Die erste Runde der 98. PGA Championship versprach schon früh Golf auf Spitzenniveau und hatte in der Vormittagssession einige überaus interessante Flights zu bieten. So spielten der Titelverteidiger Jason Day, der zweifache PGA-Championship-Sieger Rory McIlroy und der tragische Open-Zweitplatzierte und Baltusrol-Bezwinger 2005, Phil Mickelson, in einem Flight. Allesamt hochmotiviert ob ihrer Vorgeschichte bei der PGA Championship, wollten sie direkt zu Beginn ein Ausrufezeichen setzen und der Konkurrenz klarmachen, dass an ihnen in dieser Woche kein Weg vorbeiführt.
Lediglich Jason Day kann überzeugen
Vielleicht wurden seine beiden Flightpartner vom Erwartungsdruck überwältigt oder waren selber mit einer zu hohen Erwartungshaltung an die Sache gegangen, jedenfalls konnte von den drei Favoriten nur Jason Day auf seiner ersten Runde überzeugen. Der Australier spielte sehr solides Golf und konnte fast jedes Problem gekonnt umschiffen. So gelangten schließlich am Ende des ersten Tages nur ein Bogey und drei Birdies auf seine Scorekarte und der Weltranglistenerste brachte eine solide 68 ins Clubhaus, die ihn am Ende des Tages zum geteilten Neunten machte.
Anders sah es da schon bei den anderen beiden Topstars in dieser Gruppe aus. Phil Mickelson und Rory McIlroy marschierten im Gleichschritt gen Niederungen des Scoreboards. Auf ihren ersten neun Löchern, den Back Nine des Baltusrol GC, notierten beide Spieler drei Schlagverluste, ohne auch nur ein einziges Birdie zu erzielen. Auf der zweiten Rundenhälfte ging es zunächst bei beiden Titelaspiranten weiter bergab. Beide spielten das Bogey auf Loch 2, ehe Phil Mickelson sich dazu entschloss, den Abwärtstrend zu stoppen. Der PGA Champion von 2005 konnte den Bann brechen und seinen ersten Schlaggewinn notieren. Auf Loch 6 und 7 schien Mickelson dann endgültig zu seiner Form zurückgefunden zu haben, was dank zwei weiterer Birdies offensichtlich wurde, dank derer er die Runde mit einem Schlag über Par knapp über der prognostizierten Cutlinie auf T55 abschloss. McIlroy blieb derweil ohne jeglichen Schlaggewinn und muss sich nach Tag eins mit einer 74er Runde abfinden, sodass er von +4 und dem geteilten 120. Rang aus um den Cut wird kämpfen müssen.
Jimmy Walker mit furiosem Start
Der US-amerikanische Profi Jimmy Walker konnte einen starken Start in die PGA Championship hinlegen und spielte seine ersten neun Löcher auf dem Baltusrol GC in vier Schlägen unter Par. Zwei weitere Schlaggewinne auf seiner Back Nine wurden lediglich von einem Bogey getrübt, sodass am Ende eine 65er Runde zu Buche stand.
We have a new leader in the clubhouse. A 5-under 65 gives @JimmyWalkerPGA a 1-shot lead.#PGAChamp pic.twitter.com/fryCKNWStD
— PGA Championship (@PGAChampionship) July 28, 2016
Walker auf den Fersen war zunächst nur ein Argentinier, der ganze sechs Birdies spielen konnte. Emiliano Grillo verbaute sich die Chance auf die Spitze allerdings mit zwei Schlagverlusten und notierte am ersten Tag eine 66er Runde. Neben ihn auf dem zweiten Platz gesellten sich im Laufe des Tages noch Martin Kaymer und der Engländer Ross Fisher.
Fowler bei der PGA Championship zurück in die Spitze?
Die vergangenen Wochen und Monate waren für Rickie Fowler schwierig und ungewohnt, ob seiner letztjährigen starken Saison. Viele hatten dem Sunnyboy aus Florida schon seinen ersten Majorsieg in dieser Saison vorhergesagt und wurden bisher enttäuscht. In dieser Woche scheint Fowler sein Tief jedoch überwunden zu haben und spielte am ersten Tag der PGA Championship eine starke 68er Runde. Besonders seine ersten neun Löcher gestaltete Fowler dabei spektakulär. Noch mit einem Bogey gestartet, spielte der 27-Jährige vier Birdies und stand bei drei unter Par. Die zweite Rundenhälfte hielt für Fowler nur noch einen Schlagverlust parat, was aber nichtsdestotrotz zu einem geteilten neunten Rang führte.