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Back Nine

Charlie Woods: Tiger-Sprössling bewies auch beim Trash Talk Extraklasse

21. Dez. 2020 von Michael F. Basche in Köln, Deutschland

Charlie Woods und Justin Thomas verstehen sich prächtig. (Foto: Getty)

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Charlie hier, Woods Junior dort: Tigers Sprössling war in den vergangenen Tagen das Golf-Thema. Die einen staunten bei der PNC Championship über Schwung und Spiel des Elfjährigen und seine Souveränität unter den Augen der golfinteressierten Weltöffentlichkeit und am Sonntag auch von Mutter Elin Nordegren sowie Schwester Sam (13), die anderen freuten sich am innigen Vater-Sohn-Verhältnis, das „Big Cat“ und „Little Cat“ beim Familien-Scramble im Ritz-Carlton Golf Club in Orlando/Florida an den Tag legten. Es war zudem nicht zu übersehen, wie sich der 15-fache Majorsieger und Charlie in Habitus und Gestus auf dem Golfplatz spiegeln. Der Apfel fällt halt nicht weit vom Stamm.


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Charlie Woods trat allerdings nicht nur golferisch den Beweis an, dass er – den entsprechenden Abschlag vorausgesetzt – bei den Großen mithalten kann, er machte auch dem ihm vorauseilenden Ruf als „Trash Talker“ alle Ehre. Justin Thomas, ohnehin ein enger Freund der Familie, hatte bereits im Vorfeld erzählt, dass der kleine Tiger schon genau so trefflich und bissig frotzeln könne wie der Große – und wurde am ersten Tag prompt selbst zur Zielscheibe eines ziemlich gelungenen Seitenhiebs von Woods Junior.

Auf der Bahn 13 setzte „JT“ seinen Abschlag in einen Bunker am rechten Fairway-Rand; als er später den Sand betrat, um seinen Ball aufzunehmen (weil man dort weiter spielte, wo Vater Mike Thomas den Drive hin befördert hatte), lag neben der Murmel ein Zettel mit der Aufschrift „Draw Hole!“ Justin Thomas drehte sich lachend um, während einige Meter entfernt Charlie Woods grinsend an seine Kappe tippte: Er hatte die Nachricht dort deponiert und spielte damit darauf an, dass die Spielrichtung auf dieser Bahn eher links herum führt.


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„Golfweek“ zufolge war Charlie Woods besagter Zettel beim Pro-Am am Freitag von Mike Thomas zugesteckt worden, tags drauf kam prompt die Retourkutsche. Und damit soll‘ auch genug des Rummels sein um einen Knirps, in dem manche schon einen kommenden Superstar mit großer Tour-Karriere sehen, der momentan freilich erstmal eins ist und bleiben soll: ein aufgewecktes, sicherlich talentiertes Kind.


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Weihnachtsgrüße vom US-Open-Champion:

Hingucker: Bryson DeChambeau überrascht uns vor dem Fest in doppelter Hinsicht. Erstens präsentiert sich der „Hulk mit dem Holz“ in einem sehr „ansehnlichen“ Weihnachtsstrampler, zweitens zeigt er seine ja durchaus vorhandene filigrane Kurzspiel-Seite, wenn er aus dem ersten Stock zielsicher in sein „Labor“ pitcht:

European Tour würdigt die Helfer in einer besonderen Saison

Einfach mal danke sagen: Zum Abschluss der Saison hat die European Tour ein schönes Video erstellt, um all jene zu würdigen, die diese besondere Spielzeit im Zeichen der Corona-Pandemie ermöglich haben – moderiert von Ian Poulter und mit Unterstützung vieler Spielerkollegen:

Das Leben von Old Tom Morris als Monopoly

Was für wahre Traditionalisten: Am 16. Juni 2021 jährt sich zum 200. Mal der Geburtstag des Golf-Patriarchen Old Tom Morris, und anlässlich dieses Jubiläums gibt der St. Andrews Links Trust eine Luxusversion von Monopoly heraus. Das Brettspiel zum Thema Immobilien kaufen und Miete kassieren führt durch Morris‘ gesamtes Leben, berührt Stationen wie Prestwick oder Dornoch und natürlich St. Andrews und den Old Course, hat goldene Spielelemente und ist auf 200 Exemplare limitiert, die für den stolzen Preis von 795 Pfund (aktuell 865 Euro) vorbestellbar sind und im Juni 2021 ausgeliefert werden.


