Keegan Bradley schaffte es am dritten Tag und seiner zweiten Runde der Players Championship eins-unter-Par zu bleiben. Er ist stolz auf "eine der besten Runden" seiner Karriere, doch trotz seiner überragenden Leistungen angesichts der schwierigen Wetterbedingungen, hätte das Ergebnis noch besser sein können.
Bizarre Regelformulierung sorgt für Strafschläge
Keegan Bradley hatte einen drei-Meter-Birdieputt vor sich und markierte dafür seinen Ball mit einem Ballmarker. Soweit so normal, doch durch die kräftigen Windböen rollte sein Ball weg. Für Bradley und seine Mitspieler eine klare Situation. Sein Ball war markiert und demnach durfte er diesen zurück an die ursprüngliche Stelle legen.
Erst einige Löcher später - Bradley startete von Tee 10 - vergab Chef-Schiedsrichter Gary Young zwei Strafschläge an den Amerikaner. Die Erklärung findet sich in der Formulierung der Regel 9.4 a. Hier ist ein ausdrücklicher Bewegungsablauf beschrieben, erst den Ball markieren, dann aufheben und das anschließende wieder ablegen an selbiger Stelle gilt als offizielles markieren des Balles.
Bradley ist sichtlich überrascht
Für den Amerikaner ist diese Feinheit der Regel nicht neu, allerdings dachte er sie sei mittlerweile zu Gunsten der Einfachheit geändert worden. "Jeder in meiner Gruppe, und ich garantiere, der Großteil des gesamten Feldes, dachte, die USGA hätte die Regel geändert, um sie zu vereinfachen", sagte Bradley. "Leg deine Münze hin, da ist dein Ball. Ich warf also meine Münze hin, der Ball bewegte sich, und eine gewaltige Windböe kam auf."
"Ich sah die Jungs in meiner Gruppe an", fuhr er fort, "und wir sagten alle: Ja, die Münze war zuerst unten, alles gut. Ich habe nicht weiter darüber nachgedacht, bis Gary auf der 2 zu mir kam und mit mir sprach. Ich bin stolz darauf, wie ich damit umgegangen bin, denn das war eine harte Nachricht, vor allem, weil ich einige schwierige Löcher vor mir hatte."
