Eine der jüngsten Traditionen beim Masters ist das Flitschen der Bälle übers Wasser am 16. Loch. Während der Trainingsrunden versuchen die Golfer, sehr zur Freude der Zuschauer, den Ball wie einen Kieselstein über das Wasserhindernis zu flitschen.
"Skip it" - Bälle Flitschen an Loch 16
Die Tradition hat sich innerhalb von wenigen Jahren so fest etabliert, dass Fans dieses Kunststück mit lauten "Skip it"-Rufen einfordern. Alle Sportler, die der Aufforderung folgen, egal ob es klappt oder nicht, werden mit Applaus belohnt. Reagiert ein Golfer nicht darauf, wird er oft ausgebuht.
Martin Kaymer 2012 mit Ass an Loch 16
Den Ball über die Wasseroberfläche so zu flitschen, dass er auf der anderen Seite einen kleinen Damm überwindet und das Putting-Grün erreicht, ist schwierig und erfordert viel Gefühl für den Ball. Nicht viele Bälle schaffen es daher erfolgreich über das Wasser. Jeder Versuch, und fast jeder Golfer probiert sein Glück, wird aber frenetisch gefeiert. Einige der Profis haben über die Jahre ein richtiges Können beim Masters-Flitschen entwickelt. Nick Faldo schaffte es einmal, vier Bälle direkt hintereinander über das Wasser hüpfen zu lassen. Es gab sogar einige wenige Holes-in-One. 2012 schaffte Martin Kaymer ein Ass, 2009 gelang es Vijay Singh, den Ball über das Wasser zu flitschen und direkt einzulochen.
Wer begann mit dem Masters-Flitschen?
Wer die Tradition des Masters-Flitschens startete, ist bis heute nicht geklärt, allerdings gilt Lee Trevino als Hauptverdächtiger. Er soll schon in den 80er Jahren den ersten Ball über das Wasser geflitscht haben.
Weitere Informationen