Viele Spieler durften bereits bei der Wyndham Championship ihren ersten Sieg feiern. Beinahe ist es Brauch, dass hier Rookies oder bisher sieglose Profis gewinnen und auch in diesem Jahr wird das Turnier seinem Ruf erneut gerecht: Patrick Reed (-14), der in diesem Jahr zum ersten Mal im Besitz einer PGA-Tour-Karte ist, kann nach einem spannenden Finaltag seinen ersten Sieg auf der Tour feiern, nachdem er im Playoff Jordan Spieth (ebenfalls -14) besiegte. Den dritten Platz muss Verfolger John Huh (-13) mit Brian Harman teilen.
Patrick Reed siegt im Playoff der Jungtalente
Reed hatte bereits nach den ersten neun Löchern deutlich die Führung inne, doch an der 16 spielte er ein Bogey und John Huh und Jordan Spieth, die ihm vorher bereits in geringem Abstand auf den Fersen waren, zogen gleich. Damit führten zeitweilig drei junge US-Amerikaner das Feld an. Während Huh jedoch mit einem Bogey am vorletzten Loch zurückfiel, hielt sich Spieth konsequent neben Reed und zwang ihn damit ins Playoff.
Dieses Playoff der Rookies konnte Reed am zweiten Loch für sich entscheiden und holt damit das, was Spieth bereits seit der diesjährigen John Deere Classic sein Eigen nennen kann: Seinen ersten PGA-Tour-Sieg. Mit Spieth hatte er einen starken Gegner im Nacken, bereits sieben Top-10-Platzierungen hat dieser sich in seiner Debut-Saison bereits gesichert, seinen zweiten Platz nach dem Playoff mit einberechnet.
Martin Kaymer mit furiosem Endspurt
Am gestrigen Moving Day musste Martin Kaymer (-6/T20) mit einer 73er Runde ins Clubhaus zurückkehren, dafür drehte er im Finale der Wyndham Championship noch einmal richtig auf und holte alles aus seinem Spiel heraus, was möglich war. Allein auf den ersten neun Löchern spielte er fantastische sechs Birdies, nur ein einziges Bogey trübte diese Bestleistung.
Nachdem er bereits derart vorgelegt hatte, war er kaum noch aufzuhalten und zog konstant vor. Mit einer konstant gespielten Front Nine, auf der erneut zwei Birdies folgten, gelang es ihm, sich um insgesamt 40 Plätze vorzuarbeiten, hinein in die Top 20. Um seine Platzierung im FedExCup-Ranking musste Kaymer zwar als 112. von vornherein nicht bangen, trotzdem dürfte diese hervorragende letzte Runde seine Nerven beruhigt und ihm Selbstbewusstsein für die kommenden Playoffs gegeben haben.
Auch Webb Simpson mobilisierte nochmal seine Kräfte
Ähnlich erstaunlich sah auch die letzte Runde von Webb Simpson aus, der das Turnier im Jahr 2011 gewonnen hatte: Nach relativ unspektakulären Vorrunden (71/67/70) spielte der ehemalige Champion heute eine beinahe bogeyfreie Runde mit sechs Birdies, einem Eagle und nur einem Schlagverlust. Diese grandiose 63 brachte ihm auf den letzten Metern noch einen geteilten elften Platz ein.
Enttäuschung für Sergio Garcia
Mit einer 65er Runde feierte Spanier Sergio Garcia einen Auftakt, der eine erfolgreiche Titelverteidigung durchaus in erreichbarer Nähe scheinen ließ. Die nächsten Runden (70/70) waren aber nur mittelmäßig und auch im Finale wollte der Funke nicht so richtig überspringen. Zwar spielte "El Nino" zwei Birdies, musste aber im Laufe der Runde auch drei Schlagverluste hinnehmen, sodass er schließlich mit einer Schlussrunde von einem Schlag über Par vorlieb nehmen musste, die ihn unsanft 19 Plätze abwärts auf den geteilten 29. Platz bugsierte.
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