Jhonattan Vegas gelang das, was zuletzt Jim Furyk vor zehn Jahren erreichte: Er verteidigte seinen Titel bei der RBC Canadian Open. Der 32-Jährige siegte mit einem Birdie am ersten Extraloch im Playoff gegen den Amerikaner Charley Hoffman, der nach einem spannenden Kopf-an-Kopf-Rennen gleichauf mit ihm bei 21 Schlägen unter Par gelegen hatte, und sicherte sich damit seinen dritten PGA-Tour-Titel. Während Ian Poulter und Dustin Johnson ebenfalls Top-Ergebnisse einfuhren, hatte Alex Cejka nach seiner vorangegangenen starken Woche dieses Mal den Cut verpasst.
Dustin Johnson zurück auf Kurs
Mit drei aufeinanderfolgenden Siegen im Februar und März - davon zwei in World Golf Championship-Events - hatte sich Dustin Johnson früher in der Saison an die Weltspitze gespielt, in den vergangenen Wochen allerdings hatte der Amerikaner, der vor kurzem erst zum zweiten Mal Vater geworden ist, nachgelassen. Sowohl beim Memorial Tournament als auch im Zuge seiner versuchten Titelverteidigung bei der US Open war der 33-Jährige am Cut gescheitert, die British Open hatte er im hinteren Teil des Feldes beendet.
Im kanadischen Oakville nun meldete sich der Weltranglistenerste erstmals mit einer Topplatzierung zurück. Mit Runden von 67, 69, 68 und 67 konnte er über das gesamte Turnier hinweg von einer enorm soliden Leistung profitieren und wurde schließlich bei 17 Schlägen unter Par geteilter Achter.
Ian Poulter weiter im Aufwind
Auch Ian Poulter hatte in den vergangenen Monaten seine Liebe Mühe auf der PGA Tour. Die englische Ryder-Cup-Legende hatte das Jahr nach längerer Verletzungspause mit einer "Medical Exemption" begonnen und behielt wegen mäßiger Ergebnisse nur dank einer Änderung in der FedExCup-Punkte-Verteilung seine Tourkarte.
Die allerdings wusste er bis jetzt zu nutzen: Die Players Championship im Mai hatte er bereits auf dem geteilten zweiten Platz abgeschlossen, war danach auf der European Tour bei der Scottish Open in den Top 10 gelandet und in Royal Birkdale in den Top 15. Diese stolze Bilanz ergänzte er nun mit seiner zweiten Top-3-Platzierung der Saison bei der RBC Canadian Open, wo ihn dank einer hervorragenden 64er Schlussrunde letztlich nur ein Schlag vom potentiellen Playoff trennte.