Max Homa gewinnt mit der Wells Fargo Championship sein erstes Turnier auf der PGA Tour. Der 28-jährige Amerikaner behauptete sich im Quail Hollow Club mit 15 unter Par vor Joel Dahmen (USA) und Justin Rose (England). Sepp Straka aus Wien und Stephan Jäger aus München waren bereits nach zwei Runden am Cut gescheitert.
Vom Desaster zum Sieg auf der PGA Tour
Auf dem Zettel dürfte Max Homa vor der Wells Fargo Championship nach seiner desaströsen letzten Saison auf der PGA Tour (2017) wohl niemand gehabt haben. Er verpasste 15 von 17 Cuts und verdiente nicht einmal 20.000 Dollar Preisgeld. Nun freute er sich über einen Scheck von fast eineinhalb Millionen US-Dollar. "Das einzige Ziel, das ich dieses Jahr hatte, war die Tour Championship zu erreichen", sagte Homa nach der Runde. Verwegen könnte man das nach seinem letzten Versuch nennen, sich für das Saisonfinale der PGA Tour zu qualifizieren. So war dieser Finalsonntag auf dem höchst anspruchsvollen Par-71-Kurs, auf dem 2017 die PGA Championship stattfand, auch kein Zuckerschlecken für Homa. "An einem Loch sagte ich zu meinem Caddie, ich glaube, ich muss mich übergeben, aber meine Hände haben sich am Schläger unglaublich angefühlt."
Das bewies er vor allem mit seiner makellosen Putt-Bilanz. Lediglich einen Putt aus einer Distanz von 10 bis 15 Fuß lochte der 28-Jährige nicht, auch bei den kürzeren zwischen fünf und sieben Fuß überzeugte er mit einer Quote von 80 Prozent. Kein Wunder, dass am Ende der Finalrunde lediglich ein Bogey auf seiner Scorekarte stand und er sich mit einer 67 drei Schläge Vorsprung auf den Zweitplatzierten sicherte. An die Horror-Saison Zeit vor zwei Jahren dachte er bislang nur sehr ungern zurück. Das hat sich nun geändert: "Manchmal war es mir peinlich. Aber jetzt ist es nicht mehr peinlich. Jetzt ist es eine coole Geschichte."