Nach der Unterbrechung zum Auftakt ging die zweite Runde der Canadian Pacific Women's Open zuende wie geplant. Und wider Erwarten lösten sogar beide deutsche Starterinnen ihr Ticket ins Wochenende, während die Thailänderin Ariya Jutanugarn einmal mehr dominiert.
Masson und Gal starten gleichauf in den Moving Day
Nach ihrer 74er Auftaktrunde, deren finales Loch sie erst am zweiten Tag hatte spielen können, hatte es bei Caroline Masson so ausgesehen, als sei bereits gleich zu Anfang alles verloren. Am zweiten Turniertag aber demonstrierte die Gladbeckerin, dass sie keineswegs zum Aufgeben bereit ist. Sie begann die Runde mit einem Birdie und setzte damit einen Trend, an dem sie beinahe bis zum Ende festhalten würde: Es folgten weitere Birdies an 5, 7, 14 und 15, an der 16 dann unterlief ihr der einzige Fehler, der sie einen Schlag kostete. Letztendlich unterschrieb sie so eine 68 auf der Scorekarte, die ihr mit zwei Schlägen unter Par vor dem Wochenende den geteilten 52. Platz einbringt.
Von dem aus wird auch Sandra Gal die dritte Runde begehen. Die Düsseldorferin spielte ihre zweite 71er Runde in Folge und sicherte sich damit ebenfalls ihren Auftritt in den kommenden beiden Runden.
Ariya Jutanugarn auf dem Weg zum fünften Sieg
Zwar hatte Ariya Jutanugarn in der vergangenen Woche Rio wegen einer Knieverletzung aufgeben und ihre Medaillenchancen damit an den Nagel hängen müssen, ansonsten aber kann die 20-Jährige auf eine stellare Saison zurückblicken. Drei Siege hintereinander sicherte sie sich im Mai und auch bei der Ricoh Women's British Open im vergangenen Monat konnte sie ihren Namen in die Trophäe gravieren lassen. Nun scheint die junge Ausnahmegolferin sich von ihrer Olympia-Verletzung erholt zu haben und ist bereits auf der Jagd nach dem nächsten Sieg: Mit Runden von 68 und 64 führt sie das Feld mit zwölf Schlägen unter Par an und hat damit immerhin drei Schläge Vorsprung vor den beiden Zweitplatzierten In Gee Chun und Stephanie Meadow.
Lydia Ko und Kanada - das passte schon immer
Besonders gefährlich werden könnte ihr allerdings auf ihrem Weg zum Sieg die Weltranglistenerste Lydia Ko. Die Neuseeländerin hat ein besonderes Faible for Kanada, immerhin gewann sie hier 2012 und 2013 mit der Canadian Women's Open ihre ersten Profiturniere - als sie noch Amateurstatus besaß. 2015 dann folgte das Triple bei der inzwischen geringfügig umbenannten Canadian Pacific Women's Open - ein Titel, den sie nun erneut zu verteidigen sucht. Mit vier Schlägen Abstand zu Jutanugarn positioniert sie sich vor Runde drei auf dem geteilten vierten Platz.