Zuletzt ergründete Fabian Bünker bereits die Hintergründe und Möglichkeiten einer optimalen Saisonvorbereitung. In diesem Artikel betrachten wir die verschiedenen Orte, an welchen wir unser Golfspiel trainieren können, sodass wir gestärkt sowohl im kurzen als auch langen Spiele aus der Saisonvorbereitung herausgehen.
Training auf der Driving Range
Wie sollte man also eine Saisonvorbereitung durchführen? Grundsätzlich sollte sie an mehreren Orten stattfinden. Zunächst ist natürlich das Training auf der Driving Range von Bedeutung. Bei schlechtem Wetter oder gesperrter Range kann das auch in einem Indoor-Studio durchgeführt werden:
Hier geht es anfangs darum, das lange Spiel zu trainieren und zu festigen, das heißt sowohl das Setup als auch den Rhythmus zu trainieren. Denn es geht immer darum, mit null Fehlern im Setup in den Schwung zu starten und dann ganz entspannt und harmonisch zu schwingen, denn dann wird man kaum Fehlschläge haben und den Ball sehr konstant treffen. Je nach Spielstärke ist es außerdem wichtig, die Variabilität zu erhöhen, das heißt zum Beispiel Flugkurventraining mit einzubauen: den Ball flach oder hoch spielen, einen Draw oder Fade spielen.
Natürlich darf auch das kurze Spiel, also die 20 bis 80 Meter langen Schläge, nicht zu kurz kommen. Hier sollte es neben dem Techniktraining vor allem um Längen- und Variabilitätstraining gehen, um das Ballgefühl Schritt für Schritt zu verbessern. Das kannst ebenfalls auf der Driving Range oder in einem Indoor-Studio trainiert werden. Wenn man die Möglichkeit hat, Indoor mit einem Launch Monitor zu trainieren, dann können die wertvollen Daten genutzt werden, um den Schwung zu optimieren, aber auch um platznahes Training aufzubauen. Bekannte Plätze können nachgespielt werden und damit kann automatisch das Course Management trainiert werden. Auch Turnier- und Drucksituationen können hier simuliert werden.
Umsetzung auf dem Platz
Kommen wir nun zum zweiten Punkt: Dem Spielen auf dem Golfplatz. Hier soll sowohl den Schwung weiterhin optimiert werden als auch der Rhythmus trainiert werden. Auf unterschiedlichen Bahnen kann ein unterschiedlicher Fokus gesetzt werden: zum Beispiel können alle Drives mit Fokus auf einen entspannten und ruhigen Rhythmus gespielt werden.
Außerdem bietet es sich ideal an, das Course Management in Ruhe anzuwenden. Das heißt Bälle können gezielt hinter die Fahne gelegt werden, bestimmte Distanzen können angespielt werden, Flugkurven können variiert werden und vieles mehr. Der Platz kann und sollte also definitiv als Trainingsort genutzt werden, denn Training auf dem Platz sorgt dafür, das Gelernte noch weiter zu festigen und es nachhaltig auf verschiedenen Plätzen anwenden zu können.
Training in den eigenen vier Wänden
Der dritte Trainingsort befindet sich zuhause. Hier kann das kurze Spiel - vor allem das Putten - trainiert werden. Der Fokus liegt hierbei auf der Längenkontrolle und der Präzision. Auf Puttmatten können die verschiedensten Übungen durchgeführt werden.
Zusätzlich kann außerdem mit einfachen Hilfsmitteln das Techniktraining und die Schwungoptimierung unterstützt werden. Je nach Übung kann das mit Golfschlägern oder einfachen Gegenständen wie Kochlöffeln gemacht werden.
Ebenfalls von Bedeutung ist im Training zuhause die Fitness. Durch golfspezifische Fitness-Übungen kann der Schwung optimiert werden sowie die körperliche Fitness gefördert werden. Dafür braucht es keine großen Geräte, sondern das eigene Körpergewicht reicht vollkommen aus.
Kombiniert man diese drei Trainingsbereiche, also die Range, den Platz, und das Zuhause und nutzt sie sinnvoll, ist das Wintertraining ideal aufgebaut.
Up & Down!
Ihr Fabian