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Golf Fitness

Gesundheitexperte Markus Zilligers: „Mit Blick auf die Gesundheit, spielt man konstanter“

06. Mrz. 2019 von Manuel Diaz Garcia in Köln, Deutschland

Markus Zilligers ist Gesundheitsökonom und Single-Handicapper. (Foto: Permendo)

Markus Zilligers ist Gesundheitsökonom und Single-Handicapper. (Foto: Permendo)

Markus Zilligers ist Personal Trainer und Geschäftsführer von permendo, einem jungen Unternehmen, das sich mit der Gesundheit auseinandersetzt und große Firmen betreut. Seine Kernsportarten sind Golf, Badminton und der Fitness-Bereich. Der 31-Jährige kommt aus Düsseldorf und schwingt seinen Schläger bei einem aktuellen Handicap von 7 im Golfclub Hösel. Nach seinem Bachelorstudium der Betriebswirtschaftslehre machte Zillingers seinen Master-Abschluss in Gesundheitsmanagement. Im Interview mit Golf Post spricht er über die gesundheitlichen Aspekte beim Golf und über seine ganz persönlichen Anfänge im Golfsport.

Interview mit Golf Post Gesundheitsexperte Markus Zilligers

Golf Post: Woher kommt deine Begeisterung für den Golfsport?

Markus Zilligers: Als ich ungefähr 14 war haben meine Eltern einen Platzreifekurs gemacht und meinten zu mir ich solle mitkommen. Damals dachte ich noch "Das ist nichts für mich", weil das sonst niemand in meinem Alter macht. Und dann bin ich später über einen Freund zum Golfsport gekommen, der selber Golftrainer ist. Er hat mich irgendwann mal mitgeschleift und ich habe gemerkt, dass es eigentlich ganz cool ist. Beim ersten Mal hat es auch recht gut funktioniert. Ich habe die magischen 100 Meter mit dem Eisen 7 geschlagen und war sofort angefixt. Für das Studium bin ich dann weggezogen und hatte eine Studentenmitgliedschaft. Während des Studiums habe ich sogar meine Lernphasen auf den Golfplatz verlegt. Im Sommer habe ich den ganzen Tag dort gelernt und in den Pausen Golf gespielt. Das ist denke ich der Grund, warum ich eine gute Konstanz entwickelt habe und mittlerweile bei Handicap 7 stehe.

Golf Post: Was macht den Golfsport so gesund?

Markus Zilligers: Wahrscheinlich würde jeder an Bewegung, Natur und frische Luft denken. Mir kommt zu allererst die freie Zeit in den Sinn. Wie häufig sind wir in Terminen, in Gesprächen und im Stress und haben unser Handy immer griffbereit? Und wie schön ist es dann, auf den Golfplatz zu kommen, keine Termine zu haben, kein Handy oder keine E-Mails, die man beantworten muss? Man nimmt die Schläger und den Ball, läuft los und schaltet alles andere aus. Man genießt das Jetzt. Ich glaube, das ist der extreme Mehrwert des Golfsports für unsere Gesundheit - neben den offensichtlichen Dingen.

"Beim Golfsport aktiviert man unzählige Muskeln"

Golf Post: Was macht dich zum Gesundheitsexperten?

Markus Zilligers: Zum einen habe ich Gesundheitsmanagement studiert, was sich sehr umfassend mit dem Thema Gesundheit befasst. Zum anderen beschäftigt sich mein beruflicher Alltag mit den Fragen: Wie helfe ich Menschen in ihrem Arbeitsalltag gesünder zu leben? Oder in ihrer Freizeit? Ich persönlich hatte als junger Erwachsener einen Bandscheibenvorfall, trotz aktiver sportlicher Betätigung. Dadurch habe ich gelernt, was ich meinem Körper zutrauen kann und auf was ich achten muss. Einmal sowas durchzumachen und weiter Golf zu spielen ist also möglich. Ich muss nur auf einige Dinge achten. Die Zusammensetzung aus meiner eigenen Erfahrung und meiner beruflichen Orientierung macht mich zum Gesundheitsexperten.

Golf Post: Warum sollten sich Menschen mehr mit der Gesundheit des Golfsports auseinandersetzen?

Markus Zilligers: Wenn wir jetzt einfach mal davon ausgehen, dass sich Menschen die Zeit für den Golfsport nehmen, dann haben wir bei vier Stunden auf dem Golfplatz schon eine Belastung für den Körper. Sei es die Bewegung, die Haltung, die Ernährung oder auch die Einwirkung durch die Witterung. Dann sollten wir auch darauf schauen, diese Zeit für unseren Körper so gesund wie möglich zu gestalten, um den Kopf auszuschalten und dem Körper zusätzlich etwas Gutes zu tun.

Golf Post: Was haben Golfer davon, sich mit dem gesundheitlichen Aspekt des Golfs auseinanderzusetzen?

Markus Zilligers: Beim Golfsport aktiviert man unzählige Muskeln. Diese zu bewegen und zu aktivieren tut dem Körper generell gut. Sie aber so zu bewegen, dass sie keinen Schaden nehmen und nicht nach der Runde schmerzen, ist das Wichtige. Ich glaube, wenn man den Sport mit stärkerem Blick auf seine Gesundheit ausübt, spielt man konstanter gutes Golf. Zumindest bei mir ist es so, dass die Runde gut beginnt, weil noch nichts wehtut, aber wenn der Rücken an der zehnten Bahn beginnt zu zwicken, fällt damit auch die Leistung ab. Ich bewege mich nicht mehr in vollem Umfang, die Kontrolle ist weg und ich verliere die Genauigkeit. Wenn wir uns aber bewusst mit unserer Gesundheit auseinandersetzen, werden wir langfristig besser Golf spielen. Und dadurch auch mehr Spaß haben.

Markus Zilligers und Daniel Philipp werden Golf Post ab sofort als Gesundheis-Experten unterstützen. Das Duo wird den Golfsport vor allem unter gesundheitlichen Aspekten unter die Lupe nehmen und mit Videos sowie Artikeln dazu beitragen, dass Ihr Spiel nicht nur besser, sondern vor allem gesünder und nachhaltiger wird.

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