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PGA Tour

PGA-PIF Verhandlungen: Monahan optimistisch, Spieler erschöpft

12. Mrz. 2025 von Rose Hörsting in Köln, Deutschland

Jay Monahan äußert sich im Rahmen des Players zum Stand der PGA-PIF Verhandlungen. (Foto: Getty)

Jay Monahan äußert sich im Rahmen des Players zum Stand der PGA-PIF Verhandlungen. (Foto: Getty)

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Die dieswöchige Players Championship ist das Aushängeschild der PGA Tour – eines der wichtigsten Turniere des Jahres, das sich fast wie ein Major anfühlt, aber keines ist. Das macht auch die Abwesenheit zahlreicher Topstars deutlich: Jon Rahm, Bryson DeChambeau und Cameron Smith treten stattdessen zur gleichen Zeit bei LIV Golf Singapur an.

Mit dem Beginn der Verhandlungen zwischen der PGA Tour und dem Public Investment Fond (PIF), der LIV Golf sponsert, keimte die Hoffnung auf eine Wiedervereinigung auf, doch seit Monaten gibt es weder konkrete Fortschritte noch ein klares Zeitfenster. Ein Ende der Gespräche scheint nicht in Sicht. Jay Monahan, Commissioner der PGA Tour, nutzte die mediale Bühne der Players Championship, um sich zum aktuellen Stand der Verhandlungen zu äußern. Konkrete Details zur Umsetzung oder zum Zeitplan ließ er jedoch offen und ließ sich auch auf Nachfrage keine zusäzlichen Informationen entlocken. Außerdem sprach er konkrete Maßnahmen gegen Slow Play an, die zeitnah auf der PGA Tour eingeführt werden sollen.

Monahan: "Nahe dem Durchbruch gibt es Höhen und Tiefen"

In seiner Eingangserklärung betont Monahan, dass die Gespräche bezüglich einer Einigung "real" und "substanziell" seien. Besonders jetzt, wo ein Durchbruch möglich scheine, gebe es „Höhen und Tiefen“ in den Verhandlungen. Offen bleibt jedoch, wann und wie dieser Durchbruch tatsächlich erfolgen könnte.

Er betont auch die Rolle von US-Präsident Donald Trump, der sich als Vermittler eingeschaltet hat und die Aussicht auf eine Einigung unterstützt. „Sein Engagement hat die Wahrscheinlichkeit einer Wiedervereinigung sehr real werden lassen“, so Monahan.

PGA und PIF respektieren sich gegenseitig, so Monahan, und die PGA Tour sei durchaus bereit, gewisse Elemente von LIV Golf zu integrieren. Gleichzeitig machte er jedoch klar, dass die PGA Tour nicht zu große Kompromisse eingehen werde: „Wir werden nichts tun, was die Stärke unserer Plattform schwächt.“ Genau hier könnte der Knackpunkt liegen, der die Verhandlungen ins Stocken bringt. Auch die DP World Tour sei bei den Verhandlungen integriert: Jay Monahan betonte die Bedeutung der Partnerschaft von PGA und DP World Tour und sprach von einer engen Zusammenarbeit, die sich durch engen Kontakt und kontuierlichen Austausch auszeichne.

Auf die Frage, ob die langwierigen Gespräche nicht auch zu Ermüdungserscheinungen unter den Spielern führen, wiegelte Monahan ab. Die Spieler seien „begeistert“ und „motiviert“ angesichts der dynamischen Entwicklung, der Stärke der PGA Tour und der Chancen, die sich daraus zukünftig ergeben könnten.

Justin Thomas hingegen, der sich im Rahmen einer Pressekonferenz ebenfalls zu den PGA-PIF-Verhandlungen äußerte, klang weniger optimistisch: „Ich denke, wir haben das Stadium der Erschöpfung schon hinter uns gelassen.“ Laut Thomas seien die Spieler durchaus ermüdet, seien sich aber auch der Komplexität der Situation bewusst: „Wir spielen einfach Golf und hoffen das Beste, denn es gibt vieles, das wir nicht wissen und nicht kontrollieren können.“

Slow Play wird zukünftig hart bestraft

Während die Fortschritte in den Verhandlungen weiter auf sich warten lassen, präsentierte Monahan konkrete Maßnahmen, um zukünftig gegen Slow Play vorzugehen – ein seit Langem heiß diskutiertes Thema im Profigolf.

Um die Spielgeschwindigkeit auf der Tour zu erhöhen, wird die PGA Tour später in der Saison Statistiken veröffentlichen, die die individuelle Spielgeschwindigkeit jedes Spielers erfassen. Zudem wird ab dem 14. April auf den PGA-Zubringer-Touren eine neue Regelung getestet, die Strafschläge bei zu langsamem Spielen vorsieht. Außerdem wird der Einsatz von Entfernungsmessgeräten geprüft, die möglicherweise bald auf der Tour erlaubt werden könnten.

Einige Spieler äußerten sich bereits zu diesen Plänen, beispielsweise begrüßt Collin Morikawa die Maßnahmen: "Es wird die Dinge nur verbessern, denn dann hat man entweder ein Ziel vor Augen, was den Druck erhöht und hoffentlich zu einer Verbesserung führt, oder man wird bestraft.“ Auch Justin Thomas, der selbst als langsamer Spieler bekannt ist, unterstützt das Vorgehen, und insbesondere die Veröffentlichung der Statistiken. "Ich möchte wissen, warum ich langsam bin, weil jeder langsame Spieler denkt, dass er nicht langsam ist“, so Thomas.

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