Späte Solidarität: Danny Willett hat seinem Bruder im Nachhinein zugestimmt. Pete Willett hatte sich in einem Artikel zum Ryder Cup extrem abfällig über die US-Fans geäußert, der Masters-Champion musste es dann in Hazeltine ausbaden und allerhand Schmähungen über sich ergehen lassen. „Einige amerikanische Fans haben gezeigt, dass ,P.J.‘ tatsächlich recht hatte“, schrieb Willett, der übrigens mit seinem Caddie Jonathan Smart als Partner die Pro-Am-Wertung der Alfred Dunhill Championship gewonnen hat, dieser Tage via Twitter.
Very strange week here at the Ryder cup.. Tried my best but played poorly.. Unfortunately some american fans showed that @P_J_Willett was..
— Danny Willett (@Danny_Willett) 3. Oktober 2016
.. In fact correct.. Nothing to blame my bad play on.. But still shows that sometimes fans don't know when to call it a day.. Shame really!!
— Danny Willett (@Danny_Willett) 3. Oktober 2016
Auch Martin Kaymer sprach von „einigen Idioten im Ryder-Cup-Publikum“: „Manche Kommentare waren schon schockierend. Und es ist erstaunlich, dass die Zwischenrufer auch noch oft ihre Kinder an der Hand hatten und dann solche Sachen brüllen. Da denkst Du nur: Was für Vorbilder seid ihr?“ In Europa, da ist sich der Rheinländer sicher, würde so etwas nicht passieren: „Die Bezeichnungen, die wir zu hören bekamen, nimmst du nicht mal unter Freunden in den Mund!“ 95 Prozent der Fans hätten sich, so Kaymer, allerdings ordentlich benommen.
Tiger Woods und Phil Mickelson spielen zusammen
Wunschpartner: Phil Mickelson hatte schon im Vorfeld gehofft, dass er beim Woods-Comeback mit dem einstigen Rivalen spielen darf („Das wäre ein Spaß!“), und seine Bitte wurde erhört. „Lefty“ und Tiger sind am Donnerstag und Freitag in einem Flight, wenn der 14-fache Majorsieger in dieser Woche bei der Safeway Open nach über einem Jahr Pause zum Auftakt der neuen Saison auf der PGA Tour wieder ins Turniergeschehen eingreift.
Thomas Pieters „bombt“ aufs Grün
Monster-Abschlag: Europas bester Ryder-Cup-Rookie aller Zeiten ist er schon. Bei der Alfred Dunhill Links Championship sorgte Thomas Pieters für den nächsten Hingucker, als der 24-jährige Belgier einen gewaltigen Drive hinaus hämmerte und der Ball erst auf dem 372 Meter entfernten Grün zur Ruhe kam.
Huge. @Thomas_Pieters just drove the 407 yard 7th hole.
— The European Tour (@EuropeanTour) 6. Oktober 2016
Golf als Gesundheits-Allheilmittel
Motivation und Alibi: Wirft Ihnen gelegentlich irgendwer vor, zu viel Zeit auf dem Golfplatz zu verbringen? Die Universität von Edinburgh liefert jetzt die perfekte Antwort. „Eine moderate körperliche Aktivität, wie Golf sie darstellt, erhöht die Lebenserwartung“, sagt Dr. Andrew Murray, Leiter des „Golf & Health Project“, und erinnert an eine schwedische Studie, die von fünf Jahren sprach. Das Spiel unterstütze die Vorsorge und Behandlung von mehr als 40 wichtigen chronischen Erkrankungen wie Herzattacken, Schlaganfällen, Diabetes, Brust- und Dickdarmkrebs, helfe zudem bei psychischen Befunden wie Depressionen und Demenz sowie fördere schlichtweg Gesundheit und Wohlbefinden. Wir finden ja ohnehin: Golf sollte es auf Rezept geben!
US-Fan mit Puttkunststück in TV-Show
Wiederholungstäter: Erinnern Sie sich an den US-Fan, der beim Ryder-Cup-Training die Puttkünste der Europäer verspottete, von Henrik Stenson aufs Grün geholt wurde und Justin Roses 100 US-Dollar gewann, weil er den Ball versenkte, an dem Rory McIlroy gescheitert war? In der „Late Show“ von US-Talker Stephen Colbert hat David Johnson sein Kunststück wiederholt und erst dazwischen gerufen, dann gelocht. Sein Ziel war allerdings ein anderes:
Arnold Palmer im Logo der PGA Tour?
Arnie forever: Der verstorbene „King“ Arnold Palmer ist nach wie vor allgegenwärtig. Beim Turnier der Ü-50-„Tour-Champions“ spannten die Spieler während einer Schweigeminute Palmers Signet, den berühmten bunten Schirm, auf. Und es gibt auch einen Vorschlag, den Golfer im Logo der PGA Tour gegen die unverkennbare Schwungsilhouette des „King“ auszutauschen:
Players salute Arnold Palmer during Round 1 of the @ToshibaClassic. pic.twitter.com/nmI6palFbR
— PGA TOUR Champions (@ChampionsTour) 8. Oktober 2016
Would love to see in Tim Finchem's last act as commissioner that he change the PGA Tour logo. pic.twitter.com/nj4YLF6CRE
— Ryan Ballengee (@RyanBallengee) 4. Oktober 2016
Bubba Watson macht in Autos
Geschäftstüchtig: Bubba Watson kann gut verkaufen, vor allem sich selbst. Nach seinem jüngsten Coup, sich dem Ryder-Cup-Kapitän Davis Love III als Vize „aufzuschwatzen“, geht der zweifache Masters-Sieger und Autofan jetzt unter die Autohändler. Watson wurde Teilhaber eines Chevrolet-Händlers in Pensacola/Florida, der fürderhin als „ Sandy and Bubba’s Milton Chevrolet“ firmiert. Verkauft hat der Linkshänder unterdessen sein Haus in Orlando, zuvor Heimstatt von Tiger Woods, blieb beim Erlös von 4,2 Millionen Dollar aber 1,6 Millionen Dollar unter dem ursprünglich geforderten Preis.
The Sansing Dealership Group is happy to expand to #MiltonFL with @bubbawatson to open #SandyandBubbas Milton Chevrolet. pic.twitter.com/VzsgtWDGqg
— Milton Chevrolet (@MiltonChevrolet) 5. Oktober 2016
Picknick auf dem Grün, Sandburg im Bunker
Touristen-Invasion: Der North Berwick Golf Club gehört zu den Ikonen des schottischen Linksgolf, kämpft aber mit sehr speziellen Problemen. Während der Sommermonate zweckentfremden Ausflügler den öffentlichen und direkt am Strand gelegenen Platz, führen dort ihre Hunde aus, lassen sich zum Picknick auf den Grüns nieder oder bauen Sandburgen in den Bunkern und beschimpfen den Greenkeeper, weil er den Kindern ihren Spaß vermiese. Auch Camping auf den Faiways ist ein Thema. Da sage noch einer, Golf sei nicht massenkompatibel …
Golfball unter Druck
Das Letzte: Golfbälle sind bekannt dafür, dass sie sich sehr hartnäckig verweigern können – besonders dem direkten Weg ins Loch. Ob die kleine weiße Kugel freilich auch einer acht Tonnen schweren Dampfwalze widerstehen kann?