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Panorama

Verschlechtert das Slow Play das Ergebnis auf dem Golfplatz?

19. Jan. 2022 von Tina Meyerhof in Köln, Germany

Hideki Matsuyama wartet auf seinen Einsatz (Foto: Getty)

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Slow Play wird im Golf viel diskutiert. Eine beträchtliche Anzahl an Topstars und Amateuren bemängeln diese Spielverhalten. Bekannte Namen, die damit in Verbindung gebracht werden, sind Bryson DeChambeau und jüngst auch wieder Kevin Na. Mit ihrem langsamen Spiel haben sie bereits einige ihrer Gegner aus der Ruhe bracht. Lange Wartezeiten und noch längere Runden sind ebenfalls Resultate, die das Slow Play mit sich bringen kann.

Studie von Arccos: Das Slow Play wirkt sich negativ auf das Spielergebnis aus

Doch Slow Play kann sogar noch schlimmere Folgen haben. In einer Studie will die Tracking-Plattform Arccos Golf herausgefunden haben, dass sich das langsame Golfspiel sogar negativ auf die Scores auswirken kann, berichtet das Golf Magazin Golf Monthly. Folgende Grafik zeigt die von Arccos gemessenen Durchschnittsscores aufgeschlüsselt nach Handicap-Stärke und Rundenzeit.

Arccos-Studie zum Slow Play (Foto: Arccos Golf)

Arccos-Studie zum Slow Play (Foto: Arccos Golf)

Die Daten der Grafik zeigen, dass sich die Anzahl der benötigten Schläge erhöht, je länger das Golfspiel andauert. Benötigten die Spielerinnen und Spieler bei drei bis dreieinhalb Stunden Spielzeit 78,7 Schläge, erhöhte sich diese Zahl auf 80,0 Schläge bei einem Golfmatch von viereinhalb bis fünf Stunden. Diese Zahlen beziehen sich auf das Ergebnis von Golferinnen und Golfern mit einem Handicap zwischen 0 und 4,9. Bei Spielerinnen und Spielern mit einem höheren Handicap sind es sogar mehr Schläge. So brauchten Amateure mit einem Handicap zwischen 15 und 19,9 durchschnittlich 1,7 Schläge mehr als ihre Flightpartnerinnen und -partner, die zwei Stunden schneller unterwegs waren.

Die Datenlage deutet darauf hin, dass ein zeitintensiveres Spiel zu einem schlechteren Ergebnis führt. Welche Gründe es dafür geben könnte, ist aus der Statistik nicht zu entnehmen. Golf Monthly mutmaßt, dass der Hauptgrund der Verlust an Konzentration über diese lange Zeit sein könnte. Denkt man zurück an die Reaktionen von Brooks Koepka auf das Slow Play von Bryson DeChambeau, ist diese Erklärung nicht unwahrscheinlich.

Wie aussagekräftig ist die Studie wirklich?

Wie groß der Datensatz ist, aus dem Arccos diese Ergebnisse zieht, über welchen Zeitraum diese gesammelt wurden oder wie die Geschlechter und Altersverteilung aussieht ist dabei nicht bekannt. Die Daten basieren wahrscheinlich auf den Runden, die mit den Arccos Tracking-Tools aufgenommen wurden. Interessant wäre dabei auch noch zu erfahren, wie sich diese Daten beispielsweise unterscheiden, wenn zwischen Slow-Play-Verursachenden und Slow-Play-Leidtragenden unterschieden wird. Eines steht jedoch fest: Spannend sind die Daten für den Golfsport allemal und zeigen, dass es sich lohnt schneller zu spielen!

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