Der Augusta National Golf Club zählt zu den zehn besten Golfplätzen der Welt und ist wohl der exklusivste. Bobby Jones beschloss in den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts, mitten in der Weltwirtschaftskrise, einen Golfplatz auf dem Gelände einer Baumschule zu bauen. Das Ergebnis ist ein Parkland-Kurs von großer Schönheit, der jährlich im April zum Mekka des Golfsports wird. Seit 1949 wird dort das US Masters ausgetragen. Obwohl das Masters damit das jüngste der vier Major-Turniere ist, wurde das Turnier innerhalb kürzester Zeit zu dem prestigeträchtigsten und bedeutendsten Turnier weltweit, auch bedingt dadurch, weil es als einziges Turnier jedes Jahr immer auf demselben Golfplatz, dem Augusta National, stattfindet.
Augusta National - Geschichte des Platzes
Der Platz wurde von Bobby Jones zusammen mit Allister MacKenzie entworfen und gebaut. Die erste Austragung fand 1949 statt. Besonders bekannt ist Augusta National für seine besonders schnellen Grüns, die fast weißen Sandbunker und das Südstaaten-Ambiente mit Pinienbäumen, Azaleen und Magnolien. Im Augusta National Golf Club wird Tradition groß geschrieben. Das merkt man auch dem gesamten Golfplatz an, der geradezu majestätisch wirkt.
Einen großen Umbau erlebte der Platz zum Ende der 90er Jahre, nachdem Tiger Woods den Augusta National bei seinem Major-Premierensieg 1997 den Platz förmlich auseinandergenommen hatte. Seitdem spielt sich der Platz deutlich länger und ist - auch dank einiger weiterer Umbauten im Laufe der Jahre - viel schwieriger geworden für die Profis. Ein Ergebnis rund um Par wird heutzutage gemeinhin als Top-Ergebnis angesehen.
Das Layout des Augusta National Golfclub
Alle Löcher im Augusta National Golf Club tragen die Namen von Blumen, Bäumen oder Sträuchern. Von Tea Olive (Loch 1), über Magnolia (Loch 5) und Carolina Cherry (Loch 10) bis hin zu Holly (Loch 18) finden sich so einige besondere Namen für die jeweiligen Golfbahnen. Am bekanntesten sind jedoch die Löcher 11 bis 13, die sogenannte Amen Corner. An dieser schwierigen Stelle entscheidet sich häufig der Ausgang des Masters. Kommt man ohne Schlagverlust aus der Amen Corner wieder heraus, hat man alle Chancen, an den folgenden Bahnen den Masters-Sieg dingfest zu machen.