Der Kampf gegen das Wetter war von Anfang an nicht zu gewinnen, nun haben die Organisatoren und Veranstalter der UniCredit Ladies German Open kapitulieren müssen. Wegen erneuten Dauerregens am Sonntag musste die Finalrunde gestrichen werden, lediglich ein Stechen um den Sieg fand im Golfpark Gut Häusern bei München noch statt. Zuvor war bei dem Event der Ladies European Tour (LET) bereits am Freitag "Land unter" vermeldet worden, so dass der zweite Tag den Wassermassen komplett zum Opfer fiel. Auch gestern gab es eine längere Regenunterbrechung - am Ende wurde die zweite Runde auf neun Löcher verkürzt.
Carlota Ciganda gewinnt im Stechen
Im Stechen um den Turniersieg setzte sich Carlota Ciganda gegen Charley Hull durch. Die Spanierin durfte sich nach einem Birdie am ersten Extraloch über 52.500 Euro Preisgeld und einen Audi Q 5 freuen. "Es waren schwere Bedingungen mit diesem Wetter, jetzt bin ich aber überglücklich, dass ich hier gewinnen konnte", freute sie sich über den Sieg. Damit machte sich Ciganda ihr wohl bestes Geburtstagsgeschenk selbst - gestern war sie 23 Jahre alt geworden. Bitter war die Niederlage im Stechen dagegen für Charley Hull. Die 17-jährige Britin verpasste damit erneut ihren ersten Turniersieg. Schon bei ihren vier Turnierteilnahmen zuvor war sie in ihrer Debütsaison auf der LET jeweils Zweite geworden. Mit sechs Schlägen unter Par hatten Hull und Ciganda einen Schlag vor Rebecca Hudson gelegen.
Deutsche Spielerinnen kommen nicht mehr zum Einsatz
Für die deutschen Spielerinnen, die den Cut geschafft hatten, ging das verkürzte Turnier nach insgesamt nur 27 Bahnen zu Ende. Lediglich der erste Turniertag und die halbe Runde am Samstag konnten gespielt werden. Bestplazierte Deutsche war demnach Sophia Popov. Die Amateurin vom GC St. Leon-Rot belegte mit insgesamt zwei Schlägen unter Par den geteilten neunten Platz. Einen Schlag hinter ihr lagen Caroline Masson und Miriam Nagl (-1) auf dem geteilten 22. Platz. Ann-Kathrin Lindner (Even Par) belegte T37, ebenso wie Leigh Whittaker.
Hallo Frau Ponte,
die Information eines abgebrochenen Turniers ist in der Tat unglücklich formuliert. Die Information beruhte auf einer Meldung aus dem Liveticker des Veranstalters, die dort später korrigiert wurde.
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Die Ergebnisliste weist zwei Runden aus, die volle Runde über 18 Löcher vom Donnerstag und die zweite Runde mit 9 Löchern, die am Samstag gespielt wurde. Unlogisch ist auch, dass von einem abgebrochenen Turnier die Rede ist – Carlota Ciganda ist reguläre Titelgewinnerin mit der vollen Siegprämie – und zwar nach einem Stechen, weil die Finalrunde nicht gespielt wurde.
Schlichtweg unverständlich ist der Satz: abgebrochenen Finaltag nach insgesamt nur 27 Bahnen zu Ende. Am Finaltag wurde erst der Start verschoben und dann das Stechen durchgeführt. Die meisten deutschen Spielerinnen (7 inkl. Amateure) flogen bereits durch den Cut nach der ersten Runde aus dem Turnier. Lieblose Berichterstattung über eines der wichtigsten und schönsten Turniere der LET und vor allem in Deutschland. So viele bemerkenswerte Turniere haben wir hier ja nicht.