Erst wenn man versteht, was das Ziel der Golfschwungbewegung ist, kann man die einzelnen Bewegungen an sich verstehen und einen guten Golfschwung entwickeln. Sehr gute Spieler haben eine ganz klare Vorstellung dessen, welche konkreten Aufgaben oder Ziele sie mit ihrer Bewegung verfolgen. Weil dieses Bild so klar ist, entwickeln sie eine Bewegung, die diese Ziele erreicht. Also einen guten Golfschwung. Golfer, die diese Vorstellung nicht haben verlieren sich in Details. Sie versuchen Teilbewegungen umzusetzen, bringen diese allerdings in keinen Zusammenhang zu den wahren Aufgaben oder Zielen des Golfschwunges. Sie werden erstens dadurch den Ball nicht besser, teilweise sogar schlechter treffen. Zudem mag zwar ein einzelnes Detail besser aussehen, aber die Gesamtheit des Schwunges wurde nicht besser. Vor allem Beginner sollten von Anfang an eine glasklare Vorstellung der Aufgaben des Schwunges haben.
Birdietrain: Neuer Kanal speziell für "Beginner"
Mit diesem Artikel möchten wir auch ankündigen, dass wir einen neuen Kanal ins Leben rufen, welcher ganz speziell für Golfer gedacht ist, die gerade anfangen oder auch Golfer, die sich noch relativ als Anfänger fühlen. Der Name lautet Golf für Grünschnäbel und ist sozusagen ein Zweitkanal von Birdietrain. Dieses Video, welches du gerade siehst, ist das erste Video einer Serie von insgesamt 12 Videos, wie man den Golfschwung von Grund auf richtig lernt. Die Hälfte der Videos erscheint auf dem Kanal Golf für Grünschnäbel, die andere Hälfte hier auf Birdietrain. Abonniere nach dem Video also direkt Golf für Grünschnäbel, um keine Video dieser Serie zu verpassen und natürlich danach regelmäßige Videos, die jedem beginnenden Golfer helfen von Anfang an die Schwung und alle andere relevanten Aspekte richtig zu lernen.
Die Grundlagen des Golfschwunges
1.) Den Boden an der richtigen Stelle treffen
Der Ball fliegt dann in die Luft, wenn wir den Ball mittig auf der Schlagfläche treffen. Der Loft (Neigung) des Schlägers bringt den Ball zum Fliegen. Auf keinen Fall dürfen wir versuchen den Ball in die Luft zu heben. Denn dadurch ist es nicht möglich den Ball mittig auf der Schlagfläche zu treffen und der Loft kann nicht mehr „arbeiten“. Da der Ball auf dem Boden liegt, müssen wir den Ball leicht in der Abwärtsbewegung treffen. Nur so ist es möglich den Ball mittig auf der Schlagfläche zu treffen. Das bedeutet, wir treffen erst den Ball und danach den Boden. Wenn man den Boden zu früh oder gar nicht trifft wird der Ball nicht fliegen. Daher muss man von Beginn an den Fokus darauf haben, den Boden nach dem Ball zu treffen, anstatt den Ball in die Luft heben zu wollen.
2.) Die Richtung des Balles kontrollieren
Wenn wir den Boden an der richtigen Stelle treffen fliegt der Ball in die Luft. Nun müssen wir dafür sorgen, dass der Ball in die richtige Richtung fliegt. Dafür haben wir zwei entscheidende Komponenten: die erste Komponente ist die Stellung der Schlagfläche im Treffmoment. Diese hat den allergrößten Einfluss auf die Richtung. Wenn die Schlagfläche deutlich aus der Richtung zeigt wird der Ball nicht konstant ins Ziel fliegen können. Im Optimalfall haben wir also eine neutrale Schlagfläche im Treffmoment (sie zeigt in Richtung Ziel). Die Schlagfläche könnte rechts des Ziels zeigen, das nennen wir dann eine offene Schlagfläche. Der Ball wird demnach deutlich nach rechts starten. Die Schlagfläche könnte im Treffmoment ebenso links des Ziels zeigen, das nennen wir dann eine geschlossene Schlagfläche. Der Ball startet zu weit links.
Die zweite Komponente ist die Bewegungsrichtung des Schlägers im Treffmoment, wir nennen das auch Schwungrichtung. Wir können dabei neutral schwingen, also genau in Richtung Ziel. Wir könnten nach rechts schwingen, das nennt man von Innen kommen oder auch nach links schwingen, das nennt man von Außen kommen. Solange die Schlagfläche in eine günstige Richtung zeigt ist alles von ganz leicht nach links, neutral oder leicht nach rechts völlig in Ordnung. Extreme gilt es sicherlich zu vermeiden, da der Ball sonst in der Luft sehr viel kurven wird. Dies macht konstante Ergebnisse sehr schwierig.
3.) Den Ball weit genug schlagen
Wir bringen nun den Ball zum fliegen und schlagen ihn auch noch relativ gerade. Jetzt müssen wir den Ball allerdings auch noch relativ weit schlagen. Denn sofort wird klar, dass ich mit einem Ball, der fliegt und gerade ist, allerdings nur maximal 50 Meter weit geht, keine Chance habe auf dem Platz zu bestehen. Viele Löcher sind einige hundert Meter lang, häufig muss man über Hindernisse spielen, einen Hang hoch oder ähnliches. Es gibt eine klar nachweisliche Korrelation zwischen Schlaglänge und Spielstärke. Wer den Ball weiter schlägt hat ein deutlich bessere Chancen wenige Schläge auf dem Platz zu machen.
Abschließend wollen wir festhalten, dass das Wissen um diese drei Fundamente des Schwunges großen Wert hat. Denn nun versteht man, dass jede Veränderung des Golfschwunges ein oder mehrere Fundamente verbessern muss, ansonsten ist die Veränderung nicht hilfreich. Zudem wissen wir, dass alle drei Fundamte gleichzeitig stimmen müssen. Wir können nicht ein Fundament auf Kosten eines anderen Fundamentes verbessern
(Text: Birdietrain)