Es dauerte keine halbe Stunde am ersten Tag in Adelaide, bis LIV Golf in Australien den ersten großen Moment feierte. Patrick Reed, ehemaliger Masters-Champion, stand am berühmt-berüchtigten 12. Loch des Grange Golf Club – dem „Watering Hole“. Ein kurzes Par-3, vor einer riesigen, feierwütigen Menge und dann: ein perfekter Schlag. Der Ball landete, rollte und verschwand im Loch. Die ohnehin laute Tribüne explodierte. Getränke flogen durch die Luft, Plastikbecher landeten auf Fairway und Grün, und Reed selbst riss die Arme in die Höhe. Ein Ass auf genau diesem Loch? Ein Garant für Ekstase.
Frühes Ausrufezeichen bei LIV Golf
Reeds Runde begann eher durchwachsen. Sein erster Schlag des Tages – im Shotgun-Format startete er auf der 11 – endete mit einem Bogey auf der Scorekarte. Doch auf der 12. Spielbahn, einem Par-3, drehte sich das Blatt. Ein perfekt getroffener Schlag, eine ideale Flugkurve, ein sauberer Landepunkt – und der Ball verschwand direkt im Loch. Keine Chance für Zweifel oder Nachrollen, einfach ein Ass.
🚨 @PReedGolf ACE ON THE WATERING HOLE!
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— LIV Golf (@livgolf_league) February 14, 2025
Der Watering Hole-Mythos lebt weiter
Wenn es ein Loch auf dem Kurs gibt, an dem so ein Moment zur absoluten Eskalation führt, dann ist es dieses. Schon 2023 wurde die 12 berühmt, als Chase Koepka hier für ähnliche Szenen sorgte. Als Reeds Ball im Loch verschwand, war das Publikum nicht mehr zu halten. Getränke flogen durch die Gegend, Plastikbecher landeten auf dem Grün und Reed wurde mit Getränken übergossen – die Arme in die Höhe gestreckt, ein breites Grinsen im Gesicht. Kommentator David Feherty kommentierte trocken: „Das hat nicht lange gedauert.“ Die Stimmung erinnerte an den legendären 16. Abschlag in Scottsdale, der Jahr für Jahr für Golfparty-Atmosphäre sorgt.
So lief der erste Turniertag
Trotz des epischen Moments konnte Reed den Schwung nicht über die ganze Runde mitnehmen und beendete den Tag mit eins über Par. Sam Horsfield hingegen setzte sich mit sechs Birdies und einer Runde von sechs unter Par an die Spitze; damit ist sein Team, Torque GC, nun das Führende nach der ersten Runde.
Richard Bland legte für Cleeks GC einen starken Start bei LIV Golf hin und brachte eine 69 (-3) ins Clubhaus. Mit sechs Birdies und drei Bogeys positionierte sich der Engländer auf T7. Auch Adrian Meronk spielte eine solide Runde und blieb mit einer 71 (-1) unter Par auf T20.
Martin Kaymer erwischte mit einer 73 einen durchwachsenen Tag. Der gebürtige Düsseldorfer startete mit einer Par-Serie auf Loch 4, bevor er auf Loch 11 seinen Annäherungsschlag rechts vom Grün setzte. Der darauffolgende Chip landete im Bunker, der Rettungsschlag ging am Loch vorbei, woraufhin Kaymer noch zwei Putts ins Loch brauchte. Mit zwei weiteren Birdies auf 16 und 18 und einem Bogey auf dem Abschlussloch spielte sich der 40-Jährige auf den geteilten 37. Platz, während Frederik Kjettrup mit einer 79 (+7) einen schweren Start ins Turnier hatte. Insgesamt kamen für Cleeks GC 15 Birdies zusammen und spielten sich mit +4 auf den geteilten 12. Platz.
Leute, diese Scheichtour interessiert doch keinen Golffan.