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European Tour

Scottish Open: Links-Golf-Modus an

07. Jul. 2015 von Oliver Felden in Gullane, Schottland

Sieger der Scottish Open 2013, Sieger der Open Championship 2013 - Phil Mickelson ist auch 2015 wieder in Schottland dabei. (Foto: Getty)

Sieger der Scottish Open 2013, Sieger der Open Championship 2013 - Phil Mickelson ist auch 2015 wieder in Schottland dabei, und würde da gerne was wiederholen. (Foto: Getty)

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Nach der US Open, die mit Chambers Bay auf einem Links-Kurs ausgetragen worden ist und sich dafür viel Kritik einheimste, ist jetzt wieder ordentliches, britisches Links-Golf angesagt: Die Aberdeen Asset Managment Scottish Open debütieren auf dem Gullane GC, gute 15 Kilometer nordöstlich von Edinburgh. Und dieser Platz, wie so viele auf den britischen Inseln, trieft fast vor Golf-Historie.

Seit 1882 gibt es den Gullan GC, Golf wird auf dem Gelände schon seit über 350 Jahren gespielt. Wie speziell der Platz ist, verrät auch Rory McIlroy, der sich noch vor einigen Wochen sehr auf seinen Auftritt in Schottland gefreut hat. "Ich kenne Gulane aus meinen Tagen als Amateur, als hier viele, großartige Turniere stattfanden. Ich kann es kaum abwarten, auf dem Championship Kurs mein Spiel gegen den Platz und gegen ein sehr starkes Teilnehmerfeld zu testen." Das war, bevor sich der Weltranglistenerste bei einer Partie Fußball einen Bänderriss zuzog, er musste seine Teilnahme leider zurückziehen.

Das Scottish-Open-Feld verspricht Spektakel

Doch in der Woche vor der Open Championship nochmal einen Links-Kurs zu spielen, und zwar einen, der von der Qualität her mit dem Home of Golf unter Turnierbedingungen mithalten kann, diese Generalprobe lassen sich nur wenige Spieler entgehen. Selbst aus Übersee sind einige der namhaften Golfer bereits angereist, um ihr Spiel auf Links-Golf zu trimmen. Neben Phil Mickelson, der 2013 als erster Spieler in der Geschichte die Scottish Open und im Anschluss die Open Championship gewinnen konnte, sind auch Rickie Fowler, Jimmy Walker oder Matt Kuchar am Start.

Außerdem dabei: Vorjahressieger Justin Rose, Ian Poulter mit seinen Ryder-Cup-Kumpels Victor Dubuisson, Jamie Donaldson oder Graeme McDowell, "el mechanico" Miguel Angel Jimenez - ein Feld, das förmlich nach einem spektakulären Turnier schreit.

Vier Deutsche im schottischen Gras

Zur großen Freude deutscher Fans sind bei der Scottish Open, im Gegensatz zu früheren Jahren, vier Deutsche am Start. Neben Maximilian Kieffer, der seinen 18. Cut in Folge und nach den starken Leistungen der vergangenen Wochen endlich den ersten Sieg einfahren will. Oder zumindest einen der drei letzten Startplätze für die Open Championship, die in Schottland vergeben werden.

Auch Marcel Siem, nach durchwachsener Leistung in Frankreich aber immerhin mal wieder mit zwei Cuts in Folge, teet bei der Scottish Open auf und wird versuchen, sein Spiel weiterhin gerade zu biegen. Zusätzlich sind Moritz Lampert und Florian Fritsch mit von der Partie, beide mit mäßigen Leistungen und einem verpassten Cut in Paris im Gepäck.

Gut bei der Scottish Open ein gutes Omen?

Den alten Fluch, dass kein Scottish-Open-Sieger die Open Championship gewinnen kann, bezwang Phil Mickelson vor zwei Jahren. Spätestens ab dann hieß es: Die Scottish Open eine Woche vor der Open Championship sind ein Härtetest der besonderen Art und für die Spieler die letzte Möglichkeit, ihr Spiel auf den brittischen Links-Stil einzustellen. Wer in Schottland eine gute Figur macht, den sollte man auch für die Open auf dem Zettel haben. Und mit der Quaich Trophy im Gepäck reist man sicher gerne nach St. Andrews.

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