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PGA Tour

Miracle, Miracle, Massacre und Co. – Legendäre Duelle beim Ryder CupMassacre und Co. – Legendäre Duelle beim Ryder Cup

27. Sep. 2021

Der Ryder Cup 2021 ist Geschichte (Foto: Getty)

Der Ryder Cup 2021 ist Geschichte (Foto: Getty)

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Die martialische Bezeichnung „Massaker am Wasser“ wird der überlegenen Vorstellung der US-Amerikaner auf jeden Fall gerecht. Damit reiht sich der Ryder Cup 2021 in die Riege großer Schlachten wie dem „War on the Shore“ oder dem „Miracle of Medinah“ ein. Wir werfen einen Blick zurück auf die großen Momente in der Geschichte des Ryder Cups.

Europa schafft das „Miracle of Medinah“

Einer der wohl denkwürdigsten Ryder Cups fand 2012 auf dem Kurs des Medinah Country Club in Illinois statt. Zwar ging Team Europa als Titelverteidiger in das Turnier, allerdings galten die US-Amerikaner um Golflegenden wie Tiger Woods oder Bubba Watson als klare Favoriten. Sogar Dustin Johnson war damals schon mit von der Partie. Das Medienspektakel war groß und nicht nur eingefleischte Golffans, sondern auch sogar die seriösen Buchmacher, die beim Sportwetten Test gut abschnitten, waren sich sicher, dass das ein klarer Sieg für die Amerikaner wird. Damals konnte das US-Team punkten: Vor dem Schlusstag lagen die Amerikaner mit 10:6 in Front. Doch angeführt von einem überragenden Martin Kaymer schlugen die Europäer zurück und nahmen den Herausforderern Loch um Loch ab. Letztlich war es der Deutsche, der zum entscheidenden Putt aus zwei Metern einlochte und das Wunder perfekt machte. Aus deutscher Sicht hat Kaymer auch den missglückten Put von Langer aus dem Jahr 1991 wiedergutgemacht. Denn damals sah es, wie später ausgeführt, für die Europäer weniger rosig aus.

Hexenkessel beim „Battle of Brookline“

Der Ryder Cup zieht einen großen Teil seiner Faszination aus den zahlreichen Fans und der ausgelassenen Stimmung während des Turniers. Im Gegensatz zur andächtigen Stimmung während der traditionellen Golfturniere erinnert die Atmosphäre hier eher an ein Fußballspiel vor gefüllten Rängen. Bei der legendären „Battle of Brookline“ auf dem Kurs des Country Clubs in Brookline, Massachusetts schossen, nach Ansicht vieler Beobachter, allerdings beide Parteien (Europa - Amerika) über das Ziel hinaus. Mit einem Vorsprung von 6:10 ging das Team Europa in den letzten Tag, doch die giftige Atmosphäre hinterließ ihre Spuren bei den Europäern. Letztlich mussten sie sich knapp mit 14,5 zu 13,5 geschlagen geben. In der Nachbesprechung wird beim Ryder Cup 1999 häufig von der Ankunft der Golf-Hooligans gesprochen.

Langer verliert den „War on the Shore“

Seit über 80 Jahren wird der Ryder Cup nun offiziell ausgetragen. Klar, dass in der langen Geschichte schon zahlreiche erinnerungswürdige Duelle ausgetragen wurden. Aus deutscher Perspektive dürfte auch der legendäre „War on the Shore“ beim Ryder Cup 1991 unvergessen bleiben – und das nicht unbedingt auf eine positive Weise. Über das ganze Wochenende lieferten sich Team USA, angeführt von Dave Stockton, und Team Europa, mit dem Kapitän Bernard Gallacher, ein enges Rennen auf dem Platz des Kiawah Island Golf Resort in South Carolina. Mit einem Gesamtspielstand von 14:13 ging es für Bernhard Langer und Hale Irwin auf der letzten Bahn um alles. Hätte der Deutsche das Duell gewonnen, wäre der Titel ein weiteres Mal nach Europa gegangen. Dabei hatte Langer den Sieg schon auf dem Schläger, doch beim Putt aus knapp einem Meter Entfernung versagten ihm die Nerven, sodass Hale einlochen konnte und die USA zum umjubelten 14,5:13,5 Endstand führte. Für viele Golf-Fans ist der „War on the Shore“ bis heute eine der dramatischsten Final-Sequenzen der Turniergeschichte.
Mit dem überlegenen 19:9-Sieg der US-Amerikaner gab es zwar dieses Jahr keinen spannenden Nervenkrimi, doch trotzdem haben die Medien mit dem „Massaker am Wasser“ schon ein würdiges Motto für das Duell gefunden. Eines steht fest, beim nächsten Ryder Cup im Jahr 2023 will das Team Europa auf heimischen Boden zurückschlagen. Die 44. Ausgabe des Turniers wird im Marco Simone Golf and Country Club bei Rom ausgetragen. Wir sind gespannt, unter welcher Bezeichnung das Turnier in die Annalen eingehen wird.

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