Viele beeindruckende Putts haben den diesjährigen Ryder Cup einmal mehr zu einzigartigen Emotionen verholfen und so zum absoluten Highlight des Jahres werden lassen. Wir alle wissen wie wichtig es ist, die entscheidenden Putts im Loch zu versenken – nicht nur für den Score, sondern auch für das Gefühl, mit dem man dann zum nächsten Abschlag läuft, sind die Schläge auf dem Grün von großer Bedeutung.
Kreativität und Phantasie sind auch beim Golftraining gefragt
„Everything happens twice – first in your mind, as what you imagine, then in reality.“ - Aisha Chaudhary
Um erfolgreich auf den Grüns unterwegs zu sein, bedarf es neben der Richtungs- und Längenkontrolle auch einer Menge Erfahrung, Kreativität und Phantasie, um aus der einzelnen Aufgabe ein „großes Bild“ werden zu lassen und den Putt im Loch unterzubringen.
Erfahrungsgemäß liegt im Bereich „Grün lesen“ ein großes Potential, um weniger Schläge auf der Scorekarte zu notieren. Wie ein Spieler die richtige Linie zum Ziel findet, ist dabei natürlich ihm überlassen. Der klassische Ansatz, die Oberflächenneigung visuell wahrzunehmen, ist hier genauso möglich wie z.B. das Erfühlen der Neigung mit der AimPoint-Methode.
Tipps zum Golftraining auf dem Putting-Grün
Hat man die richtige Linie gefunden, gibt es nun wiederrum mehrere Möglichkeiten mit den gewonnenen Informationen umzugehen. Auf dem Putting-Grün gilt es nun herauszufinden, welche der folgenden Wege am besten zu Ihnen passen:
1. Variante
Stellen Sie sich lediglich den allerletzten Teil der Puttlinie oder sogar nur den Punkt vor, an dem der Ball ins Loch fallen wird. Diesen Punkt bezeichnet man als Eintrittspunkt oder „entry point“.
2. Variante
Visualisieren Sie die tatsächliche, gekurvte Puttlinie auf dem Boden vor. Hier ist von einer durchgezogenen weißen bis hin zur neonfarbigen gestrichelten, breiten oder schmalen Linie alles erlaubt, was Sie sich vorstellen können. Bei dieser zweiten Variante ist es von großer Bedeutung, den sogenannten Apex, den höchsten Punkt der Puttlinie, zu erkennen und in die „curved line“ einzuarbeiten.
3. Variante
Wer gedanklich keine Linie auf dem Boden projizieren kann oder möchte, kann sich genauso einen Anspielpunkt auf Höhe des Lochs vorstellen - auf diesen „Aimpoint“ richten Sie Ihre Schlagfläche und die Puttbewegung aus.
4. Variante
Ganz getreu dem Motto „Jeder Putt ist ein gerade Putt“, stellen Sie sich zu guter Letzt eine gerade Linie, ausgerichtet auf den von Ihnen ausgewählten Anspielpunkt vor. Putten Sie nun dieser geraden Linie entlang.
Ganz egal für welche Variante Sie sich entscheiden, der von Ihnen ausgewählte Zielpunkt ist ganz nah mit der Geschwindigkeit verknüpft, mit der Sie den Putt auf die Reise schicken.
Neue Formen des Golftrainings mit "Puttview"
Die Firma Viewlicity bietet übrigens mit „Puttview“ seit einiger Zeit u.a. die Möglichkeit, diese unterschiedlichen Varianten des Zielens mit Hilfe von Augmented Reality direkt auf dem Grün anzuzeigen. Vielleicht haben Sie bald auch die Möglichkeit mit diesem System Indoor oder sogar Outdoor an Ihrer Puttquote zu arbeiten. Bis es soweit ist, können Sie ohne technische Hilfsmittel auf dem Puttinggrün die letzten sonnigen Tage des Jahres nutzen – viel Spaß bei der Suche nach Ihrem persönlichen Weg den Putt zu visualisieren und zu versenken. Mehr Informationen zu Puttview finden Sie unter www.puttview.com.
Dieser Beitrag erschien zuerst bei Fairwaykids