Zu viel lästige Werbung? Mit Golf Post Premium genießt Du alle Inhalte werbefrei. Anzeigen entfernen
Golf-Equipment

Kurzes Spiel wie Phil Mickelson – ein Testbericht

07. Okt. 2019 von Johannes Gärtner in Krofdorf-Gleiberg, Deutschland

Kurzes Spiel verbessern, für Fortgeschrittene Golfer könnte dies die Lösung sein. (Foto: Golf Post)

Kurzes Spiel verbessern, für geübte Golfer könnte dies die Lösung sein. (Foto: Golf Post)

Wenn zwei Legenden ihres Fachs gemeinsame Sache machen, kommt oft etwas Großartiges heraus. So auch bei der Partnerschaft zwischen Phil Mickelson (dem Virtuosen im kurzen Spiel) und Roger Cleveland (Schläger- bzw. Wedge-Bau). Bereits im Jahr 2014 entstand aus der Zusammenarbeit die erste Generation der Wedges. Unser Redakteur, der den Test vollzogen hatte, ist ein stolzer Besitzer dieses Vorgängermodells gewesen, weswegen fünf Jahre Entwicklung auf dem Prüfstand sind.

Auf den ersten Blick sind die Unterschiede nicht allzu groß. Gewicht wurde durch die Einkerbungen aus der Sohle genommen, um den Aufbau überhaupt erst zu ermöglichen. Eine riesige Schlagfläche, durchgängige Grooves und eine hochgezogene Spitze sind bei beiden Modellen sehr ähnlich. Trotzdem wurden kleine Änderungen vorgenommen. Beim Spielen fällt die Leading-Edge am meisten ins Gewicht. Diese wirkt viel aggressiver und lässt den enormen Bounce nicht so mächtig wirken.

Kleine Änderungen - neues Gefühl

Dadurch wird ein Gefühl der Sicherheit vermittelt, denn bei Schlägern mit enorm viel Bounce besteht immer die gewisse Angst, einen dünnen Schlag zu machen. Durch die Form der Leading-Edge fällt der Bounce nicht so stark auf, was zu mehr Selbstvertrauen führt. Des Weiteren wurde an den Grooves gearbeitet und Innovationen der letzten Jahre halten im neuen Wedge Einzug.

Niemand von uns "Normalgolfern" trifft den Ball stets in der Mitte, wieso dann nicht Schläger benutzen, wo es fast egal ist, an welcher Stelle der Ball erwischt wird? Deswegen bietet sich dieses Wedge ideal für Notschläge an, die rund ums Grün immer auftreten können. Wer schnell viel Höhe braucht - zum PM Wedge greifen. Wer selbst aus dem Rough noch einen sauberen Kontakt haben möchte - zum PM Wedge greifen. Wer immer schon Probleme im Sand hatte - zum PM Wedge greifen. Hier gibt es sogar einen Videobeweis dazu:


Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

Ein Beitrag geteilt von Johannes Gärtner (@johannesgaertner) am

 

Eine klare Schwäche haben die Wedges jedoch. Volle Schläge, besonders von harten Böden im Sommer, funktionieren nicht ganz so spielerisch einfach wie andere Aufgaben, die auf dem Golfplatz warten. Das ist aber auch schon zu erwarten, wenn man sich die verfügbaren Lofts anschaut. 54° ist der niedrigste, der erhältlich ist, sodass Gap Wedge und Pitching Wedge nicht in der Phil Mickelson Edition vorhanden sind. Die Wedges sind demnach schlichtweg einfach nicht gedacht für volle Schwünge, sondern haben ihre Stärken rund um das Grün. Daher auch die Empfehlung, dass eines dieser Wedges in jedem Bag sein sollte - am besten das mit dem höchsten Loft.

Phil Mickelson ist hier Vorreiter und spielt seine eigenen Wedges mit 60° und 64° Loft, während er bei den anderen Kurzspielhelfern auf traditionelle und klassische Modelle von Callaway vertraut. Wird es jedoch richtig knifflig, kommen die PM Grind Wedges zum Einsatz und der Hudini im kurzen Spiel zaubert Bälle aus den unmöglichsten Lagen mit Leichtigkeit auf's Grün.

Mit Mickelson "Phlop" hoch hinaus

Ganz so spektakulär ist dies im Test zwar leider nicht gelungen, aber dies liegt an den Fähigkeiten des testenden Redakteurs. Trotzdem ist die Marschrichtung deutlich zu erkennen, denn egal wie tief der Ball im Bunker, Rough oder Gestrüpp ist, man bekommt ihn raus. Nicht nur das, sondern zum Teil sogar kontrolliert auf das Kurzgemähte. Erheblichen Anteil daran hat die Bauweise.

Besondere Freude machen "Phlop"-Shots, der Signature-Schlag von Phil Mickelson. Schlagfläche auf und unter dem Ball durchrutschen, egal welche Lage der Ball hat. Der Ball fliegt daraufhin extrem hoch und bleibt deswegen direkt liegen. Zu Beginn wurden viele Bälle dünn erwischt, doch mit einiger Übung stellte es keinerlei Probleme mehr da. Ehrfürchtige Blicke Ihrer Flight-Partner sind Ihnen garantiert.

Das Schlägerblatt der Phil Mickelson Wedges ist gigantisch, sodass selbst Treffer am Rand noch ordentlich Spin erzeugen können. (Foto: Callaway)

Das Schlägerblatt der Phil Mickelson Wedges ist gigantisch, sodass selbst Treffer am Rand noch ordentlich Spin erzeugen können. (Foto: Callaway)

Zusammengefasst sind Callaway einige Verbesserungen gelungen. Als Schläger im tiefstem Gemüse und der größten Not hat dieser Schläger seine Daseinsberechtigung, denn es ist einfacher als mit einem herkömmlichen Wedge, sich aus diesen misslichen Lagen zu befreien. Durch die ungewöhnliche Form ist zwar die Optik gewöhnungsbedürftig, allerdings ermöglicht die Bauweise unterschiedliche Möglichkeiten im kurzen Spiel, wovon besonders geübte Golfer profitieren können.

Zu viel lästige Werbung? Mit Golf Post Premium genießt Du alle Inhalte werbefrei. Anzeigen entfernen
Zu viel lästige Werbung? Mit Golf Post Premium genießt Du alle Inhalte werbefrei. Anzeigen entfernen

Feedback