Die meisten Putts sind nicht gerade, sondern rollen entsprechend der Grünneigung in einer Kurve. Wann und wie stark die Bälle das Gelände annehmen und in der entsprechenden Kurve rollen, hängt im Wesentlichen von der Rollgeschwindigkeit des Balles ab. Das lässt sich mit Waagen und Tabellen wunderschön ausrechnen, ersetzt aber nicht das kreative Spiel auf den Grüns.
In meinem heutigen Teaching Tipp beschreibe ich Ihnen einen Drill, der Ihre Fähigkeit, die Geschwindigkeit und Kurve zu erkennen und auch entsprechend zu putten, schon nach kurzer Zeit stark verbessern sollte.
Breakputt - Überkorrektur, die erste
Nehmen Sie sich dazu vier Bälle und einen beliebigen Break Putt. Schätzen Sie den Break und versuchen Sie, den ersten Ball auf jeden Fall mit zuviel Break, und auch mit etwas zuviel Geschwindigkeit zu spielen. Je knapper Ihnen das gelingt, desto besser. Der Ball sollte maximal einen halben Meter hinter das Loch rollen.
Eine solche Kurve sollte der Ball rollen:
Breakputt - Überkorrektur, die zweite
Den zweiten Ball spielen Sie mit zu wenig Break, also unterhalb des Loches, mit einer passenden Geschwindigkeit. Also wieder maximal einen halben Meter zu weit. Sollte einer dieser beiden Putts nicht gut genug sein, so spielen Sie einen Ersatzball.
Eine solche Kurve sollte der Ball rollen:
Jetzt durch die Mitte und einlochen
Den dritten, bzw. eventuell auch vierten Ball spielen Sie nun mit voller Routine, also mit Zielen, Ausrichten etc - quasi im Turniermodus - ins Loch. Sollte nach den ersten beiden Putts eigentlich nicht zu schwer sein…
Durch die Kombination aus Visualisierungsprozess und Feedback wird es einige neue Impulse für Ihr Breakputten geben. Dabei können Sie Ihre Tendenzen kennenlernen und gezielt dagegen trainieren.