Nachdem am ersten Tag eine lange Gewitterunterbrechung anhielt, konnten mehrere Spieler ihre Runde nicht beenden. Nicht anders sah es am Folgetag aus. Die Spieler mussten auch am zweiten Tag kurzzeitig ihre Runde unterbrechen, wegen der einbrechenden Dunkelheit konnte erst zu Beginn des Moving Day die zweite Runde gänzlich zum Abschluss gebracht werden. Während Marcel Siem schon nach Tag zwei sicher im Cut lag, musste Alexander Knappe noch kämpfen, befand er sich doch noch mitten auf der Runde, als das Horn zum Abbruch ertönte. Doch auch er hielt schließlich der Reduktion des Feldes stand, während sich Maximilian Kieffer auf den Heimweg machen muss.
Marcel Siem trotz Schwierigkeiten am Wochenende dabei
Siem, der noch seine erste Runde am zweiten Tag der Hero Indian Open beenden musste, kam nur sehr schwer in Tritt und fing sich zu Beginn seiner zweiten Runde ein Bogey nach dem anderen. Erst auf dem schweren achten Loch sahen die Golffans ein kleines Lebenszeichen, auf dem er zum Birdie einlochte. Auch auf der sogenannten „Quarry Nine“ (Back Nine) konnte Siem nicht an seine konstante Leistung vom Vortag anknüpfen. Ein Doppelbogey auf Loch 14 katapultierte ihn Richtung Cut-Linie.
Der 37-Jährige spielte dennoch trotz der widrigen Witterungsverhältnisse recht solide zu Ende und erkämpfte sich noch zwei Birdies auf seiner Scorekarte, welche extrem wichtig waren, um die Chance zu wahren, im Wochenende dabei zu sein. Da ein Großteil des Feldes seine Schwierigkeiten teilte, reichte seine 76er Runde dafür problemlos aus. Mit zwei Schlägen über Par liegt der Ratinger vor Runde drei auf dem geteilten 23. Platz.
Maximilian Kiefer am Cut gescheitert
Maximilian Kieffer begann seine Front Nine mit einer langanhaltenden Par-Serie die er mit einem Birdie durchtrennte. Ein kleines Comeback lag in der Luft, doch dieses wurde durch ein Triplebogey in weite Ferne geblasen. Nach diesem Rückschlag von Loch 8 kommend, erspielte er sich auf dem kurzen Par-4 ein Birdie, was den Schaden ein wenig in Grenzen hielt. Auf der Quarry Nine legte er erneut eine schier endlose Parserie hin, die von einem Doppelbogey an Loch 16 durchkreuzt wurde. Mit diesem Schock ging der gebürtige Bergisch-Gladbacher auf Loch 17 und erholte sich nicht nicht mehr - es folgte dort ein weiteres Bogey, welches ihn weiter von der Cut-Linie entfernte. Mit seiner zweiten 76 in Folge uns insgesamt acht Schlägen über Par verpasste er das Wochenende.
Alexander Knappe im Kampf um den Cut
Der gebürtige Briloner gab beim Auftakt eine recht unbeständige bunte Scorekarte im Clubhaus ab, dies sollte sich am Freitag ändern. Zu Beginn seiner Front Nine spielte er ein Par nach dem anderen. Nachdem er das Grün von Loch 3 verließ ertönten die Gewittersirenen und die Runde wurde unterbrochen. Nachdem das Spiel wieder aufgenommen worden war, knüpfte er zwei weitere Pars an seine Serie an, wobei ihm bis zum siebten Loch, nach welchem seine Runde unterbrochen wurde, lediglich ein Bogey unterlief. Erst am Moving Day konnte der 29-Jährige seine Runde beenden und lieferte dort weiterhin die konstanteste Vorstellung aller drei Deutschen. Zwei Birdies, ein Bogey und ein Doppelbogey folgten und platzierten ihn bei insgesamt fünf Schlägen über Par auf dem geteilten 51. Platz, von dem aus er in Runde drei startet.
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— The European Tour (@EuropeanTour) 10. März 2017
Titelverteidiger in geteilter Führung
Titelverteidiger S.S.P Chawrasia spielte vorerst die beste Runde des Tages und schlich sich während des Turnierverlaufs langsam hoch an die Spitze. Seine even-Par-Runde vom ersten Tag untermauerte er am zweiten mit fünf Birdies und blieb bogeyfrei. Der Lokalmatador führt das Feld mit fünf unter Par an, bekam allerdings zu Beginn des dritten Turniertages Gesellschaft von Zweien, die ihre Runden noch nicht beendet hatten: Danny Chia und Eddie Pepperell gesellten sich zu ihm und werden versuchen, die Titelverteidigung durch einen Sieg ihrerseits zu verhindern.