Nachdem sich einige Golfprofis bereits bei einem gestrigen Shootout auf der Reeperbahn für die Porsche European Open warm schossen, wurde es heute richtig ernst. Bei weitgehend angenehmen Bedingungen gingen die Athleten auf dem Green Eagle Golf Course in Hamburg an den Start.
Darunter waren auch zahlreiche deutsche Spieler, von denen vor allem Marcel Siem und Maximilian Kieffer eine überzeugende Leistung zeigten. Die Spitze haben derweil ein Engländer und ein Amerikaner im Griff.
Marcel Siem mit starkem Auftakt bei Porsche European Open
Marcel Siem zeigte zum Auftakt der Porsche European Open eine ansprechende Leistung, obwohl der 37-Jährige auf der Front Nine zunächst holprig unterwegs war. Dort notierte Siem neben zwei Birdies ebensoviele Schlagverluste. Auf der zweiten Neun zeigte der Mettmanner jedoch eine konzentrierte Vorstellung, blieb fehlerfrei und notierte zusätzlich drei Birdies. Mit drei unter Par für den Tag startet er als geteilter 16. in die zweite Runde.
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— The European Tour (@EuropeanTour) 27. Juli 2017
Der Schlüssel zum Erfolg lag für Siem heute im kurzen Spiel: " Obwohl mein Spiel nicht so gut war, saßen die Putts! Für morgen werde ich mein Equipment an den sehr langen Platz anpassen."
Maximilian Kieffer startete von der 10 zunächst verhalten in die Porsche European Open. Spielte der Bergisch Gladbacher auf den ersten drei Löchern Par, musste er mit einem Doppelbogey auf der 13 zunächst einen Rückschlag hinnehmen. Davon ließ sich Kieffer jedoch nicht verunsichern, notierte auf der 17 seinen ersten Schlaggewinn und legte auf der Back Nine dann los wie die Feuerwehr. Vier Birdies auf sieben Löchern ließen den Score auf -3 für den Tag sinken.
"Es war ein guter Start in das Turnier, obwohl mir der Platz eigentlich nicht liegt" ,erläutert Kieffer, der seine Driver-Gewichte für die Runde neu justiert hat. "Wenn ich für morgen noch an den Drives und den Dreiviertelschlägen arbeite, sollte nicht viel schiefgehen."
Bernd Ritthammer legt Fehlstart hin
Einen gebrauchten Tag erwischte indes Bernd Ritthammer. Nach einer grauenvollen Front Nine, inklusive Doppelbogey, lag der Nürnberger bei fünf über Par. Ein weiteres Bogey auf der 10 machte die Situation nicht besser. Doch hintenraus fing sich der 30-Jährige wieder und verbesserte seinen Score durch Schlaggewinne auf den Löchern 13, 15 und 18. Mit +3 liegt Ritthammer auf dem geteilten 123. Platz.
"Das war ein Fehlstart wie er im Buche steht und hat sehr an mir gezehrt! Auf der Back Nine habe ich dann wieder ins Spiel gefunden, sodass es morgen nicht komplett aussichtslos ist" ,so ein enttäuschter Bernd Ritthammer nach der Runde.
Charl Schwartzel und Patrick Reed in Top 10
An der Spitze des Teilnehmerfelds stehen nach dem ersten Turniertag der Engländer Richard McEvoy und der Amerikaner Julian Suri. Mit sieben unter Par liegen die beiden Spieler vor einem Quartett, dem auch der Masters-Sieger von 2011, Charl Schwartzel angehört. Patrick Reed befindet sich nach einer überzeugenden Leistung mit vier unter Par ebenfalls in den Top 10. Für Ryder-Cup-Kapitän Thomas Bjørn verlief der erste Tag mit einem Score von +2 hingegen weniger erfolgreich.
Die weiteren deutschen Teilnehmer zeigten gemischte Leistungen. Max Kramer und Hinrich Arkenau kamen nach der ersten Runde mit einer -1 ins Clubhaus zurück. Sebastian Heisele und Florian Fritsch beendeten den Tag mit even Par. Benedict Staben liegt mit +1 auf dem geteilten 97. Platz. Alexander Knappe liegt nach seinem Auftakt bei zwei über Par, während Niklas Adank seine Runde mit +5 beendete.