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Back Nine

Woods-Geliebte packt in Doku „Bettgeflüster“ aus: „Er war mein Tiger“

04. Jan. 2021 von Michael F. Basche in Köln, Deutschland

Tiger Woods‘ einstige Geliebte Rachel Uchitel spricht in einer kommenden Doku über das Verhältnis der beiden. (Foto: Getty)

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Der Boulevard jubelt: Die „HBO“-Dokumentation über Tiger Woods flimmert bekanntlich am 10. und am 17. Januar über die Bildschirme in den USA, und eine prominente Rolle spielt ausgerechnet Woods‘ einstige Geliebte Rachel Uchitel. Ihre von Ehefrau Elin Nordegren entdeckte SMS an den Golf-Superstar („Du bist der Einzige, den ich je geliebt habe“) ließ 2009 das amouröse Doppelleben des Tigers auffliegen, es kam zum Sexskandal, zur Trennung, zum öffentliche Eingeständnis der Sexsucht samt Therapie… Jetzt nimmt die 45-Jährige erstmals öffentlich Stellung zum Verhältnis mit Woods, dem sie begegnet war, während sie Baseball-Ass Derek Jeter „datete“, und den sie später in einem Nachtclub erneut traf, worauf dann die Liaison begann. Ihr Auftritt gipfelt in der Aussage: „Hier war er in meinem Bett […] und er war mein Tiger.“ Gegenüber dem Klatsch-Portal „Juicy Scoop“ nannte Uchitel auch Gründe dafür, ihr Schweigen zu brechen: „Weil es wirklich zehn harte Jahre waren, in denen ich einfach dasitzen und zuhören musste, wie Leute fern der Wahrheit Dinge über mich sagen, von denen sie keine Ahnung haben. Deswegen habe ich mich entschieden, zu reden.“

Die Doku basiert grundsätzlich auf der wirklich guten Biographie „Tiger Woods“, in der das Autorenduo Armen Keteyian/Jeff Benedict das Leben und die Laufbahn des Ausnahmegolfers trefflich und aus anderem Blickwinkel porträtieren. „HBO“, der „Games-of-Thrones“-Sender, gibt aber nicht nur „Bettgeflüster“ wieder, sondern versucht unter anderem auch, tief in das Verhältnis zwischen Tiger und seinem 2006 verstorbenen Vater Earl Woods einzudringen, das von Keteyian und Benedict sehr zwiespältig und kritisch dargestellt wird: „Die einzigen Zuwendungen, die er bekam, war ausschließlich mit Golf und Leistung verbunden.“

Wetten, dass..? Charlie Woods wird als Majorsieger gehandelt

Vorschusslorbeer: Der Rummel um Charlie Woods nimmt kein Ende. Nach dem Auftritt des frühreifen Nachwuchsgolfers im Team mit Papa Tiger bei der PNC Championship überschlagen sich jetzt auch die Buchmacher mit Wetten bezüglich einer möglichen Profi-Karriere des Elfjährigen. Selbst auf einen Majorsieg von Charlie Woods vor dem Erreichen des 25. Lebensjahr kann gezockt werden, die Quote steht bei 825:1. Für ein Major vor dem 22. Lebensjahr gäbe es sogar 1.500:1 und die Tour-Karte vor dem 24. Lebensjahr bringt sogar bloß 2:1. Damit ist die Laufbahn von Tigers Sprössling vorgezeichnet, zumindest für Golf-Wetter. Das erinnert ein bisschen an Gerry McIlroy, der 400 britische Pfund auf einen Open-Championship-Triumph vor dem 26. Geburtstag seines 15-jährigen Filius gesetzt hatte und 200.000 Pfund kassierte, als „Rors“ 2014 in Royal Liverpool gewann.

Neue Nahrung für den Mythos Anthony Kim>

Schimäre: Es gibt mal wieder ein Lebenszeichen von Anthony Kim. Der hoffnungsvolle US-Profi, Ryder-Cup-Teilnehmer von 2008 und dreifacher PGA-Tour-Sieger, verschwand 2012 nach drei verletzungsbedingten Rückzügen von der Turnierbildfläche und taucht seither kaum noch in der Öffentlichkeit auf, allenfalls als kurze Erscheinung oder schemenhaft – und längst ranken sich Mythen und wüste Spekulationen um den heute 35-Jährigen, der sich dieser Tage mit seinem langjährigen Coach Adam Schriber fotografieren ließ. Das Foto ist unterschrieben mit der kryptischen Zeile „2021 wird besonders“, was neue Mutmaßungen über ein Comeback von Kim auslösen dürfte, dessen Abkehr von der Golfbühne zuvorderst mit der Auszahlung einer millionenschweren Berufsunfähigkeitsversicherung in Verbindung gebracht wird.


