In den USA gibt es zwar im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung bedeutend mehr Golfspieler als hierzulande, doch auch ihre Zahl schrumpft seit Jahren. Das enthüllt laut eines Berichts des "Wall Street Journal" der neueste Jahresreport der National Golf Foundation (NGF), den die Organisation kürzlich veröffentlichte. Das Paradoxe daran: Es gibt immer mehr Menschen, die es ins Golfspielen reinschnuppern. Etwa 2,2 Millionen US-Bürger im Alter von über sechs Jahren probierten den Sport 2015 zum ersten Mal aus.
Ist die Atmosphäre schuld?
Allerdings bleiben die meisten von ihnen nicht am Ball - im wahrsten Sinne des Wortes. So sank laut der Erhebung die Zahl der Leute, die mindestens einmal Golf, von 24,7 Millionen im Jahr 2014 auf 24,1 Millionen im vergangenen Jahr - die Vereinigten Staaten verloren damit beinahe so viele Golfer, wie in Deutschland derzeit insgesamt aktiv sind. Zehn Jahre zuvor waren noch über fünf Millionen Spieler mehr auf amerikanischen Grüns unterwegs gewesen, ein Höchstwert, der seinerzeit bei 30 Millionen lag.
Schuld daran, dass es immer weniger Golfer gebe, seien laut NGF nicht zwangsläufig nur der zeitliche und finanzielle Aufwand, den das Golfspielen mit sich bringt, sondern ebenso die häufig abweisende Atmosphäre der Golfanlagen, die mit einer steifen Etikette statt der nötigen Einsteigerhilfen winken. So sagte NGF-Geschäftsführer Joe Beditz gegenüber dem "Wall Street Journal", Golf müsse "anfängerfreundlicher" werden. "Es ist, als würden wir eine Tankstelle betreiben. 'Kommen Sie oder kommen Sie nicht. Hier ist der Preis!'", so Beditz.
Lieber im Kurs beginnen statt mit Freunden
Ein anderes großes Problem sei zudem die Schwierigkeit des Golfspielens. Golf ist ein harter Sport - es dauert, bis der Ball auch nur in etwa so vom Tee saust, wie es vorher geplant war. In den USA werden die meisten Nicht-Golfer von bereits golfaffinen Freunden und Verwandten auf den Platz gebracht und sind frustriert, wenn sie den Schläger nicht ansatzweise so gekonnt schwingen können wie ihre Begleiter. Strukturierte Programme wie ein paar Schnupper-Unterrrichtsstunden in der Gruppe führen laut NGF viel eher dazu, dass der betreffende Anfänger langfristig dabei bleibt. Laut Beditz werden solche Programme aber noch nicht genug vermarktet.
Wenn die Einstiegshürden sinken und die Clubs sich im Hinblick auf Neugolfer besser vermarkten, ist in jedem Fall genug Potenzial für ein Golferwachstum in den USA vorhanden: Laut umfassenderen Studien des Physical Activity Council sind insgesamt 37,4 Millionen Nicht-Golfer zwischen New York und San Francisco zumindest interessiert daran, mal Golf zu spielen.
Mehr Anfänger, weniger Spieler….
Ständig liest man das es weniger Golfer gibt, es ist doch kein Wunder. Der Blödsinn, Gute können mit Schlechten spielen. Soll doch mal ein Guter sich als Anfänger outen, dann weiß er warum immer mehr aufhören. Diese extreme Arroganz wenn man über HCP 25 ist unglaublich. Beim Abschlag 1 hört man „ein Anfänger in unserem Flight“. Ich bin zurück, Greenfee verschoben. Warum soll ich mir das antun? Das schlimme ist, von diesen Erfahrungen kann jeder Anfänger erzählen. Dieses arrogante Pack das scheinbar mit HCP 10 auf die Welt kam.