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Geburtsort: Mettmann
Land: GER
Größe: 1,87 M
Schwung: R
Pro seit: 2000
Position | Datum | Turnier |
---|---|---|
MC | 19.12. – 22.12.2024 | AfrAsia bank Mauritius Open |
T63 | 05.12. – 08.12.2024 | Nedbank Golf Challenge |
T27 | 07.11. – 10.11.2024 | Abu Dhabi Championship |
Der am 15. Juli 1980 in Mettmann geborene Marcel Siem gilt als einer der emotionalsten Golfprofis der Szene. Seine Wutausbrüche und Achterbahnfahrten auf und abseits des Grüns sind legendär. Von 2001 bis 2018 war Marcel Siem durchgehend auf der European Tour (jetzt DP World Tour) unterwegs. Nach der Saison 2018 verlor er zwar seine volle European-Tour-Karte, war aufgrund seiner noch immer vorhandenen Kategorie immer wieder bei Turnieren auf der höchsten europäischen Tour anzutreffen, und verdiente sich in der Saison 2021 die Spielberechtigung für die DP World Tour (ehemals European Tour) zurück.
2004 kam der erste Profierfolg: Der Deutsche siegte bei der Dunhill Championship im südafrikanischen Johannesburg. 2006 gewann Marcel Siem zusammen mit Bernhard Langer den World Team Cup – sein bis dahin größter Erfolg. Danach stagnierte sein Golf: Drei Jahre lang trat der Publikumsliebling auf der Stelle. Bei Siem galt seit jeher das Lustprinzip: Lieber grandios scheitern, als langweilig Erfolg zu haben. Mit dieser Methode sammelte der Golfer zwar Respekt, aber keine Top-Platzierungen. Zudem schienen ihm die Sonnenseiten des Lebens angenehmer zu sein. Beim ersten European-Tour-Sieg seines Landsmanns Martin Kaymer stand Siem Zigarette rauchend und mit einer großen Champagner-Flasche bewaffnet am Rand, um den Erfolg mit Kaymer zu feiern.
2010 änderte Siem seine Einstellung. Mit seinem neuen Coach Günter Kessler, der auch Martin Kaymer betreut, arbeitete er an seinem Schlagstil und seiner Konstanz. Zudem redete Vater Heinz dem Lebemann ins Gewissen. Statt viel und oft zu feiern, hieß es: Kondition verbessern! Zudem übernahmen seine Eltern (bis 2018) das Management des Ratingers. Langsam aber stetig ging es wieder bergauf. In der Weltrangliste kletterte der Deutsche allmählich empor, ehe 2012 der Knoten platzte. Nach über 226 Turnieren und acht Jahren und 165 Tagen ohne Titel siegte Marcel Siem bei der Alstom Open de France und katapultierte sich bis auf Rang 58 der Welt.
Nachdem Marcel Siem im Jahr 2013 die Trophée Hassan II gewinnen konnte, begann für ihn mit 2014 ein wirklich erfolgreiches Jahr. Der deutsche Pro wurde bei der BMW PGA Championship Siebter und schloss die US Open auf dem geteilten zwölften Rang ab. Außerdem gewann er das BMW Masters in China. Seither wartet Marcel Siem auf einen weiteren Erfolg.
Für die Saison 2020 hat Marcel Siem keine volle Spielberechtigung, sondern lediglich eine "Exemption Category", da er beim Finale der Qualifying School den Cut geschafft hat. Mit dieser Kategorie und weiteren Turniereinladungen konnte er dennoch ein paar Turniere in der Saison spielen. Da die Kategorien nach der Corona-Saison nicht neu vergeben wurden, behielt er diesen Status in der Saison 2021 bei.
Dennoch musste der viermalige European-Tour-Sieger sich die Erfolge auf der Challenge Tour erarbeiten und diese Situation erst einmal für sich annehmen. Im Juli 2021 gewann Siem schließlich vor den Augen seiner Tochter die Le Vaudreuil Golf Challenge und sicherte sich so auch die Teilnahme an der British Open, wo er phänomenal aufspielte (am Ende T15) und die Massen begeisterte. Am Saisonende erreichte Siem über die Gesamtwertung der Challenge Tour die Tour-Karte für die DP World Tour.
Mit Ach und Krach konnte er die Tourkarte für die Saison 2023 halten. Über einen sechsten Platz in der Q-School sicherte er sich die Spielberechtigung.
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