Der erste Tag der Zurich Classic of New Orleans 2025 hielt für die deutschen Golfprofis ein emotionales Wechselbad der Gefühle bereit. Während Thomas Rosenmüller mit Teamkollege Paul Peterson einen Traumstart hinlegte, mussten andere Spieler gegen die Tücken des Platzes kämpfen. Sepp Straka landet im Mittelfeld und die Paul Zwillinge kämpfen mit dem Platz. Titelverteidiger Rory McIlroy und Shane Lowry nutzen ihr Potenzial nicht.
Raketenstart für Rosenmüller und Peterson auf der PGA Tour
Die PGA Tour Zurich Classic of New Orleans 2025 begann mit einem Feuerwerk des deutschen Profis Thomas Rosenmüller. Zusammen mit seinem Teamkollegen Paul Peterson lieferte er eine Runde von 61 Schlägen ab und sicherte sich damit einen geteilten dritten Platz mit elf Schlägen unter Par. Besonders auf den letzten neun Löchern zeigte Rosenmüller eine atemberaubende Performance: Sieben Birdies und eine Solo-29 auf der Back Nine bewiesen, dass sein Putter heiß lief.
„Auf der Back Nine wurde mein Putter richtig heiß. Man schießt keine 29 mit sieben Birdies, wenn der Putter nicht läuft“, kommentierte Rosenmüller nach der Runde. Die beiden Spieler brachten sich wiederholt in gute Positionen, doch erst auf den letzten neun Löchern fielen die entscheidenden Putts. „Wir haben die Chancen genutzt und sind mit dem Momentum mitgeritten“, so der Deutsche.
Peterson lobte vor allem die Teamdynamik: „Es ist großartig, jemanden anfeuern zu können. Thomas hat auf der Back Nine einfach alles reingemacht – es war ein Spaß, das zu beobachten.“ Die Chemie zwischen den beiden, die sich über die Korn Ferry Tour kennen, zahlt sich aus. Rosenmüller betonte, wie wichtig Petersons Zuverlässigkeit ist: „Ich weiß, dass ich mich auf ihn verlassen kann, selbst wenn ich mal in einer schwierigen Lage bin.“
PGA Tour: Rory McIlroy mit ungenutztem Potenzial
Das hochkarätige Duo McIlroy und Lowry präsentierte auf der PGA Tour eine Runde mit zwei Gesichtern, die ihre sieben unter Par auf der Scorecard nur teilweise erklärt. Während Lowry mit drei Birdies in den ersten fünf Löchern furios startete, brauchte McIlroy etwas länger, um in Schwung zu kommen. "Ich hätte wohl ein paar Stunden länger schlafen können", scherzte er später. Doch auf der Back Nine zeigte der Nordire dann seine Klasse mit zwei Birdies und einem Eagle.
Abseits weniger Lichtblicke zeigten die Titelverteidiger in der ersten Runde inkonstante Leistung und konzentrieren sich nun darauf, ihr Können in den nächsten Runden zu präsentieren.
"Wir haben heute ein paar Schläge verschenkt", räumte McIlroy ein, betonte aber: "Die wichtigen Tage kommen erst noch. Wenn wir morgen ein starkes Ergebnis hinlegen, können wir uns schnell nach vorne arbeiten". Die Kombination aus Lowrys konstantem Spiel und McIlroys explosiver Stärke könnte am Freitag gefährlich werden.
Eine Runde mit Höhen und Tiefen
Sepp Straka zeigte bei der Zurich Classic of New Orleans 2025 eine durchwachsene Leistung an der Seite von Partner Sam Burns. Die Scorecard des Österreichers wies vier Birdies auf, die sein Potential demonstrierten, doch viele Unachtsamkeiten verhinderten einen besseren Abschluss. Der Abschlag von Loch 9 landete im Wasserhindernis und zwei Versuche im Bunker bei Loch 18 zeigten Schwächen auf. Diese Inkonsistenz führte schließlich zum geteilten 47. Platz, eine Position, die hinter den Erwartungen des erfahrenen Spielers zurückblieb. Die Runde offenbarte Strakas Qualitäten, zeigte aber auch, dass noch nicht alle Komponenten seines Spiels harmonisch zusammenwirkten.
Paul-Zwillinge kämpfen in New Orleans
Die deutschen Zwillingsbrüder kämpften sich durch eine Runde voll verpasster Chancen und landeten schließlich auf einem enttäuschenden geteilten 72. Platz. Dabei starteten sie auf dem langen zweiten Loch noch vielversprechend mit einem kraftvollen Drive, den Yannik Paul in ein Eagle verwandelten. Am siebten Loch konnte Jeremy Paul ein solides Birdie erspielen, darauf aufbauend dann sein zweites Birdie am zehnten Loch. Am 17. Loch fiel dann das finale Birdie in dieser Runde mit sonst soliden Schlägen. Fünf unter Par ist das Endergebnis der beiden, welches in einem Bestball nicht mithalten kann.