Tiger Woods verdiente nur durch Turnierpreisgeld über 100 Millionen US-Dollar, Justin Rose bekam erst kürzlich zehn Millionen US-Dollar für den Sieg des FedExCup und im nächsten Jahr werden die Preisgelder für den FedExCup noch weiter aufgestockt. Dass auf der PGA Tour eine Menge Geld fließt, ist allseits bekannt. Nun hat Golf.com aus anonymer Quelle erfahren, wie viel Geld der durchschnittliche PGA-Tour-Pro, auch neben Preisgeldern, in einer Saison verdient.
Der Verdienst des durchschnittlichen PGA-Tour-Spielers
Von einem Top-Agent im Sportgeschäft will Golf.com anonym erfahren haben, was der durchschnittliche PGA-Tour-Profi im Jahr verdient. Hierbei handelt es sich nicht um ein durchschnittliches Einkommen auf der PGA Tour, sondern um das Einkommen eines durchschnittlichen Top 125 Spielers auf der PGA Tour, der in der Regel ein Turnier pro Saison gewinnt, seine Tourkarte sicher hält und es in die FedExCup-Playoffs schafft. Dieses fiktive Modell eines Tour-Pros verdient ca. 2,1 Millionen US-Dollar im Jahr, inklusive seiner golfbedingten Ausgaben.
Die Einnahmen: Turnierpreisgeld und Equipment-Deals auf der PGA Tour
Wie viel die Spieler auf der PGA Tour durch Preisgeld verdienen, ist weitestgehend transparent. Überall finden sich Listen darüber, welcher Spieler auf welchem Platz wie viel Geld bekommt. Der Insider erwähnt gegenüber Golf.com, dass der durchschnittliche Tour-Spieler ca. zwei Millionen US-Dollar im Jahr durch Preisgeld verdiene.
Wer kennt es nicht? Man schaltet den Fernseher ein, schaut den Golf-Profis beim spielen zu und bemerkt, dass so ziemlich jeder eine Kappe trägt. Woran das liegt? Neben dem Turnierpreisgeld ist der Sponsor auf der Kappe der wichtigste Geldgeber für die Professionals. Laut dem anonymen Agenten seien hier Deals zwischen 250.000 und 500.000 US-Dollar drin. Mit weiteren Sponsoring-Verträgen, die das Tragen von Logos auf der Kleidung beinhalten, verdiene der durchschnittliche Tour-Pro weitere 50.000 bis 100.000 Dollar. Während der Hobby-Golfer seine Golfschläger und Bälle selbst bezahlt, bekommt der PGA-Tour-Spieler noch zusätzliche 150.000 bis 200.000 US-Dollar vom Hersteller. Alles in allem verdient der durchschnittliche PGA-Tour-Pro zwischen 2,5 und 3 Millionen US-Dollar im Jahr.
Die Ausgaben: Vom Caddie bis zu den Reisekosten
Als Golfprofi kommen jedoch auch allerlei Kosten zusammen. Vom Trainer, über die Reisekosten, bis hin zu Mitgliedschaftsgebühren auf der PGA Tour, müssen die Kosten beglichen werden. Der wohl interessanteste Kostenpunkt: der Caddie. Unverzichtbar für jeden Pro, bekommt er, laut der anonymen Quelle von Golf.com, sechs Prozent des Preisgeldes bei geschafftem Cut, acht Prozent bei einem Top 10 Ergebnis und gar zehn Prozent bei einem Turniersieg.
Zieht man die Ausgaben von den Einnahmen ab, blieben dem durchschnittlichen PGA-Tour-Pro etwas mehr als 2,1 Millionen US-Dollar. Ob all diese Zahlen wirklich stimmen, bleibt ungewiss. Die tatsächlichen Konditionen der unzähligen Verträge von Golf-Pros kommen nur selten an's Licht. Trotz der nötigen Vorsicht, mit der die Darstellungen zu genießen sind, erscheinen die angegeben Summen jedoch recht plausibel.