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US Open

Dustin Johnson und Martin Kaymer dürfen trotz Saudi-Serie bei US Open starten

07. Jun. 2022 von Tobias Hennig in Köln, Deutschland

Dustin Johnson auf der ersten Pressekonferenz der LIV Golf Series. (Foto: Getty)

Dustin Johnson auf der ersten Pressekonferenz der LIV Golf Series. (Foto: Getty)

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Der amerikanische Golfverband hat am Dienstag bekanntgegeben, dass die Spieler, die diese Woche auf der LIV Series antreten, auch bei der US Open eine Woche darauf spielen dürfen. Die USGA öffnet damit im Gegensatz zur PGA of America, die für Ryder Cup und PGA Championship verantwortlich ist, die Tür für jene, die auf der neuen Turnier-Serie aus Saudi Arabien starten wollen. Die US Open Champions Dustin Johnson, der heute seinen Abschied von der PGA Tour bekannt gab, und Martin Kaymer werden demnach an beiden Events teilnehmen. Die LIV Series wird von Greg Norman geführt und aus dem saudischen Staats-Fond finanziert. Aufgrund der höchst problematischen Menschenrechtslage in Saudi Arabien stehen der Australier und sein Unternehmen scharf in der Kritik.

PGA-Tour-Chef Jay Monahan hatte allen, die auf Normans Circuit starten wollen, angedroht, nie wieder auf der PGA Tour starten zu dürfen. Auch PGA Championship und Ryder Cup sind passé. Dennoch sind einige dem Ruf der im besten Falle Öl-Millionen gefolgt (Johnson soll für acht Turniere 150 Millionen Dollar Antrittsgage erhalten). Die USGA, die Ausrichter der US Open ist, hatte zu den seit Monaten kochenden Streitereien um Geld, Spieler und Gesetze wenig beigetragen. Nun hat sich der Verband geäußert.

Man wolle schon qualifizierten Spielern nicht die Chance nehmen, an der "offensten Meisterschaft der Welt" teilzunehmen. Der Verband habe sich gefragt, "ob die USGA die Teilnahme an einer alternativen Veranstaltung ohne die Zustimmung ihrer Heimattour als ein Vergehen ansieht, das sie für die U.S. Open disqualifizieren sollte", meldet GolfDigest.

Das US-Magazin zitiert aus einem Statement, das bei der USGA selbst noch nicht verfügbar ist: "Wir sind stolz darauf, die offenste Meisterschaft der Welt zu sein, und die Spieler, die sich das Recht verdient haben, an der diesjährigen Meisterschaft teilzunehmen, sowohl durch Ausnahmeregelungen als auch durch Qualifizierung, werden die Möglichkeit dazu haben", heißt es in einer Erklärung. "Unsere Teilnahmekriterien wurden bereits vor der Öffnung der Anmeldungen in diesem Jahr festgelegt, und es ist weder angemessen noch den Teilnehmern gegenüber fair, einmal festgelegte Kriterien zu ändern.

"Was die Spieler betrifft, die sich entschieden haben, diese Woche in London zu spielen, so haben wir uns einfach die Frage gestellt, ob ein Spieler, der sich die Teilnahme an den U.S. Open 2022 anhand unserer veröffentlichten Teilnahmekriterien verdient hat, aus dem Feld genommen werden sollte, weil er sich entschieden hat, an einem anderen Event teilzunehmen. Letztendlich haben wir entschieden, dass dies nicht der Fall sein sollte.

"Unsere Entscheidung bezüglich des Teilnehmerfeldes für die U.S. Open 2022 sollte nicht so verstanden werden, dass die USGA einen alternativen Veranstalter unterstützt, noch dass sie die Aktionen oder Kommentare einzelner Spieler unterstützt. Vielmehr ist es einfach eine Antwort auf die Frage, ob die USGA die Teilnahme an einer alternativen Veranstaltung ohne die Zustimmung ihrer Heimattour als ein Vergehen ansieht, das sie für die U.S. Open disqualifizieren sollte."

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