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Panorama

Spaßverbot bei Phoenix Open – wird das Turnier jetzt seriös?

27. Jan. 2015 von Carina Olszak in Scottsdale, Arizona

Aus und vorbei! - Am legendären 16. Loch der Phoenix Open dürfen keine Gegenstände mehr ins Publikum geworfen werden. Bubba Watson wird dann wohl auf seinen Fangeschenken sitzen bleiben. (Foto: Getty)

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Die Phoenix Open, die Ende Januar in Scottsdale, Arizona, veranstaltet wird, ist berühmt berüchtigt für die legendäre Arena des 16. Lochs, in der tausende feierwütige Golf-Fans jeden guten Schlag lautstark umjubeln und jeden Grottenschwung gnadenlos ausbuhen. Auch der Anblick von Plastikbechern gefüllt mit Bier, lustigen Kostümen und viel nackter Haut ist keine Seltenheit, immerhin wollen sich die Amis hier schon mal ausgelassen auf den am gleichen Wochenende stattfindenden Super Bowl, der im University of Phoenix Stadium zwischen den Seattle Seahawks und den New England Patriots ausgetragen wird, einstimmen. Jetzt schob die PGA jedoch einigen bereits zum Ritual gewordenen Highlights des Turniers einen Riegel vor. Anfeuernden Fangesängen wird dies aber keinen Abbruch tun.

Aus für fliegende Gegenstände bei der Phoenix Open

Am 16. Loch der Phoenix Open werfen die Pros mit Vorliebe kleine Fangschenke in die tobende Menge. So beglückte etwa Bubba Watson die Zuschauer mit Sonnenbrillen oder Golfkappen und Lokalmatador Phil Mickelson ließ es sich nicht nehmen, einen Football ins Publikum zu schleudern, Padraig Harrington schoss diesen sogar in Richtung Tribüne. Diese Aktionen sind jedoch bei der kommenden Phoenix Open nicht mehr erlaubt.

Während sich einige der weltbesten Golfer kürzlich im Rahmen der Sony Open in Honolulu, Hawaii, aufhielten, stolperten sie über einen Aushang der PGA, auf dem es hieß, dass es Spielern und Caddies aus Sicherheitsgründen verboten sei, bei der Phoenix Open Gegenstände ins Publikum zu werfen, zu schießen oder anderweitig in die Menge zu befördern. Eine unbekannte Person schrieb daraufhin "Are you kidding me?" ("Wollt ihr mich vereimern?") über diese Nachricht.

Auch Golfer, die nicht an der Sony Open teilnahmen wie etwa Tiger Woods, der an der Phoenix Open 2015 zum ersten Mal seit 2001 wieder teilnehmen wird, können sich nicht auf Unwissenheit berufen. Der Aushang wird laut einem offiziellen Sprecher der PGA Tour nämlich in Scottsdale wiederholt und sogar auf dem Scoreboard eingeblendet.

Eine kleine Einschränkung nahm der Sprecher jedoch vor: So sei es nicht verboten, den Fans Gegenstände anzureichen oder sie einem Zuschauer in der ersten Reihe gezielt zuzuwerfen. Dinge dürften aber nicht wie ein Frisbee geschmissen werden. Eine Person, die etwa nach einer Kappe greife, könnte ansonsten ins Taumeln geraten und so sich selber oder einen anderen Zuschauer verletzen.

Caddie-Race bereits beim letzten Mal untersagt

Ein weiteres Highlight der Phoenix Open war das allseits beliebte Caddie-Race, bei dem die fleißigen Helfer der Pros versuchten, mit dem Golfbag auf dem Rücken so schnell wie möglich das Green zu erreichen. Dieses rasante Vergnügen beendete die PGA bereits im letzten Jahr aufgrund der Verletzungsgefahr für die Caddies.

Verbote führen zu kreativen Erweiterungen

Die Spaß bremsenden Verbote der PGA luden natürlich geradezu dazu ein, über weitere - zugegeben etwas absurdere - Verbote nachzudenken:

Ein großer Stimmungskiller wäre wahrscheinlich auch das Verbot von Alkohol trinkenden Pferden. (Foto: Getty)

Ein großer Stimmungskiller wäre wahrscheinlich das Verbot von verkleideten und Alkohol trinkenden Zuschauern. (Foto: Getty)

Wie wäre es beispielsweise mit einem Verbot für auffällig schreckliche Golfoutfits wie dieses hier von Graham DeLaet? (Foto: Getty)

Oder wie wäre es beispielsweise mit einem Verbot für auffällig schreckliche Golfoutfits wie dieses hier von Graham DeLaet? (Foto: Getty)

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