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Back Nine

Graeme McDowell: So will man nicht gewinnen

07. Jul. 2014 von Michael F. Basche in Usedom, Deutschland

Graeme McDowell

Graeme McDowell verteidigt seinen Titel bei der Open de France - aber nur dank eines Dreiputts von Kevin Stadler. "So gewinnt man nicht gern", konstatiert McDowell. Gern oder nicht gern - gewonnen ist gewonnen. (Foto: Getty)

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Ein Golfer und Gentleman: „Auf diese Art möchte man kein Turnier gewinnen“, sagte Graeme McDowell, als Kevin Stadler auf dem 18. Grün seinen zweiten Putt aus 60 Zentimetern Entfernung vorbei schob, ein Stechen gegen G-Mac verpasste und mit seinem Drei-Putt dem Nordiren die Titelverteidigung bei der Open de France und den zehnten Sieg auf der European Tour förmlich schenkte. „Wir nehmen‘s an“, mochte sich McDowell dann doch nicht zieren und ließ sich samt Trophäe mit seinen Eltern Marion und Kenny ablichten. Ähnliches wird sich auch Europas Ryder-Cup-Kapitän Paul McGinley gedacht haben, der wegen einer Schulterverletzung passen musste: Das nächste wichtige Teammitglied für Gleneagles kommt in Schwung.

Das Drama um George McNeill

Diese Story lässt niemanden ungerührt: George McNeill tritt im Wissen zur Finalrunde der Greenbrier Classic an, dass seine krebskranke älteste Schwester Michele (46) in Fort Myers/Florida im Sterben liegt. Wie in Trance spielt der 38-Jährige eine 61, Neun unter Par, samt Ass an der Acht (Par 3). Mit dieser besten Runde seiner Karriere wird er geteilter Zweiter, sichert sich die British-Open-Teilnahme, quält sich noch durch die Interviews. Als McNeill dann in der Umkleide sein Handy aktiviert und daheim anruft, erfährt er, dass Michele verstorben ist – 20 Minuten vor seiner Teetime.

Match Play Championship vorerst gerettet

Lochspiel-Fans dürfen aufatmen: Die Match Play Championship hat eine neue Bleibe gefunden und wird 2015 im TPC Harding Park von San Francisco ausgetragen. Das Turnier, bislang in Dove Mountain/Arizona beheimatet und stark kritisiert, findet vom 29. April bis 3. Mai, unmittelbar vor der Players Championship, statt. Um TV und Sponsoren die klangvollen Namen möglichst lange zu erhalten, wird erst in 16 Vierergruppen nach dem Modus jeder gegen jeden gespielt, bevor die Gruppensieger den Turniersieg im K.o.System ausmachen.

Kaymers Tante und der Players-„Pott“

Was so passieren kann, wenn eine ältere Dame mit Golf nichts am Hut hat: Beim Heimatbesuch im Rahmen der BMW International Open auf Gut Lärchenhof hat Martin Kaymer seiner Familie natürlich auch die Players- und die US-Open-Trophäe gezeigt. Alle waren von den funkelnden „Pötten“ schwer beeindruckt, bloß Kaymers Tante nicht. Als er den Kristall-Pokal für den Players-Triumph auf den Tisch stellte, meinte die 65-Jährige: „Das ist aber eine nette Vase, da kann ich gleich ein paar Blumen reinstellen.“

Tom Watson lädt zum Gleneagles-Test

Tom Watson überlässt nichts dem Zufall: Der US-Ryder-Cup-Kapitän hat 20 potenzielle Teamkandidaten eingeladen, um am Wochenende den Centenary Course in Gleneagles zu spielen, wo im September das 40. Kontinentalduell stattfindet. „Die Europäer wählen gerne einen Platz, den ihre Spieler von Turnieren her gut kennen“, erklärte Watson. „Vielleicht können wir diesen Vorsprung etwas mindern.“ Allerdings hat er bislang erst fünf Zusagen erhalten.

Letzter Teilnehmer an Masters-Premiere verstorben

Er war der letzte noch lebende Teilnehmer am ersten Masters 1934: Errie Ball ist im Alter von 103 Jahren verstorben. Der gebürtige Waliser arbeitete als Assistenz-Pro im East Lake Golf Club von Atlanta und wurde vor 80 Jahren von Club-Mitglied Bobby Jones persönlich zur Masters-Premiere in Augusta eingeladen.

British Opens an Birkdale und Carnoustie

Der R&A hat entschieden: Die Herren über das älteste Major der Welt haben die Open Championship 2017 an Royal Birkdale (20. bis 23. Juli) und die Auflage von 2018 (19. bis 22. Juli) an Carnoustie vergeben. Nach St. Andrews 2015 findet die Open 2016 in Royal Troon statt.

China macht Golfplätze „platt“

Chinas Regierung greift durch: Bereits 2004 wurde ein Baustopp für die grassierende Überflutung des Riesenlandes mit Golfplätzen erlassen, doch niemand hielt sich daran. Jetzt wurden die ersten Projekte „renaturiert“. Im März traf es einen 18-Loch-Platz an der Peripherie von Peking: Die Behörden schickten Bauarbeiter, um die Fairways umzugraben und das Clubhaus einzureißen. Ähnlich soll es zwei weiteren ungenehmigten Plätzen ergangen sein, während ein vierter Kurs in einen Park und ein fünfter in eine Tee-Plantage verwandelt worden sein sollen.

„Kurzzeit-Sprinkler“ auf der Range

Das ist mal eine erfrischende Idee für das Golftraining an heißen Sommertagen: Quasi ein „Kurzzeit-Sprinkler“. Indes ist der Ball nicht sonderlich weit geflogen:

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