Da die Fähigkeit den Ball weit schlagen zu können direkt mit dem Spielniveau korreliert, ist der gekonnte Einsatz des Fairwayholzes besonders wichtig. Longhitter können Par 5 Bahnen mit dem zweiten Schlag angreifen, andere mit dem dritten Schlag oder man kann lange Par 4 Bahnen mit dem zweiten oder dritten Schlag angreifen.
Um das Fairwayholz aber überhaupt gewinnbringend bzw. distanzgewinnend einsetzen zu können, benötigt man eine gute Balllage. Nur wenn der Ball auf dem Fairway oder gut im Semirough liegt, sollte das Fairwayholz eingesetzt werden. Zusätzlich ist es wichtig, dass das Fairwayholz den zum Spieler bzw. zur Spielerin passenden Loft hat. Spielt zum Beispiel eine ältere Dame, die recht langsam schwingt, ein Fairwayholz 3 mit geringem Loft, fliegt der Ball zu flach ab für ihre Geschwindigkeit und der Ball verliert deutlich an Länge. Für ein Holz 3 vom Boden benötigt man eine recht hohe Schlägerkopfgeschwindigkeit. Viele Spieler sind besser mit einem Holz 5 oder sogar 7 beraten.
Hat der Schläger nämlich zu wenig Loft, werden viele Spieler den Ball intuitiv höher schlagen wollen, indem sie mit den Händen löffeln oder den Oberkörper im Treffmoment nach hinten bringen. Beide Maßnahmen werden zu dünnen oder fetten Treffern führen.
Die Schläger muss sich, da der Ball auf dem Boden liegt, ganz leicht von oben nach unten an den Ball bewegen. Nur beim Driver kann man sich eine Bewegung von unten nach oben an den Ball erlauben, denn hier liegt der Ball immer erhöht auf einem Tee. Allerdings sollte man den Ball auch nicht so stark in der Abwärtsbewegung treffen wie bei einem Wedge. Das würde zu Distanzverlust führen.
Das Fairwayholz entlarvt jeden Schwungfehler
Um das zu erreichen, sollte man den Ball weiter links im Stand als mit den Eisen platzieren. Eine optimale Ballposition lässt sich nicht für jeden Spieler exakt definieren, doch sie wird sicherlich links der Mitte und rechts der Innenkante des vorderen Fußes für Rechtshänder sein. Zudem sollte man einen etwas breiteren Stand als mit den Eisen einnehmen.
Es gibt nun leider nicht den einen einzelnen Tipp für das Fairwayholz, der grundsätzlich jedem Spieler hilft. Der Schwung mit dem Fairwayholz sollte kein anderer sein, als der mit dem Eisen. Das Fairwayholz wird aber Schwungfehler deutlich mehr entlarven und bestrafen, als es zum Beispiel ein Eisen 9 tut. Hier kommt man auch mit einem nicht ganz so sauberen Schwung davon und erntet regelmäßig gute Schläge. Das Fairwayholz ist der längste Schläger, den man vom Boden spielt, es hat den geringsten Loft und man schwingt es am schnellsten. Diese Kombination sorgt dafür, dass es mit Abstand am schwierigsten zu spielen ist. Und hier werden keine größeren Fehler mehr verziehen.
Folgende Übung hilft, den Treffmoment mit dem Fairwayholz zu verbessern
Man legt einen Grashalm oder ein Blatt hinter dem Ball in Zielnähe auf den Boden. Die Aufgabe ist es, dieses Objekt am Boden im bzw. nach dem Treffmoment mit dem Schlägerkopf nach vorne zu „fegen“. Es sollte kein großes Divot entstehen, daher das Wort „fegen“. Gleichzeitig sollte das Objekt auch tatsächlich vom Schlägerkopf getroffen werden. So wird auch verhindert, dass der Schlägerkopf deutlich zu früh auf den Boden trifft oder ihn gänzlich verfehlt.
Viel Spaß beim Üben!
(Text: Birdietrain / Lukas Eisinger)
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Besten Dank DOC Weingart