Viele Golferinnen und Golfer kennen die Situation: Die Distanz zur Fahne passt nicht so recht zu einem der Schläger im Bag. Ein gut getroffener Ball mit dem längeren Schläger würde vermutlich zu weit fliegen, während der kürzere Schläger nicht die nötige Reichweite hat. Was also tun, wenn man genau zwischen zwei Schlägern steht.
Lukas von Birdietrain gibt im exklusiven Video hilfreiche Tipps, wie sich in solchen Momenten dennoch der passende Schlag finden lässt. Dabei spielt die Position der Fahne auf dem Grün eine entscheidende Rolle. Ist sie im vorderen Bereich gesteckt, empfiehlt es sich, zum kürzeren Schläger zu greifen und mit etwas mehr Intensität zu spielen, um die Distanz dennoch zu erreichen. Bei einer hinten gesteckten Fahne hingegen bietet der längere Schläger mehr Spielraum, da der Ball noch ausrollen kann. Hier sollte bewusst etwas Länge aus dem Schlag genommen werden, um die Kontrolle zu behalten und nicht über das Grün hinauszuspielen.
Birdietrain zeigt drei Varianten zur Distanzanpassung
Um zwischen zwei Schlägern die passende Schlagweite zu treffen, stellt Lukas drei praktische Techniken vor. Diese können einzeln angewendet oder miteinander kombiniert werden, um maximale Flexibilität auf dem Platz zu gewinnen.
Variante 1: Den Schläger kürzer/länger greifen
Eine einfache, aber wirkungsvolle Methode besteht darin, den Schläger ein Stück weiter unten zu greifen. Dadurch verkürzt sich der Hebel, was automatisch zu etwas weniger Länge führt. Wer hingegen den Schläger am oberen Ende des Griffs hält, kann ein paar Meter zusätzlich gewinnen. Diese Variante erfordert keine Veränderung im Schwung selbst, sondern lediglich eine Anpassung der Griffposition. Um die Wirkung dieser Technik präzise steuern zu können, empfiehlt es sich, sie regelmäßig im Training zu testen.
Variante 2: Die Ausholgeschwindigkeit anpassen
Eine weitere Möglichkeit, die Schlagweite zu variieren, liegt in der Dynamik des Rückschwungs. Wer etwas Länge herausnehmen möchte, kann bewusst langsamer ausholen, was zu einem insgesamt ruhigeren, kürzeren Schlag führt. Umgekehrt erzeugt ein schwungvoller Rückschwung mit mehr Geschwindigkeit mehr Energie – und damit mehr Distanz. Auch bei dieser Technik ist ein Gefühl für das richtige Maß entscheidend, weshalb Lukas von Birdietrain zur gezielten Übung auf der Range rät.
Variante 3: Das Finish bewusst variieren
Die dritte Technik betrifft das Finish des Schwungs. Wird dieses verkürzt – also der Schläger nicht vollständig durchgeschwungen und die Arme bleiben nach dem Treffmoment eher gestreckt – lässt sich zusätzliche Länge vermeiden. Wer hingegen ein vollständiges Finish ausführt, bei dem die Hände deutlich über Kopfhöhe ausschwingen, kann ein paar Prozent an Schlagweite gewinnen. Entscheidend ist hier das bewusste Spiel mit der Bewegung nach dem Ballkontakt.