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Golf Post Premium Golftraining

Saisonvorbereitung: Entspannter durch die Turnier-Runde mit dem persönlichen Par

23. Apr. 2024 von Elena Reiter in Köln, Deutschland - Dies ist ein Golf Post Premium Artikel

Mit dem persönlichen Par geht es entspannter auf die nächste Turnier-Runde. (Foto: Getty)

Mit dem persönlichen Par geht es entspannter auf die nächste Turnier-Runde. (Foto: Getty)

Die Handicap-Vorgabe soll Golferinnen und Golfer bei Turnieren (zumindest in der Netto-Wertung) vergleichbar machen. So werden die entsprechenden Schläge der Handicap-Vorgabe auf die schwersten Löcher verteilt und auf diesen darf man nun Bogeys, oder auch Doppelbogeys spielen - je nach Spielvorgabe. Doch dieses System berücksichtig nicht die persönlichen Unterschiede im Golfspiel jeder und jedes Einzelnen. Die Lösung dafür: Das persönliche Par.

So unterschiedlich die Menschen, so verschieden das Golfspiel

Jeder Golfer hat andere Stärken und auch Schwächen. Die Schlagweite, Richtungs-Genauigkeit oder Sicherheit im kurzen Spiel sorgen für Vorteile und Schwierigkeiten auf unterschiedlichen Löchern des Golfplatzes. Diese Unterschiede sind es, die in Turniersituationen zu unterschiedlichen Ergebnissen bei gleichem Handicap führen können. An dieser Stelle hilft es, sich mit seinen persönlichen Stärken und Schwächen auseinanderzusetzen. Ein Hilfsmittel dafür ist das persönliche Par. Beim persönlichen Par geht es darum, einfache und schwere Löcher im eigenen Golfspiel zu differenzieren und die Handicap-Vorgabe dementsprechend anders zu verteilen, als vom Kurs-Rating vorgegeben. Man schafft sich also seine individuelle Scorekarte.

Ein Beispiel zweier Golfer

Für eine Golferin ist das 130 Meter lange Par-3 des Golfplatzes eine Mammut-Aufgabe. Das Wasserhindernis scheint mit einem Schlag fast unüberwindbar und demnach muss sie vorlegen. Das Resultat ist meist ein Bogey. Für den zweiten Spieler im Flight sind diese 130 Meter ein Wohlfühl-Schlag und das Par ist fast schon sicher. Am nächsten Loch wartet ein Par-5 mit sehr schmalem Fairway. Spieler zwei kämpft derzeit jedoch mit einem Slice (Rechtskurve) und liegt auf dieser Bahn häufig im Rough. Für Spielerin eins stellt dies keine große Herausforderung dar und so kann sie auf dem Par 5 häufig ein Par notieren. Doch beide sollen laut ihrer Scorekarte ein Par auf dem Par-3 spielen. Für die erste Spielerin macht es demnach Sinn, auf dem Par-3 eher ein Bogey und auf der folgenden Bahn eher ein Par einzuplanen, auch wenn die Vorgabenverteilung das Par-5 als schwieriger einschätzt.

Die Rechnung mit dem persönlichen Par geht auf

Rechnet man die erspielten Netto-Punkte unserer beiden Beispielgolfer aus, dann hat Spielerin eins am ersten Loch ein Bogey und einen Nettopunkt gespielt. Spieler zwei bekam zwei Nettopunkte. Am folgenden Loch gelang ihr das Par und damit gleich drei Punkte, wobei Spieler Zwei das Bogey und damit erneut zwei Punkte erspielte. Im Durchschnitt erhielten beide Spieler also zwei Punkte pro Loch und damit genau ihr Handicap.

Die individuelle Verteilung der Vorgabe gibt Sicherheit im Turnierstress

Das Fazit also: Wie man seine Vorgabe (Schläge oder auch Striche) auf der Scorekarte verteilt ist erstmal egal. Nun ist diese durch die offizielle Schwierigkeit der Löcher vorgegeben, doch auch so geht die Rechnung auf. Wenn man sich von der tatsächlichen Verteilung löst und individuell überlegt, welche Löcher einfacher oder schwerer zu bewältigen sind, wird die nächste (Turnier-)Runde deutlich stressfreier. Wichtig ist dabei, das eigene Spiel zu reflektieren und realistisch die Ergebnisse der 18 Bahnen einzuschätzen. Die vergebenen "Netto-Pars", also Schlagvorgaben, sollten dabei mit der tatsächlichen Vorgabe auf dem jeweiligen Golfplatz übereinstimmen.

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