Eine Woche nach dem US Masters schlagen die Stars der PGA Tour beim RBC Heritage ab. Das Turnier auf Hilton Head Island gehört zu den Signature Events im Tourkalender – und bietet den Spielern ideale Bedingungen zur Erholung nach der intensiven Woche in Augusta. Das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite: Kaum Wind, makellose Grüns und warme Temperaturen sorgten für einen perfekten Spieltag.
Mit dabei sind zwei deutschsprachige Profis: Stephan Jäger erwischte einen starken Auftakt und platzierte sich mit einer 67er Runde (-4) auf dem geteilten zehnten Rang. Sepp Straka, der auf den Front Nine etwas zu kämpfen hatte, brachte eine 70er Runde (-1) ins Clubhaus und liegt damit auf Position T38.
Angeführt wird das Leaderboard von Justin Thomas, der eine überragende 61er Runde (-10) spielte – ein wahres Birdie-Feuerwerk. Auch Weltranglistenerster Scottie Scheffler startete stark ins Turnier und teilt sich nach einer 64 (-7) gemeinsam mit Russell Henley den zweiten Platz. Masters-Champion Rory McIlroy entschied sich noch vor Beginn des Masters, dieses Tunier der PGA Tour auszulassen.
PGA Tour: Justin Thomas glänzt mit 61er Runde
Justin Thomas hat beim RBC Heritage einen Traumstart hingelegt. Der Amerikaner spielte eine herausragende 61er Runde (-10) und setzte sich damit an die Spitze des Leaderboards – dank eines Birdie-Feuerwerks, das bereits auf den Front Nine begann.
Thomas eröffnete seine Runde mit drei Birdies auf den ersten vier Löchern. Auf den Bahnen 2, 3 und 4 lochte er jeweils sicher zum Birdie. Auch auf den Löchern 6, 8 und 9 war sein kurzes Spiel präzise: Drei weitere Birdies brachten ihn mit -6 durch die ersten neun. Der einzige Makel des Tages folgte auf der 10: Nach einem nicht ganz geglückten Annäherungsschlag verpasste er aus rund 1,2 Metern den Par-Putt – Bogey. Doch davon ließ sich der zweifache Major-Champion nicht aus dem Konzept bringen. „Ich habe mich gut gefühlt“, sagte Thomas später. „Ich habe in den letzten Tagen sehr konzentriert gearbeitet. Heute ging es nur darum, es auf dem Platz umzusetzen – und das ist mir gelungen.“
Auf den Löchern 12 und 13 folgten die nächsten Birdies. Besonders eindrucksvoll war sein Schlussspurt: Auf den Bahnen 15, 16 und 17 lochte er erneut drei Birdieputts – darunter ein unglaublicher Putt aus über zehn Metern auf Loch 17, der direkt Lochs fiel. Am abschließenden Par 4 der 18. Bahn spielte er einen soliden Abschlag, doch sein Annäherungsschlag mit dem Eisen 8 verfehlte knapp den vorderen Fahnenbereich. Der Birdie-Putt blieb ebenso knapp am Loch vorbei.
Dennoch: Mit einer 61er Runde (-10) geht Justin Thomas als alleiniger Führender in den zweiten Tag des Turniers.
Stephan Jäger mit starkem Auftakt in die Woche
Stephan Jäger eröffnete seine Runde mit einem Birdie auf Loch 2 – insgesamt gelangen ihm sechs Birdies. Auf Bahn 3 allerdings landete sein Abschlag im dichten Buschwerk, der Ball war nicht mehr auffindbar. Mit zwei Putts auf dem Grün kassierte er ein Doppelbogey auf dem Par-4. Davon ließ er sich nicht beirren: Zwei weitere Birdies auf Loch 6 und 8 brachten ihn zurück in die Spur.
Die Back Nine spielte Jäger fehlerfrei: Den Auftakt machte ein Birdie auf der 10, wo sein Annäherungsschlag perfekt zur Fahne lag und er den Zwei-Meter-Putt sicher verwandelte. Mit weiteren Birdies auf Loch 13 und 15 beendete er die Runde mit einer 67 (-4) und liegt damit auf dem geteilten 10. Platz – unter anderem gemeinsam mit Justin Rose und Tommy Fleetwood.
Sepp Strakas Runde
Für Sepp Straka, der beim Masters den Cut verpasst hatte, lief es am ersten Tag in Hilton Head wechselhaft. Die Front Nine glichen einer Achterbahnfahrt: Einem frühen Birdie auf Loch 2 folgten zwei Bogeys auf Loch 3 und 4. Zwar fing er sich etwas auf Bahn 5, doch so richtig stabil wurde sein Spiel in der ersten Hälfte nicht mehr. Mit einem weiteren Birdie kam er bei Even Par nach neun Löchern an.Die Back Nine verliefen ruhiger: Eine Reihe von sicheren Pars sowie ein Birdie auf der 12 sorgten für eine solide zweite Hälfte. Mit einer 70er Runde (-1) reiht sich Straka auf dem geteilten 38. Platz ein.