Kurz vor der PGA Championship 2018 wurde die PGA of America von Hackern angegriffen. Das Magazin golfweek.com berichtet, die Hacker hätten Dateien verschlüsselt und wollten Lösegeld erpressen.
Hacker greifen PGA of America an
Betroffen sind davon sowohl die am Donnerstag angelaufenen PGA Championship als auch der in Frankreich stattfindenden Ryder Cup. Bei den gehackten Dateien handele es sich um kreative Inhalte wie Werbebanner und Logos, die zur Vermarktung gedacht seien, im Digital und Printbereich, sowie vor Ort auf Anzeigetafeln des Bellerive Country Club. Einige dieser Dateien seien seit über einem Jahr in Arbeit und könnten nicht leicht wiederhergestellt werden.
Als Mitarbeiter versuchten, die Dateien zu öffnen, sei eine ominöse Nachricht erschienen, die erklärt habe, dass die Angreifer in das Netzwerk eingedrungen seien und die Dateien mit einem starken Algorithmus verschlüsselt hätten. Jeder Versuch die Verschlüsselung zu lösen könne zum unwiederruflichen Verlust der Dateien führen.
PGA Championship 2018 nicht in Gefahr
Ziel der Hacker sei es, Geld von der PGA of America zu erpressen. Die Nachricht habe die Nummer zu einem Bitcoin Konto enthalten, aber keine Angaben darüber, wie viel Geld die Hacker wollten. Die Hacker hätten den Algorithmus eigens für die PGA of America entwickelt, ein öffentliches Entschlüsselungsprogramm gäbe es nicht. Allerdings hätten sie der PGA of America angeboten, zwei Dateien, die die PGA ihnen schickt, zu entschlüsseln.
Eine anonyme Quelle habe der Golf Week gesagt, dass die PGA nicht vorhabe, Lösegeld zahlen. Stand Mittwochnachmittag habe die PGA of America die Kontrolle über ihre Server immer noch nicht zurück erhalten, trotz Versuche der IT-Abteilung das Problem zu lösen oder die Quelle zu identifizieren.
Ein Sprecher der PGA gab auch auf Nachfragen von BBC News keinen Kommentar ab, da es sich um ein laufendes Verfahren handele. Er versicherte aber, dass die PGA Championship 2018 dadurch nicht beeinflusst werde. Versuche, auf diese Weise Geld zu erpressen, kämen immer häufiger vor, so die BBC weiter.