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Für den Werterhalt des Hauses einen Golfplatz gekauft

Schöne Bescherung: Ein Ehepaar in Ohio hat sich selbst ein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk gemacht – Tamie und Bryan Wallake haben nämlich für 1,7 Millionen Dollar den Westchester Golf Course in der Nähe des Flughafens erworben, an dessen 16. Grün sie sich kürzlich erst noch ein Haus gekauft hatten. Die Entscheidung fiel indes nicht ohne Hintergedanken: Der privat betriebene Kurs war in wirtschaftlichen Schwierigkeiten und sollte von der Kommune aufgekauft und in eine Parkanlage umgewandelt werden; die rund 900 Anwohner fürchteten einen daraus resultierenden Wertverlust ihrer Häuser. Die Wallakes wollten ihr Heim sogar schon wieder verkaufen, jetzt haben sie einen Golfplatz obendrein.

Party-Wochen bei „D. J.“: Fortsetzung auf den Bahamas

Saure Wochen, frohe Feste: Masters-Champion Dustin Johnson und seine Lebensgefährtin Paulina Gretzky kommen aus dem Feiern nicht mehr heraus. Erst der Party-Ausflug nach St. Barth im Anschluss an den Triumph von Augusta National, jetzt Paulinas 32. Geburtstag auf den Bahamas, den die Tochter von Eishockey-Legende Wayne „The Great One“ Gretzky offenkundig auch mit einer Runde Golf begeht:

Für etwas weniger positive Resonanz freilich sorgt im Netz dieser Clip von den Feierlichkeiten; mancher wundert sich über mangelnden Abstand in Zeiten von Corona und auch über die so zur Schau gestellte Champagner-Protz-Parade:


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Adventure-Golf im einstigen Kaufhaus

Anschlussverwendung: Einkaufscenter und Kaufhäuser haben es schwer in diese Pandemie-Zeiten mit Besucherbegrenzungen, Shutdown etc.; Experten erwarten gar eine gravierende Veränderung der Einkaufslandschaft. Die britische Handelskette BHS beispielsweise hat aus der Not eine Tugend gemacht und sich neuen Geschäftsmodellen zugewandt: Im Geschäft in der Londoner Oxford Street wird jetzt Indoor-Minigolf gespielt, die Kreativen von Swingers haben dort eine ziemlich verrückte Adventure-Golfanlage installiert:

Trump ist als Nachbar unerwünscht

Persona non grata: Am 20. Januar ist Donald Trump ein Ex-US-Präsident, Joe Biden wird vereidigt, „The Donald“ muss das Weiße Haus verlassen und sich eine neue Bleibe suchen. Seinen Golfclub Mar-a-Lago in Palm Beach/Florida kann er dabei als potenzielle Heimstatt schon mal streichen, jedenfalls wenn es nach den Anwohnern geht. Die haben in einem Schreiben an die Stadtverwaltung erklärt, dass dieser Nachbar unerwünscht ist, und berufen sich auf eine Vereinbarung, die Trump in den 1990er-Jahren unterschrieben hat, um das Anwesen von einer Wohnimmobilie in einen privaten Golfclub umwandeln zu können, und trotzdem Mar-a-Lago als Privatadresse führt. Die Anwohner, eh vom Aufwand des Secret Service bei Trumps Besuchen genervt, fürchten, dass dies in ihrem beschaulichen Viertel zum Dauerzustand wird.

Auf die Spitze getrieben

Zum Schluss: Was nicht fehlen darf, ist der unvermeidliche Trickshot mit dem bereits geschmückten Weihnachtsbaum. In diesem Videoclip treibt es die junge Dame im Wortsinn auf die Spitze:


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Und damit auch von dieser Stelle frohe Weihnachten und stimmungsvolle Festtage:


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