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Geburtsort: Cleveland, Ohio
Land: USA
Größe: 1,78m
Schwung: R
Pro seit: 2000
Position | Datum | Turnier |
---|---|---|
MC | 15.08. – 18.08.2024 | D+D Real Czech Masters |
MC | 11.07. – 14.07.2024 | ISCO Championship |
MC | 27.06. – 30.06.2024 | Rocket Mortgage Classic |
Jason Dufner wirkt zunächst unscheinbar. Unter seinem Cappy wachsen seine flauschigen, braunen Locken hervor - sein rundlicher Bauch steht über den Gürtel. Er wirkt eher wie der Hauptdarsteller des Kinofilms „The Big Lebowski“ als ein Golfprofi. Doch „The Duff“ ist alles andere als das: Der Amerikaner ist ein akribischer Malocher, feilt Stunden an seinen Schlägen, insbesondere an seinen Putts ohne großes Aufheben darum zu machen. Seine körperliche Erscheinung ist nicht die eines Modellathleten, aber das macht der zweimalige PGA-Turniersieger mit Kampfgeist, Ausgeglichenheit und Klugheit wieder wett.
Sein Wissensdurst ist unersättlich, liest er doch gerne Biographien: Von Arnold Palmer bis Abraham Lincoln. Alle Autoren greifen immer wieder eine Fragestellung auf: Wie wird man erfolgreich? Dabei sieht seine Erfolgsbilanz noch mager aus. In seiner Amateur und Unizeit war der Amerikaner eher guter Durchschnitt. Seit 2000 ist er Profi und nach vielen Auf und Ab's im geordneten Mittelfeld mit vielen Cashouts machte er erst 2011 auf sich aufmerksam. Bei den PGA Championships führte Dufner am Schlusstag souverän mit fünf Schlägen Vorsprung, ehe er auf den letzten drei Löchern den sicher geglaubten Turniersieg aus der Hand gab und sich schlussendlich am vierten Extra-Loch Keegan Bradley geschlagen geben musste.
Doch statt sich zu ärgern, nahm es der graduierte Ökonom gelassen. Ihn ärgerten weder Bogeys, noch erfreute er sich an den Birdies. Er wirkt unaufgeregt auf dem Platz. Mit ihm ist es so, als würde man mit einem Freund eine Runde golfen. Während eines Flights mit dem zweimaligen US Open-Sieger Lee Trevino philosophierte er über das richtige Schlägerequipment. Anschließend ließ sich Dufner von seinem Ausrüster einen anderen Schläger zukommen.
2012 war dann endlich das Jahr des in Cleveland, Ohio, geborenen Amerikaners. Er heiratete Amanda Boyd, die er 2008 bei einem von Freunden arrangierten Blinddate kennen und lieben gelernt hatte. Zudem gewann der begeistertete Twitterer im April die Zurich Classic of New Orleans – sein erster PGA-Turniererfolg. Vier Wochen später legte er mit dem Erfolg bei der HP Byron Nelson Championship nach und wurde Vierter bei den US Open. Damit sammelte der smarte Amerikaner mehr als doppelt soviele Punkte wie Golfstar Tiger Woods und lag im amerikanischen Ryder-Cup-Ranking auf Rang Zwei.
Der Uni-Absolvent ist noch sehr mit seiner alten Wirkungsstätte Auburn verbandelt. Regelmäßig kehrt er dorthin zurück, trainiert mit dem Golfnachwuchs und begleitet sie zu Turnieren. Die Golf-Rookies hängen an seinen Lippen, nehmen seine wertvollen Tipps an und verwerten sie. Seine Erfahrung und seine unbändiger Wille könnten den Ausschlag für das US-Team geben.
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