Zwar steht bei der Lotte Championship auf der hawaiianischen Insel Oahu der dritte Turniertag vor der Tür, der Beginn der dritten Runde wird aber noch auf das Ende der zweiten warten müssen - und damit auf den endgültigen Cut. Das Wetter nämlich machte es den Proetten bei dem Turnier, das bereits am Mittwoch begann, nicht leicht. Gewitter sorgten am Donnerstag für Unterbrechungen, sodass die Runde schließlich nicht beendet werden konnte, sondern wegen einbrechender Dunkelheit abgebrochen werden musste.
Allerdings müssen die Flights, die ihre Runde noch nicht beenden konnten, noch maximal vier Löcher hinter sich bringen - und lassen damit Sandra Gal wohl keine Chance, noch über die Cutlinie zu rutschen. Die einzige Deutsche im Feld hatte am zweiten Tag zu kämpfen, ganz im Gegenteil zu den drei Damen, welche die Spitze für sich beanspruchten: Die Weltranglistendritte Ariya Jutanugarn führte gemeinsam mit den beiden Südkoreanerinnen In-Kyung Kim und Su-Yeon Jang mit neun Schlägen unter Par das Feld an. Am Morgen des dritten Tages setzte sich dan Su-Yeon Jang alleine mit zehn Schlägen unter Par an die Spitze.
Sandra Gals Cut-Rettung misslingt
Nachdem sie sich mit ihrer Parrunde am Vortag bereits gefährlich weit unten im Tableau bewegt hatte, besiegelte die nachfolgende 74 von Sandra Gal ihr Schicksal. Ein Doppelbogey und zwei weitere Schlagverluste musste die Düsseldorferin verschmerzen, ihre zwei Birdies gereichten bei weitem nicht zum Ausgleich.
Da ein beträchtlicher Teil ihrer Konkurrentinnen trotz der schwierigen Witterungsverhältnisse mit Ergebnissen unter Par aufwartete, liegt die 31-Jährige mit zwei Schlägen über Par auf dem geteilten 96. Platz und erriecht den Moving Day nicht. Dabei hätte Gal ein gutes Ergebnis nur allzu gut gebrauchen können, rückt doch der Solheim Cup mit jeder Woche näher. Nach den aktuellen Ranglisten würde es die Deutsche mit Wahlheimat in den Vereinigten Staaten nämlich nicht aus eigener Kraft ins europäische Team schaffen.
Inbee Park wird der Spitze gefährlich
Kaum ist sie wieder da, liest man Inbee Parks Namen stets im oberen Teil des Leaderboards. Die Südkoreanerin, die wegen einer Daumenverletzung nach ihrem Olympiasieg eine ganze Weile hatte pausieren müssen, demonstrierte mit einem Sieg und zwei weiteren Top-5-Ergebnissen bei ihren ersten fünf Turnieren bereits eindrucksvoll, dass sie mitnichten nachgelassen hat. Nun macht sie sich in Hawaii daran, ihrem geteilten dritten Platz beim ersten Major des Jahres eine weitere Topplatzierung nachfolgen zu lassen. Mit Runden von 69 und 68 sitzt sie bei insgesamt sieben Schlägen unter Par auf dem geteilten achten Platz der Spitze mit nur zwei Schlägen Abstand im Nacken.