Colin Montgomerie gewinnt die Senior PGA Championship, das zweite Major des Jahres für Spieler über 50 Jahre. Bernhard Langer rutscht am letzten Turniertag auf Platz 6 ab.
Dabei hatte der 57-Jährige nach dem Moving Day noch als erster Verfolger Montgomeries auf dem zweiten Rang gelegen und seine dritte Runde durchaus spektakulär gestaltet: Langer lochte aus fast 150 Metern zum Eagle, hatte zwei der "schlimmsten lipouts aller Zeiten" und kam mit Birdie-Birdie-Finish ins Clubhaus, obwohl ihm an der 16 noch ein "dämliches" Bogey unterlaufen war. Die 69er Samstagsrunde (-3) auf dem fordernden Pete Dye Kurs war dennoch gut genug, um mit "Chancen auf den Sieg" im letzten Flight mit Colin Montgomerie ins Finale zu starten - allerdings mit bereits drei Schlägen Rückstand.
Neuauflage der Finalpaarung von 2014
Bereits im Jahr zuvor waren der Deutsche und der Schotte als finales Paar in die vierte Runde der Senior PGA Championship gestartet - mit dem besseren Ende für Montgomerie. Der 51-Jährige sollte auch diesmal die Nase vorn haben. Seine zweite 69er Runde im US-Bundesstaat Indiana reichte aus, um die Konkurrenz in Schach zu halten und seinen Titel mit vier Schlägen Vorsprung vor Esteban Toledo (Mexiko) und Woody Austin (USA) auf Rang drei zu verteidigen.
"Es war eine Schwierige Situation, mit drei Schlägen Vorsprung zu starten", beschrieb Montgomerie seine Ausgangslage. "Der Kurs ist mental sehr, sehr ermüdend." An jedem Loch drohe "ein Doppelbogey". Davon blieb der dreifache Seniormajor-Sieger aber verschont. Stattdessen spielte er sechs Birdies bei nur drei Schlagverlusten und kassierte für seinen Sieg 495.000 US-Dollar.
Bernhard Langer wird Sechster
Langer musste sich schlussendlich mit Rang sechs zufrieden geben. Schon am zweiten Loch der Finalrunde der Senior PGA Championship unterlief ihm eines der von Montgomerie befürchteten Doppelbogeys. Zwei Bahnen weiter verfehlte er am Par-3 das Grün, notierte den nächsten Schlagverlust und war schon bald sieben Schläge vom Sieg entfernt. Langer brachte die Runde mit 74 Schlägen zu Ende und lag bei even Par für das Turnier am Ende acht Schläge hinter Montgomerie.