nichts ist effektiver als sich ein Feedback einzuholen, was man genau macht.
Das beginnt mit der Kontrolle der Bewegung, wo mit Hilfe von Videounterstützung die eigene Bewegung kontrolliert wird. Optimalerweise natürlich mit einem Experten. Aber auch die eigene Kontrolle mit einem Smartphone ist schon hilfreich.
Bis hin zur Kontrolle und Prüfung der eigenen Schlaglängen. Dies ist mit jeglicher Form von Tracking-Geräten heutzutage leicht möglich. Ob es jetzt FlightScope, Garmin, Trackman und Co. sind, spielt keine Rolle. Alle haben die Möglichkeit, die Distanzen zu berechnen. Und gerade das hilft hinterher auf dem Platz, um Strategie und Taktik sinnvoll zu wählen.

Daher mein Fazit: Ohne eine Form des Feedbacks bleibt die Ursache von Fehlbewegungen oder Schlaglängen nicht mehr als eine vage Vermutung.

Schönes Spiel
Ihr Steffen Bents


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