Sofern man als Golfer Wort „natürlich“ von den Worten „gewohnt“ und „intuitiv“ trennen kann, ist das für die eigene Schwung-Entwicklung sehr förderlich. Die gewohnte und intuitive Bewegung muss nämlich nicht immer eine natürliche Bewegung sein. Gleichzeitig ist eine ungewohnte Bewegung nicht zwangsläufig unnatürlich, wobei die veränderte Teilbewegung sich trotzdem zunächst unnatürlich anfühlen kann.
Die natürliche Golfbewegung
Eine natürliche Golfbewegung zeichnet sich dadurch aus, dass diese lange, gut getroffene und recht gerade Schläge mithilfe einer guten Koordination zulässt. Das impliziert, dass die Bewegung im Sinne der natürlichen Funktionen des menschlichen Körpers abläuft. Eine für eine spezifische Person natürliche Bewegung zeichnet sich zusätzlich dadurch aus, dass die eigenen körperlichen Voraussetzungen berücksichtigt werden.
Wenn man einen natürlichen Golfschwung also im Sinne einer funktionalen und dem eigenen Körper angepassten Bewegung sieht, ist ein natürlicher Golfschwung sicherlich sehr wünschenswert.
Wie erreichet man denn einen natürlichen Golfschwung?
Der Schlüssel besteht darin Details der Golfbewegung nicht zu isoliert zu trainieren, sondern Details wie zum Beispiel mit der Hüfte starten zu wollen, immer im Sinne der gesamten Bewegung auszuführen. Das heisst konkret man ist gut beraten trotz der Relevanz von Details für die einzelnen Phasen des Schwunges jeweils ein ganzheitliches Bild im Kopf zu entwickeln, sodass man beim Training jeweils prüfen kann, ob ein Detail zu der eignen Gesamtidee passt oder nicht. Im Video werden beispielhaft einprägsame Bilder für die Phasen des Golfschwunges vorgestellt, die ein Gesamtgefühl und kein Detail in den Vordergrund stellen. Das Ziel eines Golfers besteht folglich nun darin, um bei dem Beispiel „mit der Hüfte starten“ zu bleiben, dass dieses Detail sich in das übergeordnete Bild für die Phase des Starts des Abschwunges einfügen muss. Sofern das der Fall ist, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass man dieses Detail auf sinnvolle Weise übt. Sofern man das Gefühl hat die Art und Weise wie man die Hüfte nun starten will, steht im Konflikt zum Gesamtgefühl für die entsprechende Schwungphase sollte man lieber prüfen ob der eingeschlagene Weg der richtige ist. Vermutlich ist dem nämlich dann nichts so.
Durch das Entwickeln von simplen und einprägsamen Bilder für die wesentlichen Phasen des Schwunges gewinnt man als Spieler Orientierung, man hat einen Kompass, der einen davon abhält technisch unnatürlich und damit falsch abzubiegen. Das hat einen großen Wert, sodass es sich als Golfer lohnt aktiv Bilder für den Golfschwung zu suchen und nicht ausschließlich in Details und Fehlern zu denken.