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Back Nine

Hochzeit à la Augusta National durchgestylt: Im Masters-Look ins Eheglück

03. Okt. 2022 von Michael F. Basche in Köln, Deutschland

Matt und Kate heiraten im Masters-Style. (Fotos: Instagram.com/@kate_stringfellow)

Matt und Kate heiraten im Masters-Style. (Fotos: Instagram.com/@kate_stringfellow)

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Normalerweise hat die Eingangsmeldung der „Back Nine“-Rubrik meist einen sportiven Charakter, ist Golfgrößen oder dem Geschehen in der Branche gewidmet. Aber Ausnahmen bestätigen halt die Regel, und deswegen gibt es heute an dieser Stelle mal ein Ausflug in das weite Feld der Gesellschaftsnachrichten, vulgo: Yellow Press. Denn wenn zwei absolute Masters-Fans heiraten, die solchermaßen von Augusta National und seinem Major derart „angefixt“ sind, dass sie ihre Hochzeit vollständig im entsprechenden Corporate Design ausrichten, dann ist das auch hier eine hervorgehobene Erwähnung wert. Kate und Matt Ziance aus dem US-Bundesstaat Connecticut haben sich in den Anfängen der Corona-Pandemie kennen gelernt, sie war (noch) keine Golferin, ließ sich aber schnell von ihrem Matt begeistern und hat sogar bereits ein Hole-in-One erzielt.

Es wäre also kaum untertrieben zu behaupten, dass das Spiel im Leben des Paars eine gewisse Rolle spielt. Und ein bisschen Golfbezug bei der Hochzeit im Juli war dann per se vorgesehen, doch „ab einem gewissen Punkt bekam die Planung eine unaufhaltsame Eigendynamik und ging von einfachen Golftees auf den Ansteckern zu einer vollwertigen Masters-Hochzeit über“, notiert Kate auf Instagram. Das Ergebnis lässt sich in der gebotenen Kürze kaum vollständig beschreiben, aber auf den Instagram-Fotos in Augenschein nehmen. Und man achte überdies auf die zahllosen Details:

 

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Selbst die Stimme des Masters durfte nicht fehlen. „CBS“-Ikone Jim Nantz mit seiner unverwechselbaren Stimme schickte eine Grußbotschaft. Ob der Geistliche bei der kirchlichen Zeremonie überdies statt „Amen“ sogar „Amen Corner“ gesagt hat, ist freilich nicht überliefert.

 

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OWGR-Streit: LIV-Spieler „falsch beraten“

Der wöchentliche LIV-Golf-Ticker: Fernab des ganzen gerichtlichen Hin und Hers mit einer Gegenklage der PGA Tour gegen LIV Golf und einer erweiterten Verleumdungsklage von Patrick Reed – über beides wird separat zu berichten sein –, kann Impresario Greg Norman einen kleinen Erfolg verbuchen. „The Great White Shark“ hat endlich auch im heimischen Australien eine Golfanlage gefunden, die der Saudi-Liga 2023 die Bühne bereiten will. Der Grange Golf Club in Adelaide könnte die Kalenderlücke im kommenden April schließen. Norman selbst hat dort 1976 ein Turnier gewonnen und 2012 den East Course von Grange überarbeitet. Auch Cameron Smith kann jetzt aufatmen, der ja schließlich nicht zuletzt zu LIV Golf gewechselt sein will, um mehr Zeit in seiner Heimat Down Under verbringen zu können.

An der Fernseh-Front hingegen scheint es für Norman nicht so recht nach Plan zu verlaufen. Jedenfalls dementiert er heftig, sich bei Fox Sport TV-Übertragungen seiner Turniere kaufen zu wollen oder zu müssen, weil das Interesse des Senders am sportliche Geschehen allein und ohne das überzeugende Argument finanzieller Zuwendung nicht groß genug ist. Andererseits wollen Gerüchte wissen, dass der Deal ausschließlich auf Betreiben von Fox-CEO Lachlan Murdoch zustande kommen soll, während etliche hochrangige Manager des Senders mit „der ganzen Sache nichts zu tun haben wollen“, zitiert „Golfweek“ eine anonyme Quelle.

Derweil haben Billy Horschel und der Ex-Top-Caddie John Woods kleine Seitenhiebe verteilt, weil LIV und seiner Spieler hartnäckig reklamieren, ins System der Vergabe von Weltranglisten-Punkten aufgenommen zu werden. Horschel meinte am Rand der Alfred Dunhill Links Championship, die Überläufer seien womöglich von LIV und den eigenen Beratern falsch, schlecht oder gar nicht über die möglichen Konsequenzen informiert worden: „Dabei hätten alle wissen müssen, was sie da mit ihren Verträgen unterschreiben und welche Folgen das haben kann.“ Und Wood, der für Matt Kuchar, Hunter Mahan oder Mark Calcavecchia an der Tasche war und mittlerweile TV-Analyst beim „Golf Channel“ ist, empfahl den LIV-Spielern angesichts ihres Dilemmas in Sachen Official World Golf Ranking (OWGR): „Beschwert Euch bei Euren Managern!“

Die Højgaards: Zum Verwechseln ähnlich

Who’s who: Es gehört zum Wesen von Zwillingen, dass sie sich nicht selten zum Verwechseln ähnlich sehen. Das gilt bekanntlich erst recht für die eineiigen Zwillinge Rasmus und Nicolai Højgaard, die am Finaltag der Alfred Dunhill Links Championship auf dem Old Course in gemeinsam in einem Flight spielten und das nutzten, um sich einen „gemeinen“ Scherz auf Kosten von Zuschauern und TV-Kommentatoren zu erlauben. Die beiden Dänen erschienen in absolut identischem Outfit am Abschlag, von den Schuhen bis zum Beanie, und lösten damit während der Runde ein permanentes Wer-ist-wer-Ratespiel aus. Rechts dürfte übrigens Nicolai sein. Oder?

