Auf der Korn Ferry Tour wird es ab der kommenden Saison eine Preisgelderhöhung bei allen Turnieren geben. Ursprünglich sollte die neue Regelung schon zur aktuellen Saison eingeführt werden, wurde aber aufgrund der Pandemie verschoben. Somit wird bis 2023 eine Summe von mindestens einer Million US-Dollar bei jedem Turnier der ausgeschüttet. Die neue Bestimmung betrifft nicht nur die reguläre Saison, sondern auch das Saisonfinale und die Korn Ferry Tour Finals. Die Spieler freuen sich auf die zusätzlichen Einnahmen.
Korn Ferry Tour: Preisgeld steigt um 66 Prozent
Konkret bedeutet die Neuerung, dass im der kommenden Saison die Preisgelder bei jedem Turnier der Korn Ferry Tour um 150.000 US-Dollar auf 750.000 US-Dollar angehoben werden. In der Saison 2023 wird dann eine Million US-Dollar ausgezahlt, was einem Anstieg von 66 Prozent in den kommenden Jahren bedeutet - aktuell liegt das Preisgeld bei 600.000 US-Dollar. "Die heutige Ankündigung ist ein weiterer Schritt, um sicherzustellen, dass die Tour weiterhin die besten jungen Talente anzieht und gleichzeitig der gesamten Mitgliedschaft qualitativ hochwertigere Spielmöglichkeiten bietet", erklärte der Präsident der Korn Ferry Tour, Alex Baldwin, der die Tour als eine "Pipeline für zukünftige Stars der PGA Tour" bezeichnete.
KFT purses are increasing over the next two seasons!
Minimum purse of $1 million for all tournaments beginning in 2023.
— Korn Ferry Tour (@KornFerryTour) May 4, 2021
Auch das reguläre Saisonfinale der Korn Ferry Tour wird künftig höher dotiert sein. In diesem Jahr wird bei Pinnacle Bank Championship noch 750.000 US-Dollar ausgezahlt, in den folgenden Jahren steigt hier der Betrag auf 850.000 US-Dollar in 2022 und 1,25 Millionen US-Dollar in 2023. Die Finals der Korn Ferry Tour, bestehend aus drei Turnieren, sind die höchstdotierten der Tour mit momentan einer Million US-Dollar Preisgeld, welches sich bis 2023 auf 1,5 Millionen US-Dollar erhöhen wird.
Das Policy Board hatte im März 2020 die Änderungen beschlossen, die in der Saison 2021 in Kraft treten sollten. Dann allerdings wurden diese aufgrund der Pandemie und den damit einhergehenden Kosten für Tests und Hygienemaßnahmen um ein Jahr verschoben.
Spieler freuen sich auf zusätzliche Einnahmen
Die Spieler der Korn Ferry Tour dürfen sich also auf einen höheren Betrag freuen, dementsprechend positiv fällt auch die Reaktion der Spieler aus. "Das zeigt das Vertrauen der PGA Tour in die Korn Ferry Tour", sagte der Vorsitzende des Korn Ferry Tour Player Advisory Council, Scott Langley. Die Korn Ferry Tour sei zwar immer noch eher der Weg als das Ziel, aber "die Preisgelderhöhungen werden den Blick auf die Tour verändern, nicht nur im professionellen Golf in unserem Land, sondern in der ganzen Welt", so Langley. Er hoffe, dass so mehr Spieler den Weg über die Korn Ferry Tour auf die PGA Tour wählen.
"Diese Preisgelderhöhungen werden vielen Jungs helfen, besonders denen mit jungen Familien. Die meisten Jungs hier sind Mitte 20, Anfang 30. Um so viel Geld spielen zu können, hilft uns Woche für Woche", erklärte Jared Wolfe, der in dieser Saison schon zwei Siege auf der Korn Ferry Tour einfahren konnte. Es sei "großartig", dass in die Spieler investiert werde, da sie die PGA Tour in den kommenden Jahren prägen würden.
Seit 1990 stetiger Wachstum
Seit die Tour 1990 damals noch als Ben Hogan Tour gegründet wurde, hat sie sich und auch das Preisgeld weiterentwickelt. "Es ist ein erstaunliches Wachstum. Es ist ein großartiges Zeichen für die Gesundheit unseres gesamten Ökosystems im Allgemeinen, von oben nach unten. Es ist eine Fortsetzung der großen Dynamik, die der Golfsport auf professioneller Ebene im Moment hat. Es ist ein atemberaubender Anstieg", sagte Langley.
Vor knapp 30 Jahren wurde pro Event 100.000 US-Dollar ausgezahlt, bis 2023 werden es mindestens eine Million US-Dollar sein. Insgesamt werden über die Tour 50 PGA-Tour-Karten vergeben, 25 über die reguläre Saison und 25 über die Finals. Damit ist ist die Tour ein großes Sprungbrett zur größten Tour des Golfsports.