Matt Fitzpatrick gewinnt die RBC Heritage 2023 und sichert sich den ersten Titel auf der PGA Tour nach dem US Masters. Nach einer spannenden Finalrunde musste er im direkten Duell mit Vorjahressieger Jordan Spieth um den Titel kämpfen. Am dritten Playoff-Loch behielt der Engländer die Oberhand und lochte nach einer starken Annäherung mit einem Birdieputt zum Sieg. Es ist der erste Sieg für den 28-Jährigen im Kalenderjahr 2023.
PGA Tour: Annäherungsschlag sichert Fitzpatrick den Titel
Drei zusätzliche Bahnen brauchte es bei der RBC Heritage 2023, um einen Sieger zu ermitteln. Nach 72 gespielten Löchern standen mit Matthew Fitzpatrick und Jordan Spieth zwei Spieler schlaggleich an der Spitze des Leaderboardes (-17). Nach einer soliden Abschlussrunde mit vier Birdies und nur einem Bogey konnte sich Matt Fitzpatrick aber noch nicht über den Titel freuen, da sein Kontrahent und Vorjahressieger Jordan Spieth etwas dagegen hatte. Mit sechs Birdies und ebenfalls einem Bogey machte er dem Engländer das Leben schwer, zwang den 28-Jährigen ins Playoff und zog am Ende dann doch den Kürzeren. Nachdem beide Profis die ersten zwei zusätzlichen Bahnen mit Even Par abgeschlossen hatten, legte Fitzpatrick am dritten Extraloch, der Par 4 18, vor. Die Abschläge von ihm und Spieth landeten nahezu an der selben Stelle, der folgende Annäherungsschlag des Engländers entschied das Turnier aber bereits vorzeitig. Aus rund 170 Metern bugsierte er seinen Ball fast ins Loch, sodass der anschließende Birdie aus weniger als 15 Centimetern nur noch Formsache war. Er sichert sich seinen ersten Titel im laufenden Kalenderjahr und nebenbei das stattliche Preisgeld von 3,6 Millionen Dollar.
What. A. Shot. 👏@MattFitz94 nearly holes it for the win on the third playoff hole. pic.twitter.com/hIhOz9owmX
— PGA TOUR (@PGATOUR) April 16, 2023
Lob für Spieth, Ruhestand für Fitzpatrick?
Nach seinem Titelgewinn zeigte sich der Engländer sichtlich erleichtert, fand aber vor allem lobende Worte für seinen Gegner: "Ich fand, dass Jordan heute wirklich gut gespielt hat. Er hat nicht wirklich viele schlechte Schläge gemacht, wenn überhaupt. Ich glaube, im Playoff hatte ich das Gefühl, dass jeder Putt von ihm reingehen würde. Aber ich will ehrlich sein, das Gefühl habe ich eigentlich immer. Ich spiele nicht oft mit ihm, aber er ist derjenige, der die Dinger macht".
Der Titel im Harbour Town Golf Links bedeutet dem Engländer durchaus eine ganze Menge, wie er auf der Pressekonferenz erklärte: "Ich glaube ich kann jetzt in Rente gehen. Ja, das ist das Turnier, das ich schon immer gewinnen wollte. Abgesehen von den Majors gibt es natürlich kein Golfturnier, das auf meiner Liste höher steht, als dieses zu gewinnen, und das ist die Wahrheit. Meine Familie kann Ihnen das bestätigen, und meine Freunde können Ihnen das Gleiche sagen. Dieser Ort ist einfach etwas Besonderes für mich, und es bedeutet mir sehr viel, hier gewonnen zu haben". Dass seine Annäherung am entscheidenden Loch nahezu perfekt war, merkte nicht nur Fitzpatrick selbst, sondern auch sein Caddie Billy Foster relativ schnell.
Billy Foster's reaction to @MattFitz94's approach on the third playoff hole 😂 https://t.co/ZiOKCEuZXj pic.twitter.com/SS4AXdA4l7
— PGA TOUR (@PGATOUR) April 17, 2023
Jordan Spieth verpasst damit nur knapp die Titelverteidigung bei der RBC Heritage 2023 und muss sich mit dem zweiten Rang zufrieden geben. Platz 3 geht an den US Amerikaner Patrick Cantlay (-16). Scottie Scheffler verliert am Sonntag sieben Plätze und beendet das Turnier auf T11. Masters-Sieger Jon Rahm hingegen kommt in South Carolina nicht über den geteilten 15. Rang hinaus. Nach seinen bisherigen Auftritten im Kalenderjahr 2023 aber sicherlich kein Beinbruch für den Spanier.