Woodland und das Hole-in-One der anderen Art

Versenkt: Gary Woodland, der US-Open-Champion von Pebble Beach 2019, hat am Donnerstag der Sanderson Farms Championship ein Ass der besonderen Art erzielt. Ein verzogener Abschlag segelte Richtung Zuschauer, der Ball sprang ein paar Mal auf, kariolte über das Gestänge eines Faltstuhls und hüpfte schließlich ins Netz in der Armlehne, das dort eigentlich zur Aufnahme von Bechern oder Flaschen „eingebaut“ ist:

 

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Und wie sich das gehört, liefert die PGA Tour im Anschluss dann auch die Erklärung zur entsprechenden Regel:

 

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Wirtschaftlichkeit: Renommierte Nachwuchs-Tour am Ende

Ende einer Ära: Eine der weltweit führenden Touren für Nachwuchsspieler wird nach 20 Jahren eingestellt. Die britische PGA EuroPro Tour spielt aktuell ihre letzte Saison, das Finale findet vom 19. bis 21. Oktober im nordirischen Lough Erne Resort statt, es werden nochmals fünf Tickets für die Challenge Tour vergeben, danach ist Schluss. „In einem sich schnell entwickelnden Markt spürt die PGA EuroPro Tour die Auswirkungen der sich verändernden globalen Investitionen, Medien und Sponsoren", schrieb CEO Daniel Godding: „Die wirtschaftliche Landschaft mit steigenden Kosten und die sich ändernden Gewohnheiten des weltweiten Publikums bedeuten, dass es leider nicht mehr die Unterstützung und die Nachfrage auf dem Markt gibt, um die PGA EuroPro Tour zu betreiben.“ Zu den namhaften Spielern, die ihre Karriere in dieser Serie begonnen haben, gehören u. a. Louis Oosthuizen und Charl Schwartzel als Gründungsmitglieder oder Tyrrell Hatton, Aaron Rai und Marcus Armitage.

Hurrikan Ian spült „Lost Balls“ aus der Kanalisation

Sturmschäden: Hurrikan Ian fegt über den Süden der USA hinweg und hat in Florida Todesopfer gefordert, Menschen obdachlos gemacht und verheerende Zerstörungen angerichtet. Vor diesem Hintergrund werden Schäden an Golfanlagen, wie diese zerfetzten Begrenzungsnetze von Topgolf in Fort Myers eher zu Bagatellen:

Und ab und zu gibt’s dann sogar das Gute im Schlechten, in Maßen wenigstens. In dieser Golf-Town in Florida spülten die vom Unwetter ausgelösten Fluten Hunderte von „Lost Balls“ aus der Kanalisation, ein eher skurriler Vorgang:

 

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Platz da, jetzt lande ich!

Rasenpiste: So sieht es aus, wenn ein Sportflugzeug auf einem Golfplatz notlandet. Idealerweise sollte es aber das Fairway eines Par-5-Lochs sein, denn ein paar hundert Meter braucht es schon, um den Flieger nach dem Aufsetzen auch unfallfrei und ohne größere Beschädigung von Mensch, Maschine und Boden zum Stehen zu bringen.

Range Finder genutzt, 5.000 Dollar „verspielt“

Geld versenkt: Ein skurriler Vorfall geistert durchs Netz. Der Mini- und Canadian-Tour-Profi Blake Abercrombie fliegt nach Dänemark, um am Finale der Q-School zur DP World Tour teilzunehmen, benutzt auf dem ersten Loch seinen elektronischen Entfernungsmesser – und wird umgehend disqualifiziert. Denn Range Finder sind auf der Euro-Q-School verboten – ein Umstand, auf den Abercrombie und seine Kollegen auch vor dem Turnierstart hingewiesen wurden, wie Mitstreiter Nico Paez klargestellt hat. Auf diese Weise hat Abercrombie rund 5.000 Dollar an Einschreibegebühren und Reisekosten in den Sand gesetzt. Tja, wer (Regeln) lesen kann, ist eindeutig im Vorteil.

Wenn der Ball nicht ins Loch will

Zum Schluss: All die „Grausamkeit“ in wenigen Sekunden, zu denen Golf fähig ist. „Golf Digest“ hat diese zwei Fundstücke veröffentlicht, bei deren Ansicht klar wird, warum man diesem Spiel gelegentlich allenfalls in Hassliebe verbunden sein kann. Oder anders: Da hat man das Grün endlich irgendwie erreicht, und dann das …

 

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