Trotz windiger Bedingungen und einer ausbaufähigen 73 hat David Lingmerth auch am dritten Tag der Quicken Loans National die Nase vorn - und damit den Open-Startplatz fest im Visier. Mit sieben Schlägen unter Par führt der Schwede das Feld an, inzwischen dicht gefolgt von dem Amerikaner Daniel Summerhays, der mit sechs Schlägen unter Par als Zweiter ins Finale startet, und dessen Landsmann Spencer Levin, der dank einer hervorragenden 65 bei fünf Schlägen unter Par alleiniger Dritter ist.
Auch Curtis Luck (-4/T4), der erst im April seine erfolgreiche Amateurkarriere gehen die Profilaufbahn eingetauscht hat, lauert noch mit Chancen auf den Sieg und der Open im Visier. Vier Plätze im Teilnehmerfeld der Open Championship in Royal Birkdale werden nämlich bei der Quicken Loans National vergeben. Die Startplätze für das dritte Major des Jahres gehen an die ersten vier Spieler, die das Turnier unter den Top 12 beenden.
Alex Cejka, der als einziger Deutscher in das Turnier gestartet war, hatte wie Justin Thomas und Jimmy Walker den Cut verpasst.
David Lingmerth strotzt vor Selbstbewusstsein
Zwar hatte sich David Lingmerth seine dritte Runde sicher etwas anders vorgestellt, immerhin verzog er einige seine Abschläge nach links - etwas, das ihm "für gewöhnlich nicht passiert", so der 29-Jährige gegenüber der PGA Tour, und er habe "nicht so viele Fairways getroffen wie sonst." Seinem Selbstbewusstsein taten die verfehlten Spielbahnen allerdings keinen Abbruch. Auf die Frage hin, ob er sich im Laufe seine Karriere sechs-, sieben- oder achtmal siegen sehe, antwortete er, er stelle sich "einige Siege mehr vor". Er denke, er können "ein paarmal jedes Jahr gewinnen, wenn ich einfach das tue, was ich tun sollte."
Rickie Fowler muss sich anstrengen
Rickie Fowler, der als Weltranglistenneunter der beste Spieler im Feld ist, kann sich indes freuen, dass er seinen Open-Platz bereits sicher hat - das Event auf einem der oberen Plätze abzuschließen, wird für den ihn nämlich zur Herausforderung. Seine grundsolide 68er Runde an Tag drei, die mit drei Birdies und einem Bogey auskam, markierte seine beste Runde des Turniers und brachte ihn zurück auf even Par. Damit trennen den Amerikaner auf dem geteilten 18. Platz vom Führenden derzeit stolze sieben Schläge. In die Top 10 allerdings könnte er es indes mit einem Endspurt noch schaffen - von den oberen Zehn ist er nur zwei Schläge entfernt.