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Scottsdale lässt sich die Party nicht verderben

The show must go on: Die Organisatoren der Waste Management Phoenix Open wollen sich auch von Corona die Party am berühmten 16. Loch nicht verderben lassen. Daher hat jetzt ein limitierter Ticketvorverkauf für die 86. Auflage des Traditionsturniers vom 4. bis 7. Februar im TPC Scottsdale begonnen, 8.000 Fans sollen wohl pro Tag auf die Anlage dürfen. „Als 78-Hektar-Open-Air-Anlage ist Sicherheit durch Distanz machbar“, betonte Orga-Chef Scott Jenkins. „Im Verbund mit den anderen Maßnahmen wie Maskenpflicht können wir eine sichere und verantwortungsbewusste Veranstaltung durchführen.“

„The Great One“ mit seinem ersten Hole-in-one

Toller Jahresabschluss: Eishockey-Titan und Dustin-Johnson-Schwiegervater Wayne Gretzky hat 2020 mit einem besonderen Erfolgserlebnis beendet. Der 59-Jährige, auch bekannt als „The Great One“, schoss am Silvestertag im Sherwood Country Club in Thousand Oaks/Kalifornien das erste Hole-in-one seines Golferlebens. Das Ass fiel auf dem 128 Meter langen sechsten Loch per Eisen 9, Ehefrau Janet hielt den Moment fotografisch fest – und Dustin Johnson ließ es sich nicht nehmen, aus dem Urlaub auf Hawaii telefonisch zu gratulieren.


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Sean Connerys Asche auf dem Old Course?

Favorisierter Boden: Sean Connery war – das ist weithin bekannt – ein hingebungsvoller Golfer. Da verwundert es nicht, dass der am 31. Oktober in seinem Haus auf den Bahamas verstorbene große Mime, Hollywood-Star und Ur-James-Bond auf einem Golfplatz seine letzte Ruhe finden soll. Wie Witwe Micheline Roquebrune mitteilte, wird Connerys Asche auf einem schottischen Golfplatz verstreut: „Dort war er immer am glücklichsten.“ Welcher Kurs dafür in Frage kommt, ist noch unklar, aber im Gespräch ist sowohl der Old Course in St. Andrews als auch die Bruntsfield Links in Edinburgh. Connery war einerseits Mitglied im Royal and Ancient Golf Club of St Andrews, andererseits wuchs er gegenüber den Bruntsfield Links auf, einem der weltältesten Golfplätze.

Quarterback sorgt für Golf-„Nachwuchs“

Spendabel: Ein besondere Weihnachtsgeschenk hatten die „Bodyguards“ von Josh Allen, dem Quarterback der American-Football-Mannschaft Buffalo Bills, unterm Christbaum. Der Spielmacher des Liga-Überraschungsteams belohnte seine „Offensive Line Men“ mit Golfbags von Ogio in den Clubfarben und kompletten Callaway-Schlägersets dafür, dass sie ihn in dieser Saison so gut abgeschirmt hatten, während er die Bälle verteilte. Und Gutscheine für Golfunterricht gab‘s direkt dazu. „Das gibt ihnen die Gelegenheit, ihren Horizont zu erweitern, etwas Neues auszuprobieren und in der Nebensaison ein bisschen vom Football wegzukommen“, sagte Allen. „Ich liebe das sehr, hoffentlich finden ein oder zwei oder vielleicht sogar alle zum Golf und genießen es so wie ich.“

Australien: Polemik gegen Flächenverbrauch durch Golf

Spielverderberin: Die australische Universitätsdozentin und Kolumnistin Jenna Price hat in einem viel diskutierten Artikel für den „Sydney Morning Herald“ die Abschaffung von Golfplätzen gefordert, weil „zu viel wertvolle Fläche“ in Anspruch genommen werde. Statt nur einer Elite zugute zu kommen, sollten darauf besser Wohnstätten und Parks für die Allgemeinheit gebaut werden, fordert Price und schreibt polemisch: „Hektar um Hektar sind nur wenigen Menschen zugänglich, die herumwandern und versuchen, einen Ball in ein Loch im Boden zu schlagen. Währenddessen müssen stehen Kinder für Schaukeln und Spielgeräte anstehen. Macht die Plätze alle dicht! Oder verlegt ein paar ins Outback, da können sich die 18-Loch-Besessenen dann amüsieren.“

Per Trickshot ins Neue Jahr

Zum Schluss: Auch hier in der Back Nine sollen der Abgang aus 2020 und das Neue Jahr gewürdigt werden. Und was wäre besser geeignet, als ein netter und in doppeltem Sinne trefflicher Trickshot. Also: In jeder Hinsicht schönes Spiel für 2021